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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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Originellste an dieser Pizzeria ist aber das Lieferfahrzeug“, fuhr Jack fort. „ Die haben eine riesige Werbetafel in Form einer Pizza auf ihrem Auto. Das erkennt man schon, wenn es noch eine halbe Meile entfernt ist.“
    „Wirklich schade!“, meinte Joe. „ Wenn der direkt unten an der Straße steht, müssen wir für ein paar Minuten auf den Anblick unserer Freunde vom Geheimdienst verzichten.“
    Willys Blick versteinerte. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und eilte zum Fenster. Er bewegte sich nach links und rechts, spurtete zum Fenster im Wohnzimmer. Dann blickte er zu seinen Freunden. „Ich weiß, wie wir hier rauskommen!“
    „Mach keine Witze!“, antwortete Grace.
    „Auf diese blöde Idee würde ich in unserer beschissenen Situation sicher nicht kommen. Hey, wir haben wirklich eine reelle Chance. Glaubt mir!“
    Grace zögerte einen Moment, wobei sie Willy wortlos anstarrte. Dann sprang sie auf und eilte zu ihm nach unten, Jack und Nico folgten sofort hinterher. Mit unmissverständlicher Geste gab er ihnen zu erkennen, nicht zu nahe ans Fenster zu kommen.
    „Ist wohl keine gute Idee, alle gleichzeitig da raus zu starren. Die achten sicher auf alles, was sich bewegt. Wir könnten ihnen aber den Blick versperren.“
    „Du meinst mit dieser Werbetafel vom Pizzaservice?“, fragte Jack. „Vergiss es! Die müsste genau vor deren Wagen zum Stehen kommen. Außerdem kann man durch die Autoscheiben sehen. Das funktioniert nie!“
    „Wer spricht denn vom Pizzaservice? Der Hinweis darauf hat mich nur auf diese Idee gebracht. Wir müssten einen Wagen organisieren, in den wir alle reinpassen. Ein Kastenwagen, wie die ihn haben. Mit Schiebetür, und hinten ohne Fenster. Wenn er in der richtigen Position steht, hätten wir einen uneinsehbaren Korridor zur Verfügung, um hinzukommen und einzusteigen. Es dürfte eigentlich nicht überaus schwierig sein, so etwas zu arrangieren.“
    Er schaute seine Freunde mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Tja, Leute. Wies aussieht, muss einer von uns diesen Job übernehmen und ein passendes Fahrzeug besorgen!“
    Willys Blick ging zu Nico. Auch die anderen starrten ihn an. Zunächst fiel kein Wort.
    „Ich?“, fragte dieser aufgebracht und deutete mit dem Zeigefinger auf seine Brust.
    „Klar, wer sonst?“, antwortete Grace. „Du bist wohl der Einzige, der unbehelligt hier rausmarschieren kann. Hat sich ja zum Glück schon zweimal bestätigt.“
    Joe schoss ein Gedanke durch den Kopf. Mit kräftigem Schub rollte er auf seinen Kollegen zu. „Der Ducato!“, sagte er eindringlich. Er fasste Nico an beiden Armen und starrte ihm in die Augen.
    „Der Ducato? Du meinst den vom Institut?“
    „Genau den! Der hat genügend Stauraum für alle, und außerdem ein Hochdach. Der ist wie gemacht für so ein Vorhaben.“
    Er blickte zu Willy. „Nico und ich haben einen Schlüssel für den Wagen. Wir benutzen ihn normalerweise zum Transportieren der mobilen Teleskope, wenn wir mit einer Gruppe von Besuchern in der freien Natur auf Beobachtungstour gehen. Und da die Sternwarte zurzeit sowieso geschlossen ist, dürfte es kein Problem sein, ihn mal kurz auszuborgen. Also?“
    „Klingt nicht schlecht.“ Willy wandte sich an Grace. „Es könnte klappen. Wir sollten es versuchen!“
    Sie dachte einen Augenblick nach, der Vorschlag hörte sich gut an. „Ich fürchte, es muss klappen. Die einzige reelle Chance zu verschwinden, und die sollten wir nutzen. Wir haben wohl gar keine andere Wahl.“
    „Meine Rede! Wenn wir weitermachen wollen, müssen wir endlich raus hier! Was hilft es uns, wenn wir herumsitzen und Däumchen drehen, während uns andere zuvorkommen? Denk an das Militär! Was hatten die wohl im Dorf der Asaru zu suchen? Die sind bestimmt auf derselben Spur. Aber noch sind wir ihnen einen Schritt voraus. Wir besitzen den Schlüssel für die Basis! Das Vermächtnis! Ich sags euch, Leute, wir dürfen keine Zeit verlieren!“
    Joe hatte allerdings Bedenken. „Wenn es nicht hinhaut, werden wir alle geschnappt. Dann waren die ganzen Bemühungen umsonst! Ein Vorschlag von mir: Wir machen es so, dass Nico mit dem Wagen vorfährt. Dann bringt ihr mich hin. Mich alleine! Wir verschwinden an einen weit entfernten Ort. Von da aus rufe ich euch an. So können wir sie ablenken und ihr habt freie Bahn, um zu verschwinden. Ihr dürft nicht vergessen, dass sie lediglich nach mir suchen. Sollten sie mich erwischen, ist das auch kein Problem. Mehr als einsperren können die mich

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