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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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entdeckte sofort, wonach er suchte.
    Grace kniete sich neben Jack. „Glaubt ihr etwa, dass meine Telefonleitung manipuliert wurde?“
    „Das glaube ich nicht nur“, antwortete Willy, „ich weiß es!“
    Er zeigte auf ein elektronisches Bauteil inmitten der vielen Kabel. „Siehst du dieses Kästchen? Da waren Profis am Werk!“
    Grace fiel aus allen Wolken. „Scheiße! Wie funktioniert das Ding?“
    „Das leitet alle Gespräche, die hereinkommen oder rausgehen an eine dritte Leitung weiter. Gleichzeitig wird der Anschluss geortet.“
    „Der Geheimdienst?“
    „Klar! Schau dir das Gerät an! Das ist Technik vom Feinsten, kein Billigteil aus einem Spy-Shop.“
    Grace schoss ein schrecklicher Gedanke durch den Kopf.
    „Joe!“, stieß sie erschrocken aus. Sie stürmte aus der Tür, die Treppe hinauf und ins Wohnzimmer. Wie befürchtet hielt er bereits das Telefon am Ohr.
    „Machs aus!“, schrie sie ihn an.
    Völlig verdutzt beendete Joe die Verbindung. „Was hast du denn? Ich wollte doch nur Nico anrufen.“
    Grace war aufgebracht. „Ja eben! Meine Telefonanlage wird überwacht! Um ein Haar hätten die uns jetzt erwischt. Diese Mistkerle!“
    Joe wurde kreidebleich. „Verdammt!“
    Als Jack und Willy ins Zimmer kamen, legte Grace sofort wieder los.
    „Wie zum Teufel kommen die darauf, ausgerechnet bei mir zu suchen?“
    „Dafür gibt es eigentlich nur eine Erklärung“, antwortete Joe. „Ich habe dir damals das geheime Bild von Vesta geschickt. Die Jungs von der NASA wissen das.“
    „Nur gut, dass du mich rechtzeitig warnen konntest, als sie dich dabei erwischt hatten“, sagte Grace.
    „Und auch gut, dass sie dir nicht nachweisen konnten, dass dein Handy gar nicht geklaut wurde. Obwohl sie überzeugt waren, dass du gelogen hast. Die sind sich aber im Klaren darüber, dass wir immer noch gemeinsame Sache machen, und hoffen wahrscheinlich darauf, dass wir uns gegenseitig anrufen. Dann könnten sie mich ohne großen Aufwand schnappen. Clever eingefädelt!“
    Grace konnte es immer noch nicht fassen. „Wie sind die hier unbemerkt hereingekommen? Du warst doch die ganze Zeit hier.“
    Joe schüttelte den Kopf. „Nicht immer. Dienstagabend hat mir Nico Lebensmittel gebracht. Anschließend bin ich mit ihm los, weil ich einiges zu erledigen hatte. Wir haben auch noch die Katzen zu seinem Bruder gebracht und sind erst am nächsten Morgen zurückgekommen.“
    „Da muss es passiert sein!“, raunte Grace. „Dein Glück, dass du nicht hier warst. Da wärst du ganz schön in der Falle gesessen.“
    „Was glaubt ihr, ob die auch das Haus observieren?“, fragte Joe mit betrübtem Blick in die Runde.
    „Kann sein“, meinte Willy. Er ging zum Fenster und spähte vorsichtig durch die Gardinen. „Zum Glück haben sie die Wohnung nicht verwanzt.“ Er schaute zu Joe. „Sonst wärst du wohl nicht mehr hier.“ Er blickte wieder nach draußen und gab Grace einen Wink, zu ihm zu kommen. „Siehst du das Auto auf der anderen Straßenseite?“
    Durch die verzweigten Äste der Ahornbäume in ihrem Garten konnte man einen weißen Kastenwagen erkennen, der in der schneebedeckten Umgebung kaum auszumachen war.
    „War der schon da, als wir heute Morgen hier ankamen?“
    „Keine Ahnung, ich habe nicht darauf geachtet. Sieht aus wie ein Volkswagen. Ein T5.“
    „Besitzen deine Nachbarn so einen?“
    „Nicht dass ich wüsste. Die Andersons haben zwei Autos, einen Chrysler Aspen und einen Dodge Durango. Die stehen aber für gewöhnlich in der Garage, wenn sie zu Hause sind. Bart Collister, der lebt alleine in dem Haus links daneben, fährt einen Dodge Dakota.“
    „Könnten sie Besuch haben?“
    „Kann natürlich sein, aber dieses Auto ist mir noch nie aufgefallen. “
    „Ein wichtiger Gesichtspunkt spricht für meinen Verdacht. Der Blickwinkel! Der Wagen hat genau die richtige Position, um dein Grundstück komplett einzusehen, bis zur Garage. Wenn er ein Stück weiter hinten oder vorne stehen würde, wäre das nicht möglich. Das riecht verdammt nach Geheimdienst, wenn du mich fragst. Aber wie sollen wir jetzt Nico verständigen? Telefonieren geht nicht! Und wenn einer von euch rausgeht, wird er mit Sicherheit beschattet! Wir stecken ganz schön in der Scheiße, was?“
    Grace wandte sich an Jack. „Hast du dein Handy zufällig dabei?“
    „Nein, tut mir leid. Das liegt bei mir zu Hause. Wäre aber auch ein Risiko, meinst du nicht? Schließlich arbeiten wir beide zusammen. Aber warum probieren wirs nicht übers

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