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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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mein Schuss verfehlte den Engel. Wieder drückte ich ab und schoss daneben. Die Engel kamen näher.
    »Konzentrier dich, noch sind sie weit weg«, raunte Mik.
    Ich zielte erneut, doch meine Hand zitterte. Drei weitere Engel waren zu den zwei Verbleibenden hinzugestoßen. Ich zwang mich zur Konzentration, kniff das linke Auge zu und drückte drei Mal ab. Mik schnaufte anerkennend. Drei der Engel fielen kreischend um.
    »Alles klar, Püppi.« Mik grinste. »Du bist wieder auf Sendung.«
    »Klar doch.« Ich grinste zurück und erschoss noch die anderen zwei.
    Mik lächelte schief, dann lehnte er sich zu mir herunter. »Ich stehe drauf, wenn du …«
    Ein Schuss hallte durch die Dämmerung und im nächsten Moment fiel Mik ein computeranimierter Engel direkt vor die Füße. Sein Körper verschwamm zu einer nass schimmernden Pfütze und löste sich komplett auf. Ich keuchte noch überrascht, als zwei große Gestalten vor uns landeten. Da wusste ich, dass diese zentimetergenaue Bruchlandung eben kein Zufall, sondern Präzisionsarbeit gewesen war.
    »Sieh an, sie spielen unser Lied«, sagte einer der zwei Flugdämonen spöttisch und warf einen Blick auf unsere neuen Waffen. Beide waren noch ein Stück größer als Mik und mit ihren pechschwarzen wilden Haaren, den orange leuchtenden Augen und der staubgrauen Haut sahen sie wirklich beeindruckend aus. Ihre durchtrainierten Körper steckten in lässiger Trainingskleidung. Sie legten ihre monströs großen Flügel an, deren fächerartige Spitzen mit Gold verstärkt waren, und verstauten ihre Waffen in den Haltern um ihre schmalen Hüften.
    Mik kräuselte die Lippen und ich wusste, dass er sich nur mit Mühe beherrschte. Flugdämonen waren für ihn ein rotes Tuch. Und nun auch noch mit ihren Waffen arbeiten zu müssen, war für ihn ein fast unerträglicher Zustand.
    »Schau an, ein kleiner Bluttrinker. Was für ein hübsches Gesicht sie hat«, sagte der andere, streckte seinen Arm aus und strich mir über die Haare bis hinunter zu meiner Wange, als wäre ich ein niedliches Haustier. Die Haut seiner riesigen Handinnenfläche war erstaunlich weich, doch nach einer Schrecksekunde warf ich den Kopf zurück, hob beide Waffen und richtete sie auf sein Gesicht.
    »Du bist wahrscheinlich auch ganz niedlich«, sagte ich. »Wenn du getroffen umfällst und zu meinen Füßen liegst.«
    Der andere Flugdämon brüllte vor Lachen und haute seinem vorlauten Partner so heftig auf die Schulter, dass ich fürchtete, er habe ihm vor Begeisterung mindestens zwei Mal die Wirbelsäule gebrochen. Doch der andere schwankte nicht einmal. Stattdessen sah er mich an, als würde er die Waffen gar nicht bemerken und in seinen leuchtenden Augen blitzte es verdächtig auf.
    »Verdammt, ich steh total auf sie«, sagte er, als wäre ich gar nicht da.
    »Vorsicht, Freundchen«, knurrte Mik.
    »Komm, wir machen weiter, da oben gibt es noch genug zu tun«, sagte sein Partner und legte ihm auffordernd die Hand auf den Arm. Ich hingegen hatte meine Waffen immer noch auf sein Gesicht gerichtet.
    »Wenn du mal Nachhilfe brauchst, von jemandem, der wirklich was davon versteht, dann komm ruhig mal bei uns vorbei«, sagte der Freche stattdessen mit einem provozierenden Seitenblick in Miks Richtung.
    »Verschwindet«, zischte ich, steckte meine Waffe weg und musste Mik mit ausgestrecktem Arm daran hindern, sich auf diesen unverschämten Typen zu stürzen. Lange würde ich das jedoch nicht schaffen.
    »Man sieht sich …«, erwiderte mein Gegenüber lässig, klappte endlich die Flügel wieder aus, sein Partner machte es ihm nach, und die beiden verschwanden fast lautlos im Luftraum über uns. Ich sah ihnen nach, bis sie zwischen den Wolken verschwunden waren. Mik griff nach meinem Arm, der immer noch vor seiner breiten Brust lag.
    »Kannst loslassen, Püppi. Den Spinner knöpf ich mir später vor.«
    »Das wirst du nicht«, sagte ich und entzog mich Mik, bevor er mich wieder nicht loslassen wollte und ich mich diversen Diskussionen stellen müsste.
    »Stehst du etwa auf den?«, legte Mik prompt los.
    »Nein, ich stehe nicht auf ihn«, sagte ich gelangweilt, obwohl ich zugeben musste, er hatte schon nicht schlecht ausgesehen. Sein freches Benehmen allerdings sollte mir missfallen, doch ich horchte in mich hinein und konnte vor mir selbst nicht verheimlichen, dass es mir irgendwie gefallen hatte.
    »Oh! Die Stimme kenne ich. Du stehst auf ihn. Und wie du ihn angesehen hast. Du kannst mir nichts vormachen, Nikka. Den Spinner

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