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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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Wange und lächelte. „Gute Nacht. Schlaf noch gut. Bis nachher.“
    „Gute Nacht“, erwiderte ich und Sixt verschwand vor meinen Augen. Ich schaltete die Nachttischlampe aus und legte mich wieder hin. Es dauerte nur wenige Minuten, bis ich in einen tiefen Schlaf fiel.

Kapitel 5
     
     
    Als ich wieder erwachte, schien die Sonne schon durch das Fenster. Ich war völlig verwirrt. War das alles nur ein Traum? Hatte ich nur geträumt, dass Sixt hier gewesen und mir gestanden hatte, dass er ein Schutzengel war? Ich drehte mich zur Seite, um auf die Uhr zu schauen. Es war zehn Uhr. Solange schlief ich selten. Meistens war ich um halb neun schon wach. Es sei denn, ich kam erst in der Nacht nach Hause. Unten in der Küche hörte ich etwas klappern. Ich stand auf und ging herunter, um nachzusehen, wer da war. Ich ging in die Küche und war ganz überrascht, als ich sah, was da los war. Sixt stand in der Küche an der Anrichte und werkelte herum. Der Küchentisch war gedeckt und frische Brötchen standen auf dem Tisch.
    „Oh, guten Morgen. Hab ich dich geweckt? Das tut mir leid. Ich habe schon versucht leise zu sein“, sagte er entschuldigend und lächelte mich an.
    „Nein ist schon gut. Du hast mich nicht geweckt. Was machst du hier“, fragte ich verdutzt.
    „Na, Frühstück natürlich. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich einfach in dein Haus gekommen bin? Setz dich. Es ist alles fertig“, sagte er lächelnd. Ich nahm am Küchentisch platz und er setzte sich mir gegenüber.
    „Nein, es macht mir nichts aus. Isst du mit“, fragte ich.
    „Ja natürlich. Wieso?“ Er tat so, als wäre es selbstverständlich.
    „Ihr esst?“
    „Ja, wir brauchen es zwar nicht unbedingt zum Leben, wie ihr Menschen aber es schadet auch nicht. Außerdem schmeckt es ja auch. Schließlich war ich doch auch mit dir Eisessen.“
    „Stimmt. Also könnt ihr auch ohne Essen auskommen“, stellte ich fest.
    „Ja. Theoretisch bräuchten wir gar nicht essen. Wir tun es aber häufig. Und um deine nächste Frage hinweg zu nehmen. Nein wir haben keine Verdauung. Bei uns wird das Essen und Trinken sofort restlos in Energie umgewandelt. Das Einzige was wir zum Leben brauchen ist Luft.“
    „Ihr atmet also.“ Es war keine Frage, sondern eher eine Feststellung.
    „Ja, das müssen wir“, sagte er und nahm sich ein Brötchen. Ich nahm mir erst mal eine Tasse, goss mir Kaffee aus der Kanne, die auf dem Tisch stand, ein und trank einen Schluck.
    „Sag mal, wie ist das mit dem Verschwinden und Wiederkommen? Löst du dich da in Luft auf?“
    „So in der Art. Man kann dazu beamen oder teleportieren sagen, aber wir nennen es springen. Wir können von einem Ort zum anderen springen. Zum Beispiel jetzt bin ich hier“, zeigte er und war auf einmal vom Stuhl verschwunden und stand an der Küchentür „Und jetzt sitze ich wieder am Tisch“, sagte er, als er wieder auf dem Stuhl saß.
    „Und wie funktioniert das? Stellst du dir den Ort vor, wo du hin möchtest“, fragte ich und meine Neugierde wurde geweckt. Ich nahm mir ein Brötchen und strich etwas Marmelade darauf.
    „Ja. Wir können aber nur an Orte springen, also nicht zu Personen, die wir uns vorstellen. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Wenn du, also mein Schützling, in Gefahr bist, dann sehe ich das und kann zu dir springen und dich retten“, erklärte er.
    „Du kannst sehen, wenn ich in Gefahr bin? Das heißt, du bist gar nicht vierundzwanzig Stunden bei mir?“
    „Das ist so wie Hellsehen oder Visionen bekommen. Nur ich sehe es einige Sekunden, bevor es passiert. Genauso können wir auch sehen, wenn einer von uns Schutzengeln in Gefahr ist. Es ist recht praktisch. So brauch ich also nicht ständig da zu sein und kann auch anderen Tätigkeiten nachgehen.“
    „Wie zum Beispiel zur Uni zu gehen. Das tust du doch oder ist das nur zum Schein“, fragte ich und biss vom Brötchen ab.
    „Nein da gehe ich wirklich hin. Ich will ja noch etwas lernen.“
    „Du kannst dich aber auch unsichtbar machen. Sonst hätte ich dich ja gesehen, als du mich berührt hattest.“
    „Ja. Das sollen wir zum Beispiel auch, wenn wir bei unseren Schützlingen sind. Viele Menschen wissen zwar, dass sie einen Schutzengel haben, trotzdem sollen wir uns eigentlich nicht zeigen. Das ist wieder eine der Regeln, die ich breche, um mit dir zusammen sein zu können. Du willst mich doch schließlich sehen. Ich kann allerdings auch so herumlaufen“, grinste er und begann sich unsichtbar zu machen.
    „Nein

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