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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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es sich aus dem Fenster löste und laut scheppernd auf der Straße landete. Hastig deaktivierte ich das Flammenschwert und warf den Schwertgriff zurück in das Regal. Die spärlichen Reste des Gitters glühten immer noch, doch ich hatte keine Zeit mehr. Schritte kamen vor der Tür zum Stehen und ich hörte eine Hand an der Klinke. Ich sprang auf das Fenster zu und zwängte mich hindurch. Das heiße Metall verbrannte meine Haut und fraß sich durch den Stoff meines Shirts. Endlich konnte ich mich abstoßen und ein kühler Luftzug vertrieb den Schmerz. Ewige Sekunden lang fiel ich, bis ich schließlich auf dem Asphalt aufprallte. Dank eines jahrelangen Kampftrainings rollte ich mich ab und stand wenig später wieder auf den Füßen. Um mich herum lagen verstreut die Tablettenschachteln, die durch den Aufprall aus ihrem Versteck geschleudert worden waren. Schnell sammelte ich sie ein und schob sie zurück an ihren Platz. Meine verwundete Schulter pochte unangenehm und mein Shirt war an zwei Stellen zerrissen, doch ich ignorierte alles und flüchtete die Straße hinunter in Richtung der Tiefgarage. Zum Glück regnete es nicht.
    Ich hatte gerade die Rampe passiert, als mir ein Wagen entgegenkam. Der Fahrer blendete grüßend mit dem Licht auf.
    Bitte keine weiteren Schwierigkeiten. Ich hustete, als ein scharfer Stich durch meinen verletzten Arm jagte. Offenbar hatte meiner Schulter der Sprung aus dem zweiten Stock nicht gefallen.
    Der Wagen kam neben mir zum Stehen und das Fahrerfenster surrte hinunter. »Was machst du noch hier? Und wie siehst du aus? Hast du dich mit jemandem geprügelt?«
    Es war Cayo. Ein Glück. Er musterte mich kritisch.
    »Sind das Brandlöcher in deinem Shirt?«
    »Ach das … nein, das ist nichts. Ich war nur etwas ungeschickt beim Kampftraining und hatte kein Shirt zum Wechseln dabei. Sei mir nicht böse, Cayo. Ich bin in Eile.«
    Er zog ein beleidigtes Gesicht. »Ich wollte bloß höflich nachfragen.«
    Meine Stimme nahm einen verzweifelten Klang an. »Cayo, hab Verständnis. Mir geht es gut, aber ich muss wirklich los.«
    »Ist es wieder ein Termin bei deinen Eltern?«
    »Ja. Genau. Kennst du doch.«
    Er schien besänftigt. »Du solltest dich vorher allerdings umziehen.«
    »Mache ich.«
    »Warum kamst du gerade aus Richtung der Straße?«
    »Ich? Quatsch. Cayo, ich muss los.«
    Er seufzte übertrieben. »Gut. Gut. Gut. Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Bis morgen.«
    »Bis morgen.«
    Als er endlich Gas gab, atmete ich auf. Zum Glück stand mein Auto noch auf meinem Parkplatz. Ich sprintete zur Beifahrertür, schmiss die Schachteln auf den Sitz und wurde erst etwas ruhiger, als ich endlich den Schlüssel gedreht und den Motor gestartet hatte. Ich atmete tief durch. Mission erledigt. Medikamente beschafft und wieder im Besitz meines Autos. Jetzt hoffte ich nur, dass Levian die Nacht überlebt hatte.
     
    Zu Hause parkte ich den Wagen, und als ich im Aufzug stand, vibrierte mein Handy. Weil ich jedoch mit Tablettenschachteln beladen war, ignorierte ich das fordernde Brummen. Und es brummte ziemlich beharrlich. Jemand schien sich vorgenommen zu haben, mich mit Telefonterror zu belästigen. Als ich versuchte, die Tür aufzuschließen, fielen mir fast alle Päckchen hinunter. Dieses Brummen ging mir ungemein auf die Nerven. Ich schubste die Tür auf und kickte die kleinen Schachteln mit dem Fuß bis in den Flur. Rasch sah ich ins Schlafzimmer. Levian schlief und zum Glück atmete er auch noch. Erst dann widmete ich mich meinem renitenten Telefon.
    »Bist du wahnsinnig?«, schrie Yaris, kaum hatte ich den grünen Knopf gedrückt. »Du erklärst mir jetzt sofort, was du in der Asservatenkammer zu suchen hattest! Ich hatte gerade den leitenden Lageristen im Büro, der mir von einem sehr verschreckten Mitarbeiter berichtete. Da ich wohl zu diesem Zeitpunkt nicht zu erreichen war, hat er seinen Vorgesetzten angerufen und einen Kollegen alarmiert, damit dieser ihm zu Hilfe kommt. Aber du, du flüchtest aus einem Fenster. Kannst du mir verraten, wie du die Stahlstangen aus der Verankerung bekommen hast? Bist du jetzt komplett durchgedreht?«
    »Oh«, erwiderte ich.
    »Was hast du dir dabei gedacht? Er hat mich gefragt, ob wir alle sterben werden, und mir von deinem verletzten Arm berichtet. Bist du total wahnsinnig? Du kannst doch nicht für deine Zwecke die ganze Zentrale durcheinanderbringen! Was hattest du dort zu suchen?«
    »Ich wollte mir noch mal den Schwertgriff ansehen.«
    »Welchen

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