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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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geschenkt bekommen! Es sagte einfach aus, das Marie stolz darauf war, sich um das Pferd kümmern zu dürfen, das die S-Prüfung gewonnen hatte.
    Johann musste Marie die Pferde alleine versorgen lassen, da er von einem potenziellen Kunden auf die Stute angesprochen worden war, die er zuvor im M-Springen geritten war. Der junge Mann, dessen Vater, wie Johann wusste, ein dickes Scheckbuch besaß, zeigte reges Interessen an dem Tier und wollte sich am Abend vor der Reiter -D isco mit Johann über das Pferd unterhalten, da dann sein Trainer anwesend sein würde. Natürlich musste Johann zusagen, schließlich ging es ums Geschäft!
    Er traf wenig später Marie im Festzelt, in dem sie essen wollten.
    „ Schatz entschuldige, aber wir müssen heute A bend auf die Reiterparty gehen!“ gestand er. Sie sah ihn streng an. Normalerweise liebte er diesen Blick, aber im Moment fühlte er sich nicht wohl dabei. Doch dann musste sie lächeln.
    „Aber nur, wenn wir tanzen!“ Nun war er es, der angespannt schaute. Aber Johann konnte nicht lange hart bleiben.
    „ Aber nur, weil du es bist! “
     
    Nach dem Essen zogen sie sich für die Party um. Kurz bevor sie gehen wollten, sagte Marie: „ Ich habe noch etwas für dich , beziehungsweise uns! “
    „ Was? ` Ne Flasche Sekt? Die können wir später trinken!“ meinte Johann.
    „Nein! Schau!“ Sie hielt ihm zwei gewebte Wollbändchen hin und er verstand zum zweiten Mal an diesem Tag nicht.
    „ Das sind Freundschaftsbändchen, Johann! Die haben deine Patenkinder für uns gemacht! Kalli und Tina tragen auch welche! Sie sollen uns Glück bringen und dafür sorgen, dass wir immer aneinander denken! Andrea meinte, wir sollen sie uns gegenseitig ans Handgelenk binden und sie nie abnehmen, bis sie von alleine abfallen. Und wenn das passiert, dann haben wir einen Glückstag!“ erklärte Marie mit einem leicht ironischen Unterton.
    „ Aha! Na, wenn die Zwei das sagen, dann wird es so sein! Süß ist die Idee auf jeden Fall! Lernt man heutzutage so etwas in de r Schule?“ Johann band das liebevoll geflochtene Wollbändchen um Maries Handgelenk und sie bei ihm.
    „ Das ist f ast wie verheiratet, siehst du?“ scherzte Johann.
    „ Wenn das so ist, dann musst du mich küssen!“ Marie stellte sich erwartungsvoll vor ihn und Johann ließ sich nicht lange bitten.
    Im Partyzelt wartete bereits der Kaufinteressent mit seinem Trainer auf ihn. Johann kannte den Trainer. Er hieß Mario.
    „ Können wi r die Stute morgen Probe reiten?“ wollte Mario wissen.
    „ Ja, klar! Ich nehme sie morgen aus der Prüfung, wenn du willst!“ meinte Johann.
    „ Nein, das brauchst du nicht! Aber sag mal, was ist mit dem Fuchshengst? Der ist im Moment noch `ne Nummer zu hoch, aber ich bin mir sicher, dass Kevins Vater dafür eine schöne Summe zahlen würde!“ sagte Mario und Kevin nickte bestätigend.
    „ Der ist unverkäuflich ! Außerdem gehört er mir nicht!“ behauptete Johann.
    „Oh, ein Berittpferd?“ hackte Mario nach.
    „ Nein, nicht dir ekt! Er gehört meiner Freundin!“ log Johann.
    „ Ach die hübsche Kleine, die deine Pferde putzt? Na, dann würde ich ihn auch nicht verkaufen! Die lässt dich sonst nicht mehr ran, was?“ Mario zwinkerte Johann zu.
    Johann hatte dieses primitive Gerede von Mario schon immer genervt, aber er konnte nichts sagen, weil er Geschäfte mit ihm und seinem Schützling machen wollte.
    Er lenkte v om Thema ab, in dem er fragte: „ Also morgen früh um halb zehn? “
    „ Ja gut! Über alles Weit ere können wir morgen sprechen!“ Mario deutete mit einer Geste von Daumen und Zeigefinger an, dass er den Preis meinte.
    Johann machte sich auf die Suche nach Marie, die er irgendwo in der Menschenmenge bei einer Gruppe Reiterinnen stehen sah. Auf dem Weg zu ihr wurde er ständig von Leuten auf seinen Stallbrand angesprochen.
    Ob der Stall komplett abgebrannt war? Ob viele Pferde einen Schaden genommen hätten? Ob es Brandstiftung gewesen war? Es hatte offenbar die wildesten Gerüchte gegeben! Überall gab er kurz und freundlich eine Antwort, bis er bei Marie angekommen war.
    „ Darf ic h dich zu einem Tanz entführen?“ flüsterte er Marie ins Ohr, nachdem er die anderen Frauen begrüßt hatte. Er hatte keine Lust mehr auf Gespräche. Er wollte nur noch bei Marie den versprochenen Tanz einlösen und dann ins Bett. Marie wirkte wieder verschlossen, bis sie anfing ausgelassen zu tanzen. Doch nach vier Liedern fiel sie ihm weinend um den Hals. Johann verstand

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