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Himmlische Leidenschaft

Titel: Himmlische Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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ist mein Job. Wenn dein Kopf zum Denken taugen würde, wärst du im Winter nicht restlos pleite und würdest nicht deinem eigenen Schwanz in dieser roten Hölle nachjagen.«
    »Du tust doch genau das gleiche, verflucht.«
    »Ich hab’ zwanzig Yankee-Dollar, die Satteltaschen voller Munition, und ich jag’ gar nichts.«
    »Verflucht noch mal! Wir müssen den ganzen weiten Weg bis nach New Mexico reiten, um Fleisch zu kriegen, verflucht, und wir haben nich’ die Zeit, um nach spanischem Silber zu suchen!«
    »Suchen könnt ihr, nachdem wir das Fleisch haben, das wir brauchen, damit wir im kommenden Frühjahr nicht wie die Rothäute Wurzeln fressen müssen.«
    »Was ist mit Frauen, verflucht?«
    »Was soll denn mit Frauen sein, verflucht?« äffte Ab ihn nach.
    »Ein Mann kann nicht den ganzen Winter durchhalten ohne eine Frau, die seine Hosen wärmt und ihm seine Bohnen kocht.«
    »Dann raub dir ’ne Frau, oder kauf dir eine unten in Mexiko. Oder nimm dir eine Indianerin.«
    »Verfl...«
    »Aber paß ja auf, daß sie nicht die Ehefrau oder Tochter eines Häuptlings ist, verstanden?« Ab sprach geradewegs über Moodys Protest hinweg. »Ein paar von den Rothäuten sind das reinste Gift, wenn sie in Rage geraten.«
    Wenn Case der Typ gewesen wäre, der zum Lächeln neigte, dann hätte er bei Abs Worten still vor sich hingelächelt. Er wußte genau, warum Ab so empfindlich reagierte, wenn es darum ging, das falsche Indianermädchen zu rauben.
    Drüben in den Ruby Mountains von Nevada waren Ab und ein paar Mitglieder seiner Sippe einmal wegen eines geraubten Mädchens mit Indianern aneinandergeraten. Ab und Kester waren die einzigen Culpeppers gewesen, die die Auseinandersetzung überlebt hatten. Sie hatten sich aus dem aussichtslosen Kampf ausgeblendet, sich auf ihre Pferde geschwungen und sich hastig verzogen, um sich dem Rest ihrer Sippe im Gebiet von Utah anzuschließen.
    »Was ist mit den beiden weißen Frauen drüben am Lost River Canyon?« erkundigte sich eine neue Stimme. »Sie haben niemanden, der sie beschützt, außer einem halbwüchsigen Jungen und diesem alten Gangster. Das wär’ doch was für uns.«
    »Hab’ gehört, das Mädchen soll ’n heißes Gerät sein«, warf Moody eifrig ein.
    Andere Männer stimmten in den Chor roher Kommentare über das Mädchen ein, das sie nur einmal durch ihre Ferngläser gesehen hatten.
    Als Sarah die Stimmen hörte, kämpfte sie gegen die Übelkeit an, die ihren Magen wie einen Waschlappen auszuwringen versuchte.
    »Haltet die Klappe«, sagte Ab schroff. »Hoffentlich kriegt ihr’s endlich mal in euren Schädel ’rein. Keine Überfälle in der Nähe des Lagers!«
    »Aber ...«
    »Maul halten.«
    Einen Moment lang war nur das schwache Plätschern von Wasser zu hören, das in der Dunkelheit über das Felssims hinunterrieselte.
    »Nichts bringt die Armee so sehr in Harnisch, als wenn eine weiße Frau von Mischlingen vergewaltigt wird«, sagte Ab kalt. »Wenn ich entscheide, daß die Kennedy-Witwe jemanden braucht, der’s ihr besorgt, dann werd’ ich das höchstpersönlich erledigen, und zwar legal. Ich werd’ sie heiraten.«
    Ein schwaches Murren erhob sich unter Moodys Männern, aber kein echter Protest. Als sie den Culpeppers zum ersten Mal begegnet waren, hatte einer von Moodys Bande Abs Zorn angestachelt. Der Mann war gestorben, noch bevor er seinen Revolver halb aus seinem Holster herausgezogen hatte.
    Ab war schneller mit einem Revolver als jeder Scharfschütze, den Moody’s Breeds je gesehen hatten, und sie hatten geglaubt, sie hätten sie alle gesehen.
    Bis sie an Ab Culpepper geraten waren.
    »Wäre leichter, wenn wir auf der Lost River Ranch überwintern würden, verflucht«, knurrte Moody.
    »Die leichteste Lösung ist nicht immer die beste. Wird wirklich Zeit, daß du das lernst. Wir werden genau das tun, was wir geplant hatten.«
    »Im Spring Canyon bleiben?« fragte eine andere Stimme. »Por Dios, der Wind da ist höllisch kalt.«
    »Wenn du und der Rest von den Mischlingen das Blei aus euren Ärschen kriegen würdet«, erwiderte Ab, »würdet ihr’s im Lager so urgemütlich haben wie ’ne Zecke in einem Hundeohr.«
    Jemand fluchte lästerlich, aber keiner wagte es, Ab zu widersprechen.
    »Den nächsten Mann, den ich dabei erwische, wie er Circle A-Vieh klaut, werde ich kurzerhand erschießen«, erklärte Ab kalt.
    Niemand sagte ein Wort.
    »Und das gleiche gilt für jeden, der sich an die weißen Frauen ranmacht«, fügte er hinzu.
    »Selbst Big

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