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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Radlbeck
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Kugel in den Kopf. Und das ist kein Scherz!“
    „Bitte sagen Sie so etwas nicht!“ sagte Joe, wobei ihm der Gedanke daran, dieses Leid selbst über sich ergehen lassen zu müssen, einen kalten Schauder über den Rücken jagte. „Soviel ich weiß, haben Sie doch gar nichts Schlimmes verbrochen.“
    „Hab’ ich auch nicht, jedenfalls meiner Meinung nach.
    Aber die zählt ja nicht! Wollt ihr wissen, was ich angestellt habe? Ich habe mich aus Frust über unsere völlig unnützen Atomwaffen in den Rechner des Verteidigungsministeriums eingehackt und auf sämtlichen Bildschirmen eine Warnung erscheinen lassen. Und wisst ihr, was da zu lesen stand? Folgendes: ‚Das Mindesthaltbarkeitsdatum aller Atomsprengköpfe ist abgelaufen. Ab in die Tonne damit!‘ Schlimm, oder? Dafür haben sie mich zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt, wegen Gefährdung der inneren Sicherheit.“
    Willy griff sich das neue Glas und trank es zur Hälfte aus. Dann raffte er sich auf und wischte sich den Schaum vom Mund. „Jetzt gehts mir besser!“ Sein Blick ging zu Grace. „Ich musste das unbedingt einmal loswerden. Und jetzt erzählt mal! Was habt ihr für ein Problem?“
    Grace schilderte ihm die Geschichte mit den geheimnisvollen Details auf dem Foto von Vesta und der Übereinstimmung mit den Schriftzeichen des Indianerstammes. Sie machte ihm die Tragweite dieser Entdeckung begreiflich, die allerdings nur mit dem Originalfoto zu beweisen wäre.
    Als er mitbekam, dass man die ganze Sache zu vertuschen und vor der Öffentlichkeit geheim zu halten versuchte, wurde er hellhörig und hakte sofort nach. „Ich hasse diese Heimlichtuerei! Dieses falsche Gerede! Und Typen, die dir ins Gesicht lügen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen.“ Er nahm sein Glas und leerte es bis zum letzten Tropfen aus. Dann sah er Grace einen Moment schweigend an, wandte seinen Blick zu Joe und fuhr fort: „Wie siehts aus, krieg’ ich noch eins?“
    Joe drehte seinen Kopf über die Schulter und gab Dylan einen eindeutigen Wink. „STOUT! Oder besser gleich zwei, für mich auch eins!“
    „Was glaubt ihr“, fragte Willy, „stecken diese Arschlöcher vom Geheimdienst auch dahinter, oder ist das nur Sache der NASA?“
    Joe nickte und zog sich näher zum Tisch. „Man weiß doch genau, dass die Regierung alles vertuscht, was für die Öffentlichkeit interessant wäre. Das ganze außerirdische Zeug in der Area 51, Ufos, alles was für die Entwicklung von neuen Waffen nützlich sein könnte. Die haben mich sogar gefeuert, weil ich ein Foto von diesem mysteriösen Ding auf Vesta geschossen habe. Egal, ob NASA, CIA, das Pentagon oder was weiß ich noch wer, die stecken doch alle unter einer Decke. Die denken, dass der Mensch alles fürchtet, was übersinnlich oder außerirdisch erscheint. Deshalb wird alles verschwiegen und verheimlicht, was sich der normale Bürger nicht erklären kann. Was niemand weiß, macht auch keinen heiß. So einfach ist das! Die Jungs sind eiskalt. Wenn du mich fragst, gehen die sogar über Leichen, wenns sein muss. Und das ist mein voller Ernst.“
    Willys Fäuste ballten sich. „Ich würde es diesen Pennern so gerne heimzahlen!“ Seine zitternden Mundwinkel ließen dabei die Wut erkennen, die schon seit langer Zeit in ihm gärte.
    „Jetzt hätten Sie die Chance dazu“, legte ihm Grace nahe.
    „Hör doch endlich auf mit diesem ‚Sie‘ und ‚Mr. Boyle‘! Ich heiße Willy. Einfach nur Willy.“
    „Okay, Willy, ich bin Grace. Einfach nur Grace“, antwortete sie lächelnd und reichte ihm freundschaftlich die Hand. Auch Joe bezeugte mit einem Handschlag seine Vertrautheit.
    Kurz darauf brachte Dylan die zwei Guinness und einen Orangensaft für seine Tochter an den Tisch. „Hier, mein Schatz“, sagte er, „den hat Mum frisch für dich gepresst.“
    „Vielen Dank, Dad.“
    „Bitte, gern geschehen, lasst es euch schmecken!“
    Willy umklammerte sein Glas mit beiden Händen und versuchte jetzt, einige Details zu erfahren. „Was habt ihr vor, wenn ich fragen darf? Und wie könnte ich euch dabei behilflich sein?“

    „Ganz einfach“, erklärte Joe, „wir brauchen das Originalfoto von diesem Objekt auf Vesta. Das müsste im Hauptrechner der NASA gespeichert sein. Man sagt ja, du bist der beste Hacker, den dieser Planet je gesehen hat. Oder warst das zumindest mal, keine Ahnung. Aber für dich dürfte es doch kein Problem sein, an dieses Foto ranzukommen.“
    „Ganz einfach? Du bist gut!“, belächelte Willy Joes

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