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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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mir ein Sicherheitsbeamter aus der Asservatenkammer auf der Straße entgegenkommt und mich nach einer ziemlich verwirrten Blutdämonin mit verletztem Arm fragt, die sich vor seinen Augen aus dem Fenster gestürzt hat.«
    Ich seufzte ausgiebig.
    »Ich höre, mein Fräulein?«
    »Wenn Yaris erfährt, dass du davon weißt, suspendiert sie mich. Sie denkt, es gibt außer dem Variati vom Empfang, dem Wachmann und dem Vorgesetzten der beiden keine Zeugen.«
    »Glaubst du, ich renne zu ihr und petze?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Hat Yaris deinen Kopf aus der Schlinge gezogen?«
    »Ja, hat sie. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, war es auch wirklich eine ausgemachte Dummheit. Ich wollte mir den Schwertgriff noch mal ansehen. Der, dessen Flammenklinge sich von normalem zu blauem Feuer verändert hat.«
    »Dafür flüchtest du danach aus einem vergitterten Fenster? Ich habe das Gitter noch auf dem Gehweg liegen sehen.« Er lachte. »Du bist noch verrückter als ich dachte.«
    »Ich war ein wenig durcheinander, verängstigt. Lass du dich mal von einer blauen Flammenklinge abstechen, dann verstehst du, dass einen das ganz schön mitnehmen kann.«
    »Wusstest du, dass der Sicherheitsbeamte dir durch das Fenster gefolgt ist? Er sah mindestens genauso abgerissen aus wie du.« Cayo kicherte dröhnend.
    »Warum hat er mich dann nicht erwischt? Er hätte mir doch direkt in die Tiefgarage folgen können.«
    »Rate mal.«
    »Du?«
    »Ja. Hab ihm gesagt, ich hätte dich in die andere Richtung laufen sehen, als er mein Auto auf der Straße stoppte.«
    »Danke. Du bist großartig.«
    »Weiß ich doch.«
    »Ich meine es ernst. Danke.«
    »Nun ist aber genug.« Wieder klapperte er auf seiner Tastatur herum. »Hast du die Daten bekommen?«
    »Ja, habe ich.«
    »Laut Befehl habt ihr euch von dem blauen Feuer fernzuhalten. Es gilt ein defensives Verhalten, so lange, bis unsere Experten G enaueres darüber sagen können.«
    »Wir sollen weglaufen, wenn sie ihr neues Spielzeug vorführen?«
    »Genau.«
    »Wir haben sie das letzte Mal auch fertiggemacht, trotz des Feuers.«
    »Ja und das Ergebnis dessen läuft frei herum, bricht in Asservatenkammern ein und stürzt sich kopfüber aus hohen Gebäuden.«
    »Sehr witzig.«
    »Es ist besser so, glaub mir, auch wenn das gegen deine Jägerinnenehre geht.«
    Natürlich hatte er recht. Solange wir nicht wussten, wie groß die Kraft des blauen Feuers war, schien es klüger, ihm aus dem Weg zu gehen.
    Wieder jagte eine Windböe auf uns zu und griff mit aller Macht nach meiner Maschine. Der Luftzug zischte über den Anzug und ich umklammerte das Lenkrad noch fester. Die Scheinwerfer der Motorräder warfen gespenstische Lichtkegel auf die geborstene Straße vor uns. Wir fuhren noch eine gute dreiviertel Stunde, bis wir unser Ziel erreichten.
    »Wir schalten euch auf Gruppenfunk. Die Flugpatrouille ist genau über euch.«
    »Danke, Cayo.«
    Sofort hörte ich, wie Yaris ein Gespräch mit dem leitenden Flugdämon begann. Wir bremsten unsere Maschinen ab und rollten langsam auf das verwitterte Tor zu. Die Parkplätze, die sich links und rechts daneben befanden, waren unbenutzbar, denn der Asphalt war aufgebrochen und wellig. Das Schild über dem breiten Eingangsportal musste ehemals bunt und einladend gestrichen gewesen sein. Nun hatte der ätzende Regen jede Farbe weggefressen und sogar das massive Metall angegriffen. In der Ferne ragte das rostige Skelett eines Riesenrads aus der Dunkelheit auf. Die Gondeln, die noch nicht heruntergefallen waren, schwangen unkoordiniert im Wind und die maroden Scharniere quietschten laut. Yaris stellte ihre Maschine ab und lud ihre Waffen. Wir anderen folgten ihrem Beispiel.
    »Okay, Leute. Die Flugpatrouille hat mindestens acht Engel gesichtet. Sie haben auf einen geschossen, aber er ist ihnen entwischt. Vermutlich ist er verwundet. Die anderen haben sich irgendwo versteckt. Sie waren als Gruppe unterwegs, sind aber nun voneinander getrennt. Wir wissen nicht, was sie transportieren, also achtet auf jede Kleinigkeit. Vermutlich denken sie, dass die Flugpatrouille abgedreht hat, denn es gab seit dem einen Schuss keinen weiteren Angriff mehr. Wir werden versuchen, sie zu überraschen. Also teilt euch in Zweiergruppen auf!«
    »Roger, Yaris«, funkte ich so wie die anderen. Mik sah fragend zu mir und ich nickte. Ich kämpfte gern mit ihm, er war ein verantwortungsvoller und ausgezeichneter Kämpfer.
    Yaris ging voraus und zwängte sich durch das klemmende Tor. Zum

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