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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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wirklich veränderte … Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Rasch betrat ich den Aufzug und lenkte meine Gedanken ab, indem ich über das Essen für Levian nachgrübelte. Weil neben dem Hauptquartier ein paar andere Häuser wieder aufgebaut worden waren, in denen sich ein paar interessante Läden befanden, beschloss ich, dort mal vorbeizusehen.

10. Kapitel
    Peinlich …
     
     
     
    W enig später lenkte ich den Wagen in die Tiefgarage eines großen Warenhauses. Aufgrund des Säureregens waren alle Gebäude standardmäßig mit unterirdischen Stellplätzen ausgestattet. Zwei Stockwerke höher erschlug mich das Angebot. Weil ich mein Dosenblut von meinen Eltern erhielt, die es wiederum über verschiedenste geheime Quellen bezogen, betrat ich solche Läden für gewöhnlich nicht.
    Ich hatte beschlossen, dem Engel eine Suppe zu kochen. Weil ich aber leider nur einen kleinen Aggregatwandler besaß, in den gerade eine Dose passte, musste ich bei null anfangen. Der Laden war riesig und ich musste eine gefühlte Ewigkeit suchen, bis ich die großen Aggregatwandler gefunden hatte. Bei ihren stolzen Preisen wurde mir allerdings ein wenig schwindlig. Und nun?
    Ich winkte einen Verkäufer heran, der in einem albernen weißen Kittel steckte.
    »Ja, bitte?«
    »Ich möchte etwas kochen«, sagte ich. »Aber diese Aggregatwandler sind alle so teuer, ist das normal?«
    Er sah mich an, scannte meine helle Haut, die dunklen Haare und meine hochgewachsene, schlanke Gestalt. »Aber …«, begann er, stoppte dann aber, weil er wohl nicht wusste, ob es tatsächlich Sinn machte, mir zu erklären, dass ich ein Blutdämon war.
    »Ich weiß, was ich bin«, erwiderte ich. »Ich möchte trotzdem kochen. Gibt es also eine Alternative?«
    »Nun, wenn Sie nur gelegentlich kochen wollen, reicht auch dieses hier.« Er bückte sich und zog aus einem der untersten Regale ein flaches Paket heraus. »Menschliche Technik, nicht sehr effizient, wenn Sie mich fragen, aber für Ihre Zwecke sollte es reichen. Der Preis ist sehr günstig.«
    Ich nickte. Diese Art Kochgerät hatte ich auch schon bei Yaris gesehen. Man schloss es an eine Stromquelle an, die zwei schwarzen Platten wurden daraufhin heiß und man konnte einen Topf daraufstellen, um etwas zu erhitzen.
    »Möchten Sie sich hierfür entscheiden? Diese zwei Platten kosten nur gut ein Viertel des Preises, den Sie für einen Aggregatwandler dieses Formats ausgeben müssten.«
    »Ja, danke, das klingt gut.«
    Er reichte mir das flache, breite Paket und ich klemmte es mir unter den Arm. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«
    »Tja … als Nächstes brauche ich dann wohl einen Topf«, sagte ich etwas verlegen.
    »Gern«, erwiderte er. »Bitte folgen Sie mir.«
    Wir gingen durch ein paar lange Gänge, bis er haltmachte und eine große Wand voller Kochgeschirr vor uns aufragte.
    »So, da wären wir. Haben Sie schon eine Idee, was Sie kochen möchten?«
    »Eine Suppe«, antwortete ich nicht ohne Stolz in der Stimme.
    Der Verkäufer nickte und begann, zwischen ein paar großen hohen Töpfen zu suchen. Schließlich zog er ein schlichtes silbernes Modell mit schwarzen Griffen hervor. »Dann würde ich Ihnen diesen hier empfehlen. Er ist günstig im Preis, aber dennoch hochwertig und solide verarbeitet. Es ist unsere Hausmarke«, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.
    »Vielen Dank, der sieht toll aus«, sagte ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, anhand welcher untrüglicher Merkmale man einen guten Kochtopf identifizierte. Leider hatte ich nur ab jetzt keine Hand mehr frei, um den Rest meines Einkaufs zu tragen. Der Verkäufer schien ein Profi zu sein, denn er fing meinen etwas verwirrten Blick auf.
    »Warten Sie, ich nehme Ihnen das ab und deponiere es an Kasse zwei für Sie. Dort können Sie es abholen, wenn Sie bezahlen. In der Lebensmittelabteilung finden Sie am Eingang Tragekörbe, in die Sie die Waren legen können.«
    »Danke, das ist alles noch etwas ungewohnt für mich.« Ich lachte.
    »Kein Problem.« Er nahm mir die Sachen ab. »Sie müssen ihn wirklich sehr gern haben.«
    Ich erstarrte, als das eben Gesagte meinen Verstand erreichte. »Wen?«, frage ich perplex.
    »Na, denjenigen, für den Sie kochen wollen, obwohl Sie das noch nie zuvor gemacht haben.« Der Verkäufer lächelte und drehte sich um. »Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Einkauf bei uns. Zur Lebensmittelabteilung gehen Sie einfach diesen Gang hinunter und biegen rechts ab. Dann laufen Sie direkt darauf zu.«
    Etwas

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