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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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tanzt meinen Arm empor, und ich sehe, dass sich Chris’ Augen weiten. Eine Wahrnehmung tritt in seinen festen Blick. Er spürt es ebenfalls – diese verrückte, unmögliche Anziehung zwischen uns, die durch nichts bezähmt wird, nicht einmal durch Trottel, die uns beobachten. Ich liebe das an uns. Ich liebe uns.
    Er schließt die Finger um meine und zieht mich auf die Füße. »Wir gehen. Wir haben Museen zu besuchen.«
    Bernard spricht in schnellem, erregtem Französisch.
    Chris wirft ihm einen gelangweilten Blick zu und antwortet etwas. Vielleicht zwei Sätze. Ich brenne darauf zu wissen, was; ich muss wirklich schnellstens Französisch lernen.
    Ich schaue zu Bernard hinüber, dessen verärgerter Gesichtsausdruck verdammt verräterisch ist – ebenso wie die defensive Art, wie er die Arme vor der Brust verschränkt. Was immer Chris gesagt hat, Bernard kriegt ganz offensichtlich kalte Füße, und ich muss beinahe lachen.
    Anscheinend amüsiert über die Reaktion des Mannes zucken Chris’ Mundwinkel, und er bedeutet mir, zur Tür zu gehen. Wir sind auf halbem Weg zum Ausgang, als Bernard nach uns ruft. Chris bleibt stehen, dreht sich aber nicht um, als sei der Mann seiner Aufmerksamkeit nicht würdig. Er antwortet und klingt ziemlich erheitert, als sei das, was Bernard an Macht zu besitzen glaubt, ein Scherz. Dann gehen wir weiter und bleiben nicht mehr stehen.
    Schnell durchqueren wir das Wartezimmer, wo sich Menschen zusammenrotten wie Ameisen. Auf halbem Weg zum Ausgang kribbelt das Haar in meinem Nacken, wie gestern, als ich bummeln war. Ich kämpfe gegen den Drang, mich umzuschauen, und versuche das Gefühl zu lindern, indem ich mir den Hals reibe. Es muss Bernard sein, der uns nachschaut, und ich werfe Chris einen ängstlichen Blick zu. »Können wir einfach so gehen?«
    »Wir haben es gerade getan.«
    Richtig. Wir haben es gerade getan. Das Kribbeln vertieft sich, und ich reibe fester; ich kann nicht schnell genug hier rauskommen. »Was ist mit Rey und Chantal?«, frage ich, als wir endlich ins Foyer treten.
    »Ich habe Chantal von Rey nach Hause bringen lassen.«
    »Sie wissen nichts von …«
    »Nein. Du kannst dich entspannen. Ich habe Rey angerufen und befragt, als ich auf dem Weg hierher war.«
    Erleichterung erfüllt mich. »Hast du mit Stephen gesprochen?«
    »Lange genug, dass er mir sagen konnte, dass ich genau das tun solle, was ich ohnehin vorhatte, nämlich zusehen, dass ich dich hier weghole.«
    Die Tatsache, dass unser Anwalt meine Befreiung befürwortet hat, ist ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass ich immer noch ohne Pass bin und wegen eines Mordes verhört werde, den ich nicht begangen habe. »Weißt du«, sage ich mit zusammengebissenen Zähnen, »diese Beschuldigungen fangen wirklich an, mich sauer zu machen.«
    Chris schaut auf mich herab, und Zustimmung glänzt in seinen Augen. »Es wurde auch Zeit, dass du wütend wirst.«
    Ja, denke ich, als wir uns dem Ausgang nähern.
Es wurde Zeit.
Eigentlich sollte ich Bernard dankbar dafür sein, dass er mich so weit gebracht hat. Es wird Zeit, dass ich alle daran erinnere, dass ich ein Opfer bin, allerdings auf eine andere Art. Ava hat versucht, mich umzubringen. Sie sollten mir helfen und mich nicht ihretwegen angreifen.
    Wir gesellen uns zu einem halben Dutzend Menschen am Ausgang, die alle in den Regen starren. Ich werfe Chris einen hoffnungsvollen Blick zu. »Ich nehme nicht an, dass du einen Regenschirm unter dieser Jacke hast?«
    »Ich fürchte, nein«, erwidert er und schlüpft aus seiner Jacke, um das schwere Stück um meine Schultern zu legen. »Lass mich den Wagen so nahe vor die Tür fahren wie möglich. Halt am Straßenrand nach mir Ausschau, aber ein Stück musst du schon laufen.«
    Ein Bild von mir, wie ich ausrutsche und auf die Nase falle, ist nicht angenehm, und ich nehme seine Jacke ab und wünschte, ich hätte meine nicht Rey überlassen. »Nein, die ist zu schwer für mich, um damit zu rennen. Wirklich. Ich bin keine Grace Kelly, Chris. Ich werde hinfallen. Ich würde viel lieber jetzt mit dir weggehen.« Ich zittere und schlinge mir die Arme um den Leib. »Ich will weg von hier.«
    »Ich parke zu weit entfernt. Warte hier. Ich werde mit etwas, womit du dich schützen kannst, an die Tür zurückkommen.«
    »Na schön. Wenn du Mr Good Guy spielen willst. Ich werde warten. Aber beeil dich bitte. Ich will nicht, dass Bernard mich wieder in die Enge treibt.«
    Chris schiebt einen Arm zurück in seine Jacke, und das

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