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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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Schüsse durch die Nacht.
    »Los, weiter.« Ich verknotete den Riemen der Tasche und hängte sie mir um.
    Hento rief nach Pina, dann wurde über uns das Feuer eröffnet. Der Schein zweier Flammenschwerter zog sich durch die schwarze Nacht und ich hörte das scharfe Rascheln von Flügeln. Als ich nach oben blickte, sah ich einen Flugdämon im scharfen Sturzflug auf die beiden Engel zufliegen.
    »Hört ihr mein Lied, ihr dreckigen Viecher?« Noch während er seine Waffen abfeuerte, erkannte ich die Stimme wieder.
    »Narkas?« Ich hatte den Gedanken versehentlich ausgesprochen, als Mik sich mit blitzenden Augen zu mir drehte.
    »Hey, Nikka. Alles roger?« In beeindruckendem Manöver erledigte Narkas die beiden fliegenden Engel. Schreiend stürzten sie zu Boden, ihre sterbenden Körper lösten sich bereits auf.
    »Hallo Narkas. Tolle Trefferquote.«
    »Ich dachte, wir sollen sie erst filzen, bevor wir sie abknallen«, brummte Mik.
    »Alle zum Riesenrad!«, funkte Yaris zeitgleich.
    Mik und ich rannten los. Wieder hallten Schüsse durch die fahle Dunkelheit.
    »Was liegt an?«
    Yaris fuhr gerade ihre Stacheln wieder ein, zu ihren Füßen die undefinierbaren Reste eines Engels. »Gab es schon einen mit blauem Flammenschwert?«
    »Bei uns nicht.«
    »Gut. Ein Engel hat sich, glaube ich, in einer der Gondeln versteckt.« Wir sahen nach oben. Yaris zeigte auf eine der verrosteten Halbkugeln, als eine kräftige Windböe das marode Gestänge aufächzen ließ.
    »Soll einer von den Flugdämonen ihn da rausschütteln und wir geben ihm hier unten den Rest.« Mik kniff die leuchtenden Augen zusammen, als der Wind Staub und größere Brocken Erde aufwirbelte. Die Gondeln über uns schwangen hin und her.
    »Sie können nicht so nah ran, weil dort überall Streben gebrochen sind. Sie würden ihre Flügel verletzen und wären für eine Weile flugunfähig.«
    Mik schnaufte verächtlich.
    »Ich geh hoch.« Entschlossen drückte ich Mik die Ledertasche in die Hand. »Kommt er nicht zu uns herunter, gehe ich eben zu ihm hinauf.«
    »Ich komm mit.«
    »Du bist zu schwer, Mik. Das ganze Ding würde unter uns zusammenbrechen.«
    »Sie hat recht.« Yaris sah auffordernd zu mir. »Dann los.«
    Ich steckte meine Waffen zurück in die Holster und schwang mich auf die marode Plattform. Dann zog ich mich an den ersten Streben hoch und schwang ein Bein darüber.
    »Eine Jägerin geht rauf. Erbitte Feuerschutz von der Flugpatrouille.«
    Die Flugdämonen funkten Bestätigungen. Wieder holte der Wind heulend aus. Das ganze Riesenrad schwankte und mir schlug herumfliegender Sand vor den Helm.
    Die erste Gondel war verlassen. Bei näherem Hinsehen erkannte ich, dass der Boden komplett herausgebrochen war. Hier konnte sich gewiss niemand mehr verstecken. Ich kletterte weiter. Auch die nächste Gondel war kaum mehr als ein Skelett. Als ich sie passierte, brach ein Teil der Halterung ab.
    Beinahe hätte ich eine Warnung gebrüllt, doch damit würde ich meine Position verraten. Also schwieg ich. Die Gondel schlug polternd zu Boden.
    »Seid ihr okay?«, flüsterte ich in den Helm.
    »Alles gut hier.« Yaris, Mik und Vil standen in einer Staubwolke, schienen aber noch rechtzeitig ausgewichen zu sein. Ich kletterte noch weiter hoch, den Blick fest auf die nächste Gondel gerichtet.
    »Wir haben sie!«, funkte Hento. »Das waren die Letzten. Gelände sauber.«
    »Roger. Kommt zum Riesenrad. Nikka ist auf dem Weg nach oben.«
    »Nach oben?«
    »Sie will den letzten Engel aus einer der Gondeln schütteln.«
    Hento und Pina lachten. »Wir sind gleich da!«
    »Das klingt leichter als es ist«, keuchte ich. »Etwas mehr Beistand bitte.«
    Wieder erntete ich Gelächter.
    »Nur keinen Neid.« Ich grinste noch in meinen Helm, als ein glühendes Flammenschwert knapp an mir vorbeisauste. Das Gesicht eines Engels tauchte aus der Gondel auf. »Hab ihn!« Ich setzte mich auf eine Querverstrebung, hielt mich mit einer Hand fest und mit der anderen zog ich meine Waffe. Narkas flog so dicht an mir vorbei, dass sein rechter Flügel über das Gestänge schrammte.
    »Lock ihn noch mal hervor, dann knall ich ihn ab.«
    »Zuerst muss ich sehen, ob er etwas transportiert.«
    Narkas drehte ab. »Bin bereit, wenn du es bist.«
    Mik schnaufte ein zweites Mal mehr als verächtlich. Ich zielte auf gut Glück in die Gondel, doch kein Schrei versicherte mir, dass ich getroffen hatte. Der Engel rührte sich aber auch nicht mehr. Ob er vielleicht doch schon erledigt war?
    Ich schob meine

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