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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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Schwertgriff?«
    »Den mit dem blauen Feuer.«
    »Warum?«
    »Na ja … um vielleicht einen Hinweis zu finden.«
    »Unsinn«, schnauzte Yaris. »Dafür haben wir unsere Experten. Das weißt du auch. Du weißt auch, dass sich die Farbe des Feuers erst verändert hat, nachdem der Engel diese seltsame Sprache gesprochen hat. Es wird wohl kaum einen Knopf mit Beschriftung »blaues Feuer« geben und selbst wenn, hätten ihn die Experten bei ihren Untersuchungen entdeckt. Glaubst du eigentlich selber, was du mir hier gerade erzählst?«
    »Ich musste ihn noch mal sehen«, sagte ich beharrlich.
    Wieder gab es eine kurze Pause, bevor Yaris antwortete. »So geht das nicht weiter mit dir. Seitdem du verwundet wurdest, bist du nicht mehr dieselbe. Ich werde dich ein paar Tage suspendieren müssen. Zu deinem Wohl. Du kannst in dem Zustand nicht arbeiten, denn du bist eine Gefahr für dich selbst und andere.«
    Ich schluckte und bekam nichts über die Lippen. Irgendwie hatte sie ja recht.
    »Du hast morgen deinen freien Tag, genieße ihn. Ich werde versuchen, die Wogen zu glätten. Übermorgen rufe ich dich noch mal an und teile dir die weitere Vorgehensweise mit. Pass auf dich auf. Und alles Gute.« Sie legte auf.
    Langsam ließ ich das Telefon sinken. Es glitt aus meiner Hand und landete weich auf dem Teppich zu meinen Füßen. Ich wusste, Yaris handelte nur vorschriftsmäßig und doch wurde mir eiskalt bei der Vorstellung, ich könnte meine Arbeit verlieren. Es war meine einzige Aufgabe. Nur dort hatte ich das Gefühl, gebraucht zu werden. Wenn sie mir kündigten, wüsste ich nicht, was ich tun würde.
    Ich blickte zur Schlafzimmertür, hinter der Levian sicher zugedeckt in meinem Bett lag. Bevor ich ihn traf, war meine Welt in Ordnung gewesen. Meine Freunde waren für mich da und sie und mein Job waren das Wichtigste in meinem Leben. Nun, da es Levian gab, hatte sich alles verändert. Und das nicht unbedingt zum Positiven. Ich hatte alle verärgert, die mir nahestanden und zudem riskierte ich noch meinen Job. Ob ich es irgendwann bitter bereuen würde, auf mein Herz gehört zu haben?

7. Kapitel
    Ein unvernünftiger Engel
     
     
     
    D ie Luft in meinem kleinen Schlafzimmer war verbraucht und stickig. Levian lag wie aufgebahrt zwischen den zerwühlten Laken. Er hatte das Kissen zu einer Rolle gedreht und es unter seinen Kopf geklemmt, sodass sein Hals in einem ungesunden Winkel abknickte, bevor seine Schultern das Bettlaken berührten. Die Position sah so unbequem aus, ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Einschlafen so überhaupt möglich wäre. Ich ließ mich neben ihm nieder und berührte sein Gesicht. Er glühte förmlich. Erschrocken zog ich die Hand zurück. Sein Zustand hatte sich noch weiter verschlechtert. Ob ihm die Medikamente überhaupt noch helfen würden? »Levian?«, flüsterte ich.
    Er drehte den Kopf in meine Richtung und schlug langsam die Augen auf. »Da bist du ja wieder.«
    »Ich habe dir Medikamente mitgebracht.«
    »Wie geht es deinem Arm?« Er klang heiser und ich sah, dass es ihn Mühe kostete zu sprechen.
    »Meinem Arm?« Er war todkrank, aber er dachte an mich. Fast aus Reflex hätte ich wieder sein Gesicht gestreichelt, doch ich brachte nur ein Lächeln zustande.
    »Du siehst so lieb aus, wenn du lächelst«, flüsterte er.
    »Danke …«, gab ich ein wenig steif zurück.
    Er zog eine Hand unter der Bettdecke hervor und griff nach meinen Fingern. Unter dem Bündchen meines Shirts blitzte das Geflecht aus blauen Linien hervor. Levian hob meine Hand an, betrachtete mein Handgelenk und sah zu mir hoch. Den Ausdruck in seinen Augen vermochte ich nicht zu deuten.
    »Das war ein Engel, nicht wahr?«
    Ich nickte. »Natürlich war es ein Engel, wir Dämonen besitzen solch magisches Spielzeug nicht.« Levian zog eine Miene, als hatte er etwas Gegenteiliges erwidern wollen und es sich im letzten Moment aber doch verkniffen.
    »Wenn dieser verdammte Engel nicht schon tot wäre, dann würde ich ihn mit Vergnügen noch mal in Brei verwandeln. Überhaupt sollte man mit allen diesen verlausten Engeln kurzen Prozess machen. Dieses dreckige Federvieh ist doch echt eine Plage, die man wirklich …« Meine Schimpftirade fand ein jähes Ende, als ich in Levians Gesicht sah. »Oh, entschuldige …« Meine Wangen begannen zu glühen. Das war mal wieder typisch für mich.
    Levian wirkte eher amüsiert darüber, dass ich gerade ihn und seine gesamte Art beleidigt hatte.
    »Ich habe Medikamente mitgebracht«, sagte

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