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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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oder Morgan oder Ute oder Lola oder die verflixten Hühner es stehlen würden.«
    Case zog schweigend eine Braue hoch und wartete.
    »Ich bekomme allmählich Platzangst hier im Haus«, sagte sie. »Wenn ich nicht nach dem Silber suchen kann, kann es auch sonst keiner.«
    »Es ist zu gefährlich für ...«
    »... für jeden«, unterbrach sie ihn. »Aber du gehst trotzdem ständig ein und aus. Ich habe es satt, eine Gefangene in meinem eigenen Haus zu sein.«
    Angespanntes Schweigen breitete sich aus. Dann fluchte Case unterdrückt vor sich hin und blickte Hunter an.
    Sein Bruder lächelte nur.
    Case wandte sich wieder zu Sarah um. Der Ausdruck seiner Augen war kälter als der Winter.
    »Wo willst du mit der Suche anfangen?« fragte er.
    »Das sage ich dir, wenn wir uns auf den Weg dorthin machen.«
    »Wie kann man nur so unglaublich störrisch ...«
    »Sieht aus, als würdest du reichlich genug Arbeit bekommen«, fiel Hunter ihm ins Wort. »Morgan und ich werden deine Wachen unter uns aufteilen.«
    Case wollte Einwände erheben.
    »Solange Sarah mit jemandem zusammen ist, wird sie außerhalb des Hauses sicherer sein«, erklärte Hunter.
    »Aber ...«, begann Case.
    »Tatsächlich«, fuhr Hunter ohne Pause fort, »sollte sie vielleicht in Betracht ziehen, sich nach Einbruch der Dunkelheit hinauszuschleichen und im Gebüsch zu schlafen. Mit einem von uns als Wache. Dieses Blockhaus hier würde wie eine Fackel brennen.«
    Case schwieg beunruhigt.
    »Wir haben vier Männer, um Sarah rund um die Uhr zu schützen«, sagte Hunter zu seinem Bruder. »Wenn du gerade keine Zeit hast, wird einer von uns diese Aufgabe übernehmen.«
    »Conner würde ...«, begann Sarah.
    »Nein«, sagten Ute und Case wie aus einem Munde.
    »Wer immer dich gerade bewacht, wird eine Zielscheibe für die Banditen sein«, erklärte Case. »Conner hat noch nicht genügend Übung in solchen Dingen.«
    Ute nickte. »Ein guter Junge, aber ihm fehlt die Erfahrung.«
    »Ich will nicht, daß Conner meinetwegen in Gefahr gerät«, erwiderte sie gepreßt. »Keiner von euch sollte meinetwegen in ...«
    »Ich werde mich um Sarah kümmern«, unterbrach Case sie, während er seinen Bruder anblickte, »außer wenn du mich brauchst, um den Spring Canyon auszukundschaften.«
    »Ich bin nicht schlecht im Anschleichen«, sagte Morgan zu niemand Speziellem. »Besonders bei Nacht.«
    Ute grinste. »Du hättest mich unten in Mexiko beinahe erwischt.«
    »Stimmt, ich war ganz knapp davor«, gestand Morgan.
    »Bist du immer noch hinter mir her?«
    Sarah versteifte sich und starrte Morgan an.
    »Ich hab’ das Pony, das du mir damals geklaut hast, weiß Gott geliebt«, sagte Morgan wehmütig. »Aber, nein, ich jage dich nicht mehr. Es sei denn natürlich, ich erwische dich in der Nähe meiner Ponys ...«
    Ute schmunzelte.
    »Hab’ jetzt reichlich genug Pferde«, erklärte er. »Conner und Sarah haben ein besonderes Talent dafür, die wilden mit süßen Worten zu zähmen. Diese Mustangs reagieren auf sie wie Fliegen auf Marmelade.«
    Hunter ließ seinen Blick zwischen den beiden Männern hin und herschweifen und nickte, zufrieden, daß es keinen Ärger geben würde.
    »Ich nehme an, du kennst das Land am besten«, sagte er zu Ute.
    Der alte Bandit grunzte, trank den letzten Tropfen Kaffee aus und erhob sich. »Ich kenne mich aus.« »Zeig mir die besten Beobachtungsposten um die Ranch herum«, bat Hunter, »die besten Stellen in der Nähe des Spring Canyon, die sich für einen Hinterhalt eignen, welche Canyons keinen Ausgang haben und welche man zu Fuß erklettern kann.«
    Ute sah Case an.
    »Wenn Hunter General gewesen wäre«, sagte Case, »hätte der Süden den Krieg gewonnen.«
    »Das bezweifle ich«, meinte Morgan.
    »Ich auch«, murmelte Hunter. »Taktik ist eine Sache. Repetiergewehre sind eine andere. Diese Yankee-Flinten waren ein gottverdammtes Wunder.«
    Er stand auf und sah Ute an.
    »Zu Fuß oder zu Pferd?« fragte er.
    »Zuerst zu Pferd. Später zu Fuß.«
    »Wann mußt du Conner auf dem Felsrand ablösen?« fragte Morgan Ute.
    »Am Mittag.«
    »Dann werde ich die Wache von Mittag bis Sonnenuntergang übernehmen«, erklärte Morgan und erhob sich vom Tisch.
    »Danke für das Frühstück, Ma’am«, sagte er zu Sarah gewandt. »Ein Mann vermißt die Kochkünste einer Frau.«
    »Bitte«, erwiderte sie. »Sie zu bewirten ist das mindeste, was ich tun kann. Schließlich ist dies nicht Ihr Kampf.«
    »Wann immer ein Culpepper darin verwickelt ist, ist es mein

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