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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Postert
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Brief in die Hand. Sie überflog die Zeilen erneut, legte ihn dann wieder ab und ging ins Bad. Sie spülte die Badewanne aus und ließ dann warmes Wasser ein. Lena suchte einen gut duftenden Badezusatz aus, der in der Auswahl neben der Badewanne stand, und schüttete ihn in die Wanne.
    Ihre Aufgabe würde bald beginnen.
    Sie sah zu, wie das Wasser langsam in die Wanne einlief. Der Duft des Badezusatzes verbreitete sich langsam im Badezimmer. Lena sog ihn ein. Phantastisch. Entspannung und Sinnlichkeit. Hatte etwas von Fruchtig und Blumig. Sie mochte diese Stimmung. Diesen Duft. Langsam ging sie ins Zimmer zurück, stellte die Heizung an, dämmte das Licht ein wenig, und begann, sich langsam auszuziehen. Sie streifte ihre Kleidung ab, langsam und bewusst, als könnte er sie dabei beobachten. Zuletzt stand sie nur noch in ihrer Unterwäsche da. So ging sie nochmal ins Bad. Die Badewanne war bereit.
    Lena hakte sich den BH auf und streifte ihn ab. Sie zog ihren String aus. Dann nahm sie ihren Rasierer aus ihrer Kulturtaseheund legte ihn auf den Wannenrand. Sie schaute auf die Uhr. Es war 19:58 Uhr. Noch zwei Minuten. Auf keinen Fall würde sie zu früh in die Wanne gehen. Sie hatte versprochen, genau das zu tun, was und wie er es von ihr verlangt hatte. Sie prüfte noch einmal die Wassertemperatur mit der Hand. Und schaute wieder auf die Uhr. Unruhe machte sich breit. Noch 30 Sekunden. Und dann war es endlich soweit.
    Lena stieg langsam in die Wanne und legte sich in das herrlich duftende Wasser. Ein wunderbares Gefühl, nach dem ganzen Tag auf den Beinen die Entspannung in der Badewanne. Aber es sollte ja nicht nur Entspannung werden. Aber zunächst genoss sie einfach still die Wärme, das warme Wasser, den wohlriechenden Schaum. Lena schloss die Augen. Sie spürte, wie ER sie beobachtete, wie er sie sehen konnte, wie sie sich genüsslich in der Wanne räkelte. Und das tat sie nun. Lena stellte sich vor, er würde genau vor der Wanne sitzen. Und sie präsentierte ihm ihren Körper, vom Wasser und Schaum umspült. Sein Genuss, es zu sehen, war der Ihre.
    Nach einiger Zeit griff sie spielerisch zu dem Rasierer. Sie streckte ihr linkes Bein auf dem Wasser und fuhr mit dem Rasierer langsam und sorgfältig an ihrem Bein entlang. Sie entfernte alle Härchen, die sich dem Rasierer in den Weg stellten – es waren nicht viele, denn Lena legte stets großen Wert darauf, dass sie äußerst gepflegt war.
    Sie verfuhr mit dem anderen Bein genauso.
    Schließlich hob sie ihr Becken etwas an. Sie rasierte ihren Venushügel. Dann machte sie weiter an den Schamlippen entlang, vorsichtig und doch zielstrebig. Nach einiger Zeit war sie fertig. Sie prüfte vorsichtig, ob sie es gut gemacht hatte, nahm selbst den Spiegel, den sie sich bereitgelegt hatte, und versuchte so, genau nachzuschauen. Ja. Es war perfekt. Lena war zufrieden. ER wäre zufrieden.
    Lena entspannte sich noch in der Wanne, erst als langsam das Wasser etwas abkühlte, begann sie, das Wasser abzulassen, und stieg aus der Wanne. Sie trocknete sich sorgfältig ab und nahm die Körperlotion, die sie vorher bereitgestellt hatte, und ging ins Zimmer. Sie legte sich auf das Bett und begann, ihre Haut sorgfältig mit der feuchtigkeitsspendenden Lotion einzucremen. Sie ließ sich wie gewünscht viel Zeit dabei, legte Wert darauf, wirklich keine Stelle auszulassen. Dann stellte sie die Creme beiseite und fühlte über ihren Körper. Er fühlte sich seidig weich an. Lena lächelte. Ja, sie konnte stolz auf ihren Körper sein. Wie schade, dass M. es jetzt nicht tatsächlich sehen konnte.
    Sie stellte an ihrem Smartphone den Timer. „Genau fünf Minuten“ , hatte M. geschrieben. Also hatte sie auch nur genau diese Zeitspanne, bis es weiterging. Sie wartete, schaute an die Decke. Wenn er mich jetzt so sehen könnte. Nackt und rasiert, seidenweiche Haut. Bereit für den weiteren Verlauf. Und feucht. Lena konnte sich selber nur mit Mühe davon abhalten, zu fühlen, wie feucht sie war. Sie durfte ja nicht. Und damit wollte sie auch nicht. Naja, eigentlich wollte sie schon, nur würde sie auf keinen Fall seine Regeln verletzen. Also würde sie nur warten. Das Warten verstärkte ihre Lust. Seine Gedanken und Regeln schafften es einfach – immer wieder –, ihr Lust zu machen.
    Ihr Smartphone klingelte. Die Wartezeit war nun vorbei. Der nächste Teil ihrer Abendaufgabe würde beginnen, wobei, streng genommen war auch das Warten Bestandteil ihrer Aufgabe.
    Lenas Hände wanderten zu ihren

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