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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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schimpfte: „ Das war doch pure Absicht! Na warte, den klingle ich am nächsten Samstag um sechs Uhr aus dem Bett. Das schwöre ich dir! “
    Sie stapfte ins Bad und es dauerte nicht lange, bis Johann die Dusche rauschen hörte. Er schaltete den Fernseher ein. Die romantische Stimmung war verflogen, dank Paul! Eigentlich wollte er sauer auf ihn sein, aber er konnte es nicht. Es war typisch Paul!
     
    Als sie sich im Frühstücksraum zu Paul setzten, wollte Johann wissen, wo Jeanette sei.
    „ Keine Ahnung! Von ihr habe ich keine Antwort bekommen, als ich vorhin a n ihre Zimmertür geklopft habe!“ sagte Paul unschuldig.
    „Die Glückliche hat ihre Ruhe!“ murmelte Marie so, dass nur Johann es verstand und er musste sich ein Lachen verkneifen.
    „ Glaubst du, sie hat die Nacht bei einem Kerl verbracht?“ flüsterte Paul.
    „ Mmh, kann sein! Ich glaube, i ch kenne jemanden, die es weiß!“ sagte Johann und sah Marie herausfordernd an.
    „Oh, ich weiß von nichts!“ sie hob abwehrend die Hände.
    „ Also, sie ist bei einem Kerl! “ fing Paul an zu spekulieren. „ Sie hat bestimmt einen Freund, von dem wir nichts wissen dürfen, weil wir ihn gut kennen! “
    Johann nickte. „Da kommt mir auch so vor!“ Er sah Marie immer noch herausfordern an.
    „ Ich sage nichts, vergesst es! Wenn sie so wei t ist, sagt sie es euch selbst!“ sagte Marie gelassen und biss in ihr Marmeladenbrötchen.
     
    Als sie auf dem Turnierplatz ankamen, war Johann  überrascht, dass der erste Bekannte, der ihm über den Weg lief, ausgerechnet Bodo Müller war!
    „ He, Bodo! Was m achst du denn hier?“ grüßte er ihn.
    „ Och, ich wollte sehen, wie man im Saarland so reitet!“ sagte er verlegen. „ Kann ich dich später sprechen? “
    „ Ja klar! Von mir aus jetzt! Ich habe eine Stunde Zeit , zuerst ist nämlich Paul dran!“ meinte Johann fröhlich.
    „Ah gut, also…“ begann Bodo. „ …ich muss dir etwas mitteilen… eigentlich wollte ich das nicht alleine machen, aber im Moment geht es nicht anders! Es ist so: Ich werde mich häuslich niederlassen. Allerdings im Osten Deutschlands, bei Berlin! Ich habe dort einen Hof gepachtet und will einen Ausbildungsstall für Reiter und Pferde eröffnen. Einen Bereiter habe ich auch schon! “
    Johann war geschockt über diese Nachricht, schließlich würde er einen guten Trainer und Verbindungsmann verlieren, aber er gönnte es Bodo und sagte: „ Das ist gut für dich! Ich wünsche dir viel Erfolg! Wir sollten aber weiterhin in Kontakt bleiben, dann können wir uns ein paar gute Geschäfte zuschieben! “
    „ Ja, das wäre super! Es gibt allerdings einen kleine n Haken an der Sache, für dich!“ sagte Bodo kleinlaut.
    „Was?“ fragte Johann vorsichtig.
    „ Jeanette wird mit mir gehen! “
    Johann schluckte und fragte, in der Hoffnung, dass er es falsch verstanden hatte: „ Jeanette? Wie? Was? Sie hat  nichts erzählt! Wann hat sie das beschlossen? “
    „ Johann, es ist so: Jeanette und ich sind seit einem dreiviertel Jahr zusammen! “
    „ Wie zusammen? “
    „ Na, wir sind ein Paar, so wie du und Marie! Es war zuerst nur eine lockere Affäre, aber es ist doch was Ernstes geworden. Daher will ich mich auch beruflich und häuslich fest niederlassen! Wir wollten es dir eigentlich zusammen sagen, aber gut, jetzt habe ich es dir eben alleine gesagt! “
    „ Ja, dann muss ich mich nach ein er neuen Mitarbeiterin umsehen!“ Johann fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen und das schlimmste war, das Marie es seit ein paar Tagen genau gewusst hatte und nichts gesagt hatte!
     
    Er ging in den Stall, wo Marie und Jeanette damit beschäftigt waren, die Pferde und das Lederzeug zu putzen.
    „ Jeanette, Marie, ich muss mit euch sprechen! Zuerst mit Jeanette!“ sagte er in einem Befehlston.
    Jeanette ließ erschrocken alles stehen und liegen und folgte ihm vor die Stalltür.
    „ Jeanette, ich hatt e gerade ein Gespräch mit Bodo!“ begann er und Jeanette sah ihn angespannt u nd mit aufgerissenen Augen an. „ Er hat mit mitgeteilt, dass ihr seit einiger Zeit zusammen seid und das s du meinen Hof verlassen willst, um mit ihm nach Berlin zu gehen! Ich gönne es euch von ganzem Herzen, wenn ihr glücklich seid, bitte! Aber das du in den Monaten nicht eine Andeutung gemacht hast, das zwischen euch was läuft oder dass du mir nicht vor ein paar Tagen schon von euren Plänen erzählt hast, das enttäuscht mich! Wir hatten doch immer ein recht enges Verhältnis, da hatte ich

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