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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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auch komplett ausziehst.«
    »Nikka, das ist keine gute Idee.«
    »O doch!« Ich zerrte ihm das Shirt über den Kopf.
    »Das reicht …«, flüsterte er und glitt mit der Zunge meinen Hals hinauf zu meinem Ohr. »Fordere meine Beherrschung nicht heraus. Sie hat heute Nacht schon Schwerstarbeit geleistet.«
    »Ich liebe Herausforderungen …« Ich suchte nach seinem Mund und verschloss ihn mit einem Kuss. Unsere Zungen berührten sich gerade, als ich Levian die Shorts von den Hüften streifte. Er stöhnte in meinen Mund, presste meinen Körper erneut gegen den Schrank und seine nackte Männlichkeit pochte an meinem Bauch. Seine Finger grub er in meine Haare und fixierte meinen Kopf, um mich noch intensiver küssen zu können. Dann nahm er seinen Schwanz in die Hand und spreizte meine Beine.
    Ein lautes, seltsames Geräusch zerriss die Stille. Levians Kopf flog herum. Er ließ von mir ab und stürzte zum Fenster. Leise fluchend schob er zwei der Lamellen auseinander und spähte hindurch.
    »Da war doch etwas!« Zwischen meinen Beinen brannte ein Feuer lichterloh. Etwas fahrig strich ich mir die Haare hinter die Ohren. Levian hingegen schien plötzlich wieder völlig klar im Kopf. Noch während er zurück zu mir kam, hob er meinen Bademantel auf.
    »Hier. Zieh dir etwas an.«
    Wie gelähmt blieb ich vor ihm stehen. Er konnte doch unmöglich so schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein?
    »Dein Mantel.« Den Blick hatte er wieder starr auf das Fenster gerichtet, die Geste, mit der er mir das Kleidungsstück anreichte, schien regelrecht abweisend.
    »Was war das?« Ich deutete mit ausgestrecktem Arm Richtung Fenster. »Sag es mir, wenn du eine Vermutung hast.«
    »Ich habe keine Vermutung.«
    Er log und das nach wie vor unüberhörbar schlecht. »Lügner!«
    »Was willst du von mir hören, Nikka? Soll ich dir sagen, dass sich jemand bei hellem Tage vor deinem Fenster im vierten Stock herumgetrieben hat und dieser jemand sehr wahrscheinlich Flügel haben muss, da sich vor deinem Schlafzimmerfenster kein Balkon oder Ähnliches befindet? Willst du, dass ich dir so ein Schauermärchen auftische?«
    Ich zog meinen Bademantel noch enger und wollte schon aus dem Zimmer stürzen, doch Levian legte seine Hände um meine Schultern und hielt mich fest.
    »Wir reagieren beide übermäßig sensibel, weil uns das, was wir tun, in erhebliche Schwierigkeiten bringen könnte. Aber glaub mir, niemand treibt sich tagsüber vor fremden Fenstern herum, erst recht nicht, wenn sie im vierten Stock liegen. Die Gefahr, entdeckt zu werden, wäre viel zu groß. Draußen stürmt es, und wenn wir eine Weile am Fenster stehen bleiben würden, dann könnten wir vermutlich noch mehr Müll durch die Luft fliegen sehen. Zu dieser Jahreszeit sind orkanartige Stürme keine Seltenheit. Oder willst du mir sagen, dass noch nie etwas vor deine Fenster geschleudert wurde? Warum ist es aus doppeltem Panzerglas, wenn das nicht nötig wäre?«
    »Warum hast du dann gelogen, als ich dich nach deiner Vermutung gefragt habe?«
    »Ich habe nicht gelogen!« Empört ließ er meine Schultern los.
    »Doch, hast du! Ich höre so etwas.«
    Wütend standen wir uns gegenüber. Levian wollte etwas erwidern, presste die Lippen aber dann noch entschlossener aufeinander. Ich wartete, doch da kam nichts mehr. Schließlich drehte ich mich wortlos von ihm weg und marschierte ins Badezimmer, dessen Tür ich knallend hinter mir zuwarf. Ich stützte beide Hände am Waschbecken ab und atmete tief durch. Es war nur Müll gewesen, den ein Sturm an mein Fenster gewirbelt hatte, versicherte ich mir immer wieder. Ich hatte umherfliegenden Unrat mit eigenen Augen gesehen.
    Und wenn ich mich täuschte? Der Gedanke, ein anderer Engel könnte sich bei Tag bis an ein dämonisches Wohnhaus gewagt haben, schien mir mehr als unrealistisch. Als unterlegene Spezies konnten sie sich nur im Schutz der Nacht aus ihren Unterschlüpfen wagen. Doch natürlich war es ebenso unrealistisch zu glauben, dass niemand versuchen würde, Levians Spur aufzunehmen. Vielleicht war ich sogar von anderen Engeln dabei beobachtet worden, als ich Levian in meinem Wagen mitgenommen hatte, wer konnte das schon ausschließen? Ich stöhnte, dieses Mal nicht aus Lust, sondern vor Sorge.
    »Nikka?« Levians Stimme drang dumpf durch die Tür.
    »Nein.« Die Klinke der Badezimmertür wurde hinuntergedrückt. Zum Glück hatte ich abgeschlossen. »Ich sagte Nein!«
    Danach war es still. Ich ließ den Bademantel zu

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