Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmelsschatten

Himmelsschatten

Titel: Himmelsschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cassutt , David S. Goyer
Vom Netzwerk:
Zack, aber …«
    »Verdammt noch mal, Shane!«, brauste Zack auf. »Du schuldest mir diese Mission. Laut Dekes Regeln bin ich jetzt dran.«
    Weldon blinzelte. »Ja, sicher. Fragt sich nur, ob man in der neunten Etage oder im HQ Dekes Regeln so viel Bedeutung beimisst …«
    »Okay, dann betrachte doch mal die Zusammensetzung deiner Crew. Du hast Tea, Yvonne Hall, Oliver McCabe und Pogo Downey. Hall ist tüchtig, stark, glänzt bei Außenbordeinsätzen, schleppt aber ein Daddy-Problem mit sich herum. Auf die könnte man vielleicht verzichten.
    Downey ist für operative Einsätze der beste Typ, den wir im Büro haben. Und wenn es darauf ankommt, ohne lange Vorbereitung in eine fremde Umgebung zu gehen, ist er die perfekte Besetzung.
    McCabe ist klug, aber ein Neuling und so total fokus siert auf die Regolithvorkommen des Mondes, dass er allen damit auf die Nerven geht. Du planst bereits, ihn auszubooten.« Weldons Mimik verriet nichts.
    »Tea … wer kennt sie besser als ihr Freund? Für eine Mondmission wäre sie eine erstklassige Kommandantin. Du und ich, wir beide wissen aber, wie sie tickt. Als Kommandantin einer Keanu-Mission – mit extrem kurzer Vorbereitung – würde sie die Trainingsteams mit hunderttausend Fragen in den Wahnsinn treiben, und dafür haben wir keine Zeit. Sie bleibt im Team, aber nicht als Kommandantin.
    Das Kommando übernehme ich. Ich kenne beide Raumfahrzeuge so gut, dass ich Tea in der Destiny und Pogo in der Venture ersetzen kann. Ich habe genauso viel Zeit bei Außenbordeinsätzen verbracht wie Yvonne. Und keiner hier im Center, geschweige denn im Büro, ist so vertraut mit Keanu wie ich.
    Dein Vorgänger, die neunte Etage und das HQ hielten mich für so fähig, dass man mir das Kommando für die erste bemannte Mondlandung im einundzwanzigsten Jahrhundert übertrug. Und du willst mir sagen, ich schaffe das hier nicht?«
    »Da steht noch eine andere Frage im Raum«, äußerte Weldon, der offenbar Zacks leidenschaftlich vorgetragene Argumente billigte. »Es geht um deine familiäre Situation. Was wird Rachel dazu sagen?«
    Seit seinem Gespräch mit Harley hatte Zack kaum an Rachel gedacht … er brauchte nicht lange zu überlegen, um zu wissen, wie sie reagieren würde. »Eine Woche lang wird sie die Idee ganz toll finden, danach dann aber total ablehnen. Worin besteht der Unterschied zu anderen Astronautenfamilien? Sie kommt damit schon klar. Es ist meine Entscheidung. Mein Ziel. Meine Mission.«
    Weldon sah ihn fünf Sekunden lang mit starrem Blick an. Dann streckte er seine Hand aus. »Gratuliere, Commander Stewart. Die Destiny -7 gehört dir.«
    Zack nickte nur mit dem Kopf. Zu mehr war er nicht fähig. Er hatte magische Momente erlebt – als er Megan gestand, dass er sie liebte, ohne zu wissen, ob sie das Gleiche für ihn empfand … Rachels Geburt … der Anruf von der NASA , als man ihn fragte, ob er immer noch daran interessiert sei, Astronaut zu werden …
    »Weißt du, was dein größtes Problem sein wird?«
    Zack konnte sich viele abrupt auftretende, schwierige Probleme vorstellen. Das Training. Rachel. »Was?«
    »Deiner Freundin zu eröffnen, dass du ihr das Kommando vor der Nase weggeschnappt hast.«

4
    »Go Destiny - 7 ! Go USA !!!«
    TYPISCHER POST IM CHEERLEADING THREAD
auf NEOMISSION.COM
    »Werdet endlich erwachsen. Ohne die Koalition wärt ihr gar nicht da.«
    GEPOSTET von BRAHMA FAN, DERSELBE THREAD
    Kean u / Aufenthalt
    »Gott sei Dank haben wir die Luftschleuse«, sagte Pogo, dessen Gesicht gerötet war von der Anstrengung, Zacks und Yvonnes Anzüge für den EVA vorzubereiten, und zu dieser Arbeit gehörte das Auslagern der Torsos, der Handschuhe und der Stiefel. Das einzig Überraschende an dem Kommentar war, dass er von Col. Patrick Downey, US -Air Force, kam, normalerweise jemand, der auf beengte Bedingungen und geringe Lebensqualität mit stoischer Gelassenheit reagierte. Zack, Yvonne und Tea hatten zwei Stunden lang gestöhnt und geflucht, als sie die Manöver vollführten, die nötig waren, um zu essen, sauber zu machen, die Toilette zu benutzen und Zack und Yvonne für die ersten Schritte auf Keanus Oberfläche in die Anzüge zu stecken. Gegenstände mussten aus Spinden geholt und nach der Benutzung wieder darin verwahrt werden; Abfälle kamen in ein anderes Fach. »Das ist wie ein Clown-Auto«, schimpfte Pogo, eindeutig mit seiner Geduld am Ende. »Und was zum Teufel ist das? Yvonne?«
    In der Hand hielt er eine silberne Box mit der Be schriftung HALL PPK ,

Weitere Kostenlose Bücher