Hinter deiner Tür - Aktionspreis (German Edition)
brünette Frau
mit langen Haaren. An ihrem zarten Körper trug sie pastellene,
leicht durchsichtige Dessous. Ihre dunklen Augen schauten den
Betrachter direkt an. Anna verschluckte sich, Daniel klopfte ihr
auf den Rücken. Was sollte das? Dann erinnerte sie sich, wie sie
mit Jan geschimpft hatte, da ihr Gesicht nicht zu sehen war. Er
musste ein anderes Foto ausgewählt haben.
„Ich bin doch … nur das eine Mal … eingesprungen. Das
ist schon … so lange her, dass ich damit gar nicht mehr … damit
gerechnet habe.“
Daniel schien ihrem Gestammel gar nicht zuzuhören. Er
pfiff durch die Zähne. „Heiße Wäsche, Süße, lass uns einen
Schritt schneller gehen.
***
An diesem Tag stand das Wiedersehen mit Niklas und
Esther bevor.
Sie hatte darauf bestanden, Thea zu informieren. Eine
Geheimhaltung hätte allen Beteiligten nur geschadet.
Thilo hatte seinen Sohn vorsichtig auf das Treffen
vorbereitet. Beim Mittagessen hatte der Kleine kaum einen
Bissen herunter bekommen und seinen Saft umgestoßen.
„Mama kommt, Mama kommt“, hatte er immer wieder
gerufen, sodass auch Thea, die die Idee zuerst nicht gut gefunden
hatte, schließlich nachgab. Als Niklas Esther durch das
Küchenfenster sah, war er nicht mehr zu halten.
„Mama, Mama.“ Er schaute neugierig aus dem Fenster,
versteckte sich aber noch hinter seiner Oma, als seine Mutter die
Wohnung betrat. Plötzlich war er ganz schüchtern.
„Nikki, mein kleiner Junge. Groß bist du geworden“,
sagte Esther mit rauer Stimme. Tränen blitzten in ihren Augen.
Mit diesen Worten brach allmählich das Eis. Nach zehn
Minuten, in denen Niklas seine Mutter schweigsam beobachtete,
fielen sich Mutter und Sohn um den Hals.
Kinder können viel leichter verzeihen. Thilo freute sich
mit seinem kleinen Sohn.
„Hallo Thea. Es tut mir alles so leid“, begrüßte sie diese
zögernd.
„Guten Tag, Esther. Niklas scheint sich zu freuen, dich zu
sehen.“ Thea wich ein Stück zurück und fügte leiser hinzu: „Ich
hoffe, du hast ernste Absichten. Diesmal.“
„Ja“, entgegnete Esther überzeugt, „ich werde dich und
Thilo nicht noch einmal enttäuschen.“ Sie hielt Theas Blick
stand, wie Thilo erleichtert feststellte. Schließlich schlenderten
sie zu dritt zum Spielplatz.
***
Sieben
war anders, als erwartet. Sehr gruselig. Nicht
gerade ein Film für Anna, stellte diese nach wenigen Minuten
fest. Das Werbeposter auf der Litfass-Säule brannte sich in ihren
Kopf.
Der Film war sowieso nur ein Alibi für ihre
Knutschereien. Nach wenigen Minuten saßen sie in ihrer
Unterwäsche auf der Couch in Annas Wohnzimmer. Er
streichelte sie, wusste ganz genau, wie sie es am liebsten mochte.
Innerhalb vom Sekunden richteten sich Annas Brustwarzen steil
auf, wollten mehr. Mit seinen Händen strich er von ihren
Kniekehlen in Richtung Oberschenkel. Seine kundigen,
energischen Hände wanderten nur knapp am Slip vorbei. Dann
wechselten sie. Anna streichelte ihn, bis er wohlig seufzte.
„Was ist denn das?“
Weitermachen, Daniel, nicht aufhören! Anna saß mit
gespreizten Beinen auf ihm und lehnte sich zurück. Die langen
Haare streichelten seine Beine. „Anna, warum wird dein Bauch
immer dicker?“
„Hab wohl zu viel von dem Kuchen gegessen!“,
antwortete sie prompt und spürte sofort, wie unglaubwürdig ihre
Worte klangen.
„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken du ...
bist ... schwanger. Anna. Bist du schwanger?“, rief er
erschrocken aus und setzte sich schwer atmend auf. Im Sitzen
und ohne schützenden Stoff war die Wölbung ihres Bauches
deutlich zu sehen.
„Ach, das denkst du nur. Nicht aufhören ..."
Aber er schubste sie weg und blickte sie vorwurfsvoll an.
„Sag mir die Wahrheit, Anna. Du verhältst dich in letzter
Zeit sehr komisch. Ich glaub dir kein Wort ...“, sagte er und
schien am Ende seiner Geduld.
„Ja, wir bekommen ein Baby. Ich wollte es dir sagen, aber
ich habe auf den richtigen Mom...“
„Was? Du bis schwanger! Aber wir haben doch Kondome
benutzt“, stieß er völlig entsetzt hervor und zog ganz langsam
seine Kleidung Stück für Stück wieder an, während er Anna mit
hochrotem Kopf taxierte. „Glaubst du, ich lasse mich
verarschen?“
„Danni, bitte, ich kann dir alles erklären!“ Tränen
strömten über Annas Gesicht. Sie hielt sich an der Bettdecke
fest, verhüllte ihren nackten, verräterischen Körper.
„Ich lass mir doch kein Balg von einem
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