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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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an dem die Röcke hingen, und begann nach einem zu suchen. Ich schaute noch einmal zu Mrs. Evans herüber und sah, dass sie immer noch mit dem Kunden sprach. Anscheinend war sie so in das Gespräch vertieft, dass sie zum Glück gar nicht mitbekam, dass ich Terina nicht beriet, sondern nur danebenstand. Als Terina endlich einen Rock gefunden hatte, gingen wir zur Anprobe. Ich versuchte, so viel Abstand wie möglich zu ihr zu halten. An der Umkleidekabine reichte ich ihr die Sachen und sie ging hinein. Es dauerte nicht lange, da kam sie wieder heraus und hatte das erste Oberteil angezogen.
    „Und? Sieht gut aus oder“, fragte sie und drehte sich hin und her.
    „Ja“, sagte ich nur knapp. Ich wollte, dass sie endlich aus dem Laden verschwand und mich in Ruhe ließ. Sie ging wieder in die Kabine.
    „Jamie, kannst du bitte mal rein kommen? Ich brauche deine Hilfe“, rief sie. Ich zögerte. Ich wollte nicht mit ihr alleine sein.
    „Keine Angst. Ich komme mit“, flüsterte Sasha mir zu. Wir gingen zu Terina in die Kabine. Sie hatte wieder ihre eigene Kleidung an. Verdutzt schaute ich sie an.
    „Wobei soll ich dir denn helfen“, fragte ich sie.
    „Bei gar nichts. Ich musste dich doch hier irgendwie rein locken.“ Sie kam auf mich zu und ich ging einige Schritte zurück. Ihre Hand legte sich an meine Kehle und Terina drückte mich an die Wand. Das ging so schnell, dass ich gar nicht reagieren konnte. Im nächsten Moment allerdings wurde Sasha sichtbar und zog Terina zurück. Erschrocken ließ sie mich los. Sofort standen auch Sixt und Nathan in der Kabine. Wie gut das sie groß genug war, sonst wäre es sehr eng in der Kabine geworden. Ich stand immer noch an der Wand und schnappte nach Luft.
    „Was wollt ihr jetzt tun? Mich umbringen? Das wäre allerdings zu auffällig hier im Laden“, provozierte Terina.
    „Nein. Nicht hier. Aber denk immer daran, wir werden dich kriegen und du kannst dich nicht vor uns verstecken“, drohte Sasha ihr.
    „Das werden wir ja sehen. Und du kleine Schlampe, mit dir bin ich noch nicht fertig“, rief Terina wütend und ihr Augen leuchteten rot auf.
    „Was ist denn hier los“, fragte Mrs. Evans und sofort machten sich die Schutzengel unsichtbar. Ich trat aus der Kabine heraus. Der Schreck saß mir immer noch in den Knochen und Mrs. Evans sah mir an, dass etwas nicht stimmte. Ich nutzte die Gelegenheit, um Terina aus dem Laden zu bekommen.
    „Ich kann es Ihnen gar nicht richtig erklären. Die Kundin bat mich ihr zu helfen und dann fing sie an mich anzuschreien und zu beleidigen, ohne jeden Grund.“
    „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wieso beleidigen Sie meine Angestellte“, fragte sie Terina, die gerade aus der Kabine kam.
    „Weil sie mich nicht beraten wollte.“
    „Das ist kein Grund sie zu beleidigen. Sie verlassen jetzt sofort meinen Laden und werden ihn auch nie mehr betreten. Sie haben Hausverbot“, sagte Mrs. Evans streng. Terina ging an uns vorbei und murmelte etwas vor sich hin, was ich aber nicht verstand. Als sie gerade zur Tür heraus wollte, drehte sie sich noch einmal zu mir um und grinste mich an. Dabei ließ sie ihre Augen noch einmal rot aufblitzen. Zum Glück hatte es Mrs. Evans nicht mitbekommen.
    „Wolltest du sie wirklich nicht beraten“, fragte sie mich.
    „Ungern. Aber ich habe es getan“, gab ich zu.
    „Du kennst sie“, stellte sie fest.
    „Ja, sie ist die Neue von meinen Ex.“
    „Dann ist sie das also mit der er dich ...“
    „Ja genau“, sagte ich. „Aber das ist vorbei. Ich will weder mit ihr noch mit meinen Ex mehr etwas zu tun haben. Ich bin mit Sixt glücklich und so soll es auch sein.“
    „Ja das sieht man dir auch an. Ehrlich gesagt, ich hätte sie an deiner Stelle auch nicht bedienen wollen“, gab Mrs. Evans zu. „Kannst du dann bitte noch eben die Kabine wieder aufräumen?“
    „Ja natürlich“, erwiderte ich. Sie verschwand wieder in den Verkaufsbereich und ich ging in die Kabine, um sie aufzuräumen. Sixt wartete dort schon auf mich.
    „Wie geht es dir“, fragte er leise und nahm mich in den Arm.
    „Es geht schon wieder“, versicherte ich ihm.
    „Wir hätten es nicht zulassen dürfen, dass du sie beraten musst“, sagte er.
    „Was hättet ihr denn tun können? Mal ganz ehrlich, hätte Sasha dann wieder einkaufen gehen sollen, oder wärst du dieses Mal dran gewesen? Außerdem hat Terina so Hausverbot bekommen und ich kann ab jetzt in Ruhe arbeiten gehen, ohne Angst zu haben, dass sie hier in den Laden

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