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Hingebungsvoll

Hingebungsvoll

Titel: Hingebungsvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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und Haar.
    Sie sah noch immer nach oben und reagierte überrascht, als Edgar das Glas mit der kleinen Zitronenscheibe am Rand vor ihr abstellte.
    Ihre Stimme war noch verheißungsvoller, als er sie sich vorgestellt hatte. Dunkel und rauchig löste sie ein heißes Prickeln in seinem Unterleib aus. Er wollte sie stöhnen hören – und er würde sie stöhnen hören.  
    „Tut mir leid, ich habe nichts bestellt.“
    Er schenkte ihr ein sinnliches Lächeln, stützte sich auf den Rand der Theke und beugte sich vor. Sie roch ganz leicht nach Zimt – nach Zimt und Nervosität.  
    „Ich weiß. Ich dachte, eine Aufmunterung wäre bei so einem miserablen Blind Date angebracht.“
    Verblüfft weiteten sich ihre Augen und eine zarte Röte ergoss sich über ihre Wangen. „Herrje, ist das so offensichtlich?“
    Langsam schüttelte er den Kopf und heftete seinen Blick auf ihre vollen Lippen. Sofort sah er   vor seinem inneren Auge seinen Schwanz eng von ihnen umschlossen. Diese Frau zerrte wirklich an seiner Selbstbeherrschung.
    Nun war sie noch verwirrter. „Aber woher wissen Sie dann, dass-“ Sie brach ab und sah nach unten.
    Er schob das Glas näher zu ihr. „Intuition. Mein Name ist Edgar.“
    Als sie ihn nun von unten durch ihre dichten Wimpern betrachtete, war es vollkommen um ihn geschehen. Ihre Schultern strafften sich und sie fragte: „Intuition?“ Dann lachte sie leise, ein Geräusch bei dem sein Bauch sich verkrampfte und ihn mit einem Ziehen an seine Begierde erinnerte – als könnte er diese überhaupt vergessen. „Ich schätze, dann wussten Sie auch intuitiv, dass ich einen Drink brauche?“
    Statt zu antworten grinste er nur. Ihre langen Finger schlossen sich um den Stiel des Glases. „Ist er stark?“ Sie wies mit dem Kinn auf die hellgelbe Flüssigkeit.  
    „Nicht zu stark. Ich möchte schließlich, dass du dich an diese Nacht erinnern kannst.“ Er grinste so eindeutig, dass ihre Augen sich leicht weiteten. Ganz offensichtlich suchte sie nach der richtigen Antwort, fand aber keine.  
    Stattdessen sagte sie nur: „Erica.“
    Zu mehr war sie nicht in der Lage – eine Vorstellung, die ihm gefiel. Dann nippte sie an dem Drink, sah ihn überrascht an und sagte: „Köstlich.“ Edgar nickte zufrieden.
    In der Versuchung, sich einfach noch weiter nach vorne zu beugen und ihr einen Kuss zu geben, umklammerte Edgar die Kante der Theke fester. In diesem Moment tauchte ihre Begleitung wieder auf und ruinierte den Moment.  
    Sein schmieriges Grinsen verursachte offenbar nicht nur ihm Bauchschmerzen, auch Ericas Miene umwölkte sich. Er konnte ihr an der Nasenspitze anlesen, dass sie mittlerweile der Überzeugung war, mit Edgar an den besseren Mann geraten zu sein. Und wie recht sie hatte!
    Edgar musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht über die Theke zu langen, als der andere seinen Arm um ihre Schulter legte. Er dachte schon, er müsse ihr zur Rettung eilen, doch energisch löste sie sich aus der Umklammerung und sagte: „Ich fürchte, das wird leider nichts.“
    Unmut spiegelte sich in seinem Gesicht und er baute sich vor Erica auf: „Was soll das heißen? Ich habe gerade genug Weiber zusammengetrommelt.“  
    Edgars Augenbrauen zogen sich ohne sein Zutun zusammen, aber er schwieg weiter.
    „Ich schätze, auf eine mehr oder weniger kommt es dann ja nicht mehr an“, entgegnete sie gelassen.
    In Edgars Fingern zuckte es verdächtig, als der Schmierlappen Erica eine Hand aufs Knie legte und es drückte. „Ach, Baby, hab dich doch nicht so. Ich wollte schon immer mal eine Asiatin knallen.“
    Ihre Miene gefror und ihre Stimme hätte Metall schneiden können. „Das tut mir entsetzlich leid, aber eher würde ich mir ein Bein absäbeln. Richte deiner Cousine einen Gruß von mir aus, okay? Sie braucht mich nie wieder anzurufen. Auf Freunde, die mir solche Blind Dates vermitteln, kann ich gut verzichten.“ Damit wischte sie seine Hand von seinem Knie.
    Er starrte sie fassungslos an und murmelte: „Frigide Schlampe.“ Dann verschwand er.  
    Edgar hatte seinen Schwanz kaum noch unter Kontrolle – verdammt, war Erica heiß! Heiß und durchsetzungsfähig; dennoch spürte er, dass sie sich ihm willig unterwerfen würde. Sein Puls beschleunigte sich.  
    Sie drehte sich wieder zur Theke, griff nach dem Glas und leerte es in einem Zug. Dann holte sie tief Luft. „Das war peinlich.“
    Er schüttelte nachdrücklich den Kopf und lächelte. Nervös trommelte sie mit ihrem Fingernägel auf den Fuss

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