Hingabe
morgen…
M.“
‚Deine Gedanken in meinen Träumen, ob die hilfreich sind, vor dem Meeting morgen?‘ Lena lächelte. ‚Und was werden wir uns morgen? Ich lass mich überraschen. Und nun, mein Meister, schalte ich den Rechner aus.‘
Doch wie von selbst fand sie die „REPLY"-Taste und schrieb
„DANKE. Bis Morgen.“
Als sie den Rechner ausgeschaltet hatte, spürte sie, dass sie mehr und mehr müde wurde. Die vielen Gedanken in ihrem Kopf forderten ihren Tribut. Es tobte in ihr. Wie ein Kampf, ein Widerstreit, wie Engel und Teufel, die auf der Schulter sitzen und gegenseitig sich auszustechen versuchen, ihren Menschen zu verführen oder von der Verführung abzubringen.
Die Gedanken fuhren in ihr Karussell.
Meeting.
Berlin.
Marcus.
Neuer Job.
Wohnung.
Hamburg.
M.
Alte Firma.
Marie.
Marcus.
Genau: Marcus.
Marcus musste sie anrufen. Sie schaute auf die Uhr. Viertel nach Zehn. Noch zehn Minuten. Was würde sie ihm sagen?
Sie brauchte ihre Kraft für das Meeting, sie konnte ihm nicht alles sagen und dann fröhlich in die Besprechung gehen:
„Hallo, ich bin die Neue, die mit den Augenringen, unausgeschlafen und im Gefühlschaos. Mein Leben krempelte sich gerade um. Also bin ich genau richtig qualifiziert für den neuen Job.“
Nein, das ging gar nicht. Sie würde etwas mit ihm plaudern und versuchen, sich nichts anmerken zu lassen.
Lena ging ins Bad und schüttete sich kaltes Wasser ins Gesicht. Sie musste jetzt noch einmal ihre Energien mobilisieren. Sie trocknete sich ihr Gesicht ab und schaute in den Spiegel.
‚Bist du bereit, Lena? Bereit? Ja, bereit für das Telefonat.‘
Sie ging wieder ins Zimmer zurück. Sie legte sich aufs Bett und griff nach ihrem Handy.
Sie wählte Marcus‘ Nummer.
Es klingelte.
Es klingelte weiter.
Er ging nicht ran.
Es war nicht seine Gewohnheit, das Handy im Spind anzulassen. Vielleicht bekam er es nicht mit.
Lena wählte erneut.
Das erneute Anrufen führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Es machte keinen Unterschied. Es klingelte viele Male, ohne dass er sich rührte.
‚Er wird sich dann bestimmt gleich melden‘, dachte Lena.
Sie ging ins Bad, um sich für das Bett fertigzumachen.
Als sie nach einigen Minuten wieder da war, schaute sie als Erstes auf ihr Handy. Kein Anruf.
‚Merkwürdig.‘
Marcus konnte sich noch nicht melden. Oder wollte er es nicht?
War etwas passiert?
Vielleicht hatte ihn die Fernbeziehung an einen Punkt gebracht, an den gleichen Punkt, an dem sie jetzt war?
In jedem Fall wäre es für beide eine ungewöhnliche Situation.
Lena probierte es erneut.
Erfolglos. Das Handy von Marcus klingelte, er ging jedoch nicht ans Telefon, keine Mailbox.
Lena zog die Stirn in Falten. Sie legte ihr Handy auf den Nachttisch. Er wird sich schon noch melden, hoffentlich nicht mitten in der Nacht. Sie überprüfte nochmal die Weck-Zeit – ihr Wecker war zur Sicherheit auf 7:10 Uhr eingestellt, wenn das Hotel sie nicht wecken würde.
In ihrem kurzen Seidennachthemd schlüpfte sie unter die Bettdecke und löschte das Licht.
Der morgige Tag würde noch aufregend genug werden. Sie brauchte den Schlaf dringend. Und müde war sie. In der vergangenen Nacht hatte sie nur knapp drei Stunden geschlafen. Die Anspannung des Tages hatte sie ihre Müdigkeit vergessenlassen. Jetzt, wo sie im Bett lag, spürte sie es umso deutlicher.
Sie schloss die Augen und versuchte, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, um einzuschlafen.
Doch trotz ihrer Müdigkeit gelang es ihr nicht, schnell in den Schlaf zu finden. Viele Gedanken rauschten durch ihren Kopf.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mischten sich.
Was würde geschehen, welchen Weg würde sie einschlagen?
Schließlich schlief sie doch.
Sie schlief traumlos, bis sie ungewohnte Geräusche weckten. Es dämmerte bereits, aber es war sicher noch nicht sieben. Sie schaute auf die Uhr. Halb sechs. Seufzend drehte sie sich wieder um und döste direkt wieder ein.
Da ging die Tür auf. M. stand in der Tür. Er lächelte sie nicht an, er ging direkt auf sie zu, schlug die Decke weg, er bog ihre Beine zur Seite, im gleichen Moment spürte sie, wie sein harter Schwanz sich unerbittlich seinen Weg bahnte.
Er tickte sie wach. Einfach so. Nicht der Hauch von Gefühl. Er nahm sie wie selbstverständlich. Sie spürte, wie es sie nicht erschreckte, sondern feucht machte. Bereits nach dem ersten Eindringen war sie so feucht, dass sein großer Schwanz mühelos in sie hineinglitt. Nach wenigen Minuten und harten
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