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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Samen mitgeben«, erklärte Ute.
    »Darüber würde sich meine Frau bestimmt sehr freuen. Der größte Teil ihres Gartens ist vernichtet worden, als die Banditen bei Nacht heimlich Salz auf die Beete gekippt haben. Seitdem sind wir ständig auf der Suche nach Samen und Stecklingen und solchen Dingen.«
    »Wir haben Kürbis, Kartoffeln, Bohnen, Mais und Samen für Gartenkräuter«, sagte Sarah. »Sie können gerne mitnehmen, was Sie davon brauchen. Wenn Sie Flachssamen für Öl oder Stoff möchten oder befruchtete Eier - kein Problem. Wir haben genügend davon übrig.«
    »Besonders bei der Art, wie Conner Eier sammelt«, fügte Case trocken hinzu.
    »Mein Bruder haßt diese Aufgabe«, erklärte sie Hunter.
    »Ich werde in Zukunft das Eiersammeln übernehmen«, sagte Case. »Und ich werde auch einen Auslauf für die Hühner bauen, sobald mein eigenes Blockhaus fertig ist.«
    Hunter warf seinem Bruder einen überraschten Blick zu. »Du hast vor, dich hier niederzulassen?«
    »Ja. Das Land ...« Case zögerte einen Moment und zuckte dann die Achseln. »Das Land hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich gehöre hierher.«
    Hunter blickte Sarah an. Sie schien voll und ganz darauf konzentriert, den Bohnentopf sauberzuschrubben.
    »Tja, dann sollten wir besser Zusehen, daß wir ein für allemal mit diesen Culpeppers aufräumen«, sagte Hunter ruhig.
    »Amen«, murmelte Morgan. »Es ist verdammt anstrengend, jedesmal den langen Ritt zu machen, wenn uns wieder zu Ohren kommt, daß du dich mit mehr Culpeppers angelegt hast, als du bewältigen kannst.«
    »Wie gut haben sie sich verschanzt?« wollte Hunter von seinem Bruder wissen.
    »Sie sind ein fauler Haufen«, erklärte Case. »Die meisten von ihnen haben nur Reisighütten, die keine Kugel aufhalten würden.«
    »Was ist mit Ab?« fragte Hunter.
    »Er und zwei von seiner Sippe haben sich in einer Höhle in einer Seitenwand des Canyons eingenistet.«
    »Irgendwelche guten Schußwinkel?«
    »Nur einer, und der ist bewacht.«
    »Besteht irgendeine Chance, sie mit Feuer auszuräuchern?«
    Case zuckte die Achseln. »Das ließe sich wahrscheinlich machen, aber ich würde es hassen, derjenige zu sein, der es tut.«
    »Wasser?« erkundigte sich Hunter.
    »Der Canyon heißt Spring Canyon, weil er das ganze Jahr über Wasser führt.«
    »Vorräte und Munition?« fuhr Hunter ruhig fort.
    »Genug von beidem für einen langen Winter oder einen kurzen Krieg.«
    »Schwachpunkte ?«
    Ute warf Hunter einen anerkennenden Blick zu.
    »Mangel an Disziplin«, erwiderte Case prompt. »Es hat eine Reihe von Überfällen auf einige der Ranches im Hochland gegeben, obwohl Ab seinen Leuten strikt verboten hat, im Umkreis von drei Tagesritten Überfälle zu verüben.«
    »Wurden Banditen dabei getötet?«
    Case sah Ute fragend an.
    Ute schüttelte den Kopf.
    »Diese Hurensöhne von Kuhjägern da oben können noch nicht mal einen Fisch in einer Wassertonne treffen«, erklärte Ute voller Verachtung.
    »Irgendwelche Überfälle in der Nähe der Ranch?« fragte Hunter.
    »Case kann schießen«, sagte Ute grimmig. »Wir haben hier ein paar Begräbnisse gehabt.«
    »Nicht genug«, fügte Case hinzu.
    »Beobachten sie die Ranch?« wollte Hunter wissen.
    Ute und Case nickten.
    Hunter warf einen schnellen Blick auf Sarah, die noch immer den Topf schrubbte.
    »Das ist zum Teil der Grund, warum sie uns beobachten«, sagte Case schroff. »Der Rest ist spanisches Silber.«
    »Stimmt. Ich habe hier und da Gerüchte über einen Schatz gehört«, warf Morgan ein.
    »Die Culpeppers und Moodys Bande haben ebenfalls Wind davon bekommen«, erwiderte Case. »Sie sind schon den ganzen Winter über auf der Suche nach dem Silber.«
    Sarah blickte von ihrem Topf auf.
    »Aber sie werden es nicht finden«, sagte sie.
    »Was macht Sie so sicher?« fragte Hunter.
    »Ich habe darüber nachgedacht.«
    Case drehte sich um und sah Sarah aus schmalen Augen an.
    »Und?« hakte er nach.
    »Sie suchen an der falschen Stelle.«
    »Wie kommst du darauf?« fragte er.
    »Wie ich schon sagte, ich habe nachgedacht.«
    »Worüber?« »Ich sage kein einziges Wort mehr, bis ich Gelegenheit habe, selbst nach dem Silber zu suchen«, erwiderte sie kurz angebunden.
    »Du glaubst, ich würde es stehlen?« fragte Case mit harter Stimme.
    Sarahs Miene verriet, wie schockiert sie über die Unterstellung war. »Was für eine schwachsinnige Idee«, gab sie brüsk zurück. »Natürlich glaube ich das nicht. Genausowenig wie ich glaube, daß dein Bruder

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