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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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wurden aus dem einen einzigen Grund: Sie waren Iren."
    „Und das rechtfertigt Eure Handlungen gestern Abend?"
    „Gestern Abend? Was habe ich denn getan?"
    AnnaClaire wischte sich die Tränen ab. „Mir geht es gar nicht so sehr um mich selber. Es geschieht mir ganz recht, so ausgenutzt worden zu sein. Das war nur die gerechte Strafe für meine Gutgläubigkeit. Ich hätte es schließlich besser wissen müssen. Warum war ich auch so dumm, einem Fremden zu vertrauen und ihn in mein Haus und ... mein Herz zu lassen."
    Durch den Tränenschleier konnte AnnaClaire nicht sehen, wie Rory auf ihr Geständnis reagierte. Er riss die Augen vor Überraschung weit auf, und dann erschien auf seinem Gesicht ein weicher und liebevoller Ausdruck.
    AnnaClaire war noch nicht fertig. „Aber Bridget und Tavis haben diese schlechte Behandlung nicht verdient, Rory O'Neil. Eure Männer haben den alten Mann übel zugerichtet und meine herzens gute Haushälterin fast zu Tode erschreckt. Von den gestohlenen Pferden will ich gar nicht reden ..." Jetzt blickte sie ihn an. Er lächelte! Was fiel ihm ein!
    Zorn stieg in ihr hoch. Im nächsten Moment stieß sie wütend den Tisch um und sprang auf die Füße. „Verflucht sollt Ihr sein, Rory O'Neil! Was ist so lustig daran? Oh, ich hasse Euch!"
    „AnnaClaire! Wunderbare, bezaubernde AnnaClaire!" La chend griff er nach ihrer Hand und zog sie an die Lippen. „Das war doch alles nur eine List, Teil unseres Plans."
    „List?" Sie zog die Hand zurück, als hätte sie sich verbrannt, und musterte ihn argwöhnisch. „Was für eine List meint Ihr?"
    „Tavis wirkte bei unserem Vorhaben mit und Bridget auch. Das Blut an seinem Kopf war reines Hühnerblut."
    In Gedanken sah AnnaClaire wieder ihren alten Kutscher vor sich mit der schlimm wirkenden Verletzung. „Heißt das etwa, Tavis wurde gar nicht zusammengeschlagen?"
    „Warum sollten wir einem treuen Sohn Irlands etwas zu Leide tun?" versetzte Rory. „Der Mann hat sein Leben riskiert, um für uns alle Unterschlupf zu finden, wo wir unsere Verletzungen behandeln konnten. Ohne Tavis und seine ge liebte Bridget wären wir alle, die wir an jenem Tag bei den Docks gekämpft haben, elendig zugrunde gegangen."
    Es dauerte eine Weile, bevor AnnaClaire diese Neuigkeiten vollständig aufgenommen hatte. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und blickte Rory herausfordernd an. „Wenn das alles der Wahrheit entspricht, verstehe ich nicht, wieso Tavis und Bridget mir nichts davon erzählt haben."
    „Sie waren sich nicht sicher, ob ihre bezaubernde junge Herrin überzeugend würde lügen können. Sie vermuteten allerdings, dass Ihr, wenn Ihr nichts von unseren Plänen wüsstet, genauso reagieren würdet, wie Ihr es dann ja auch getan habt, nämlich mit Entsetzen."
    „Das wussten die beiden? Und Eure Männer auch?"
    Er nickte.
    „Und dennoch habt Ihr es zugelassen, dass ich die ganze Nacht weinte, mich sorgte und Angst hatte? Und Ihr habt kein Wort gesagt, um mich zu beruhigen?"
    „Dafür bitte ich Euch um Verzeihung, Mylady. Aber gleichzeitig möchte ich Euch daran erinnern, dass sich Dunstans Soldaten bereits auf Eurem Besitz aufhielten, bevor ich die Flucht ergreifen konnte. Und im Laufe der Nacht sind sie uns mehrmals gefährlich nahe gekommen. Ich hatte einfach andere Dinge im Kopf, als mit Euch zu reden."
    „Andere Dinge." AnnaClaire wandte sich ab, denn schon wieder rannen ihr Tränen über die Wangen. Doch jetzt weinte sie vor Erleichterung. „Rory, wenn Ihr wüsstet, was ich gedacht und wie ich Euch gehasst habe! Und mich selber für das Vertrauen, das ich in Euch gesetzt hatte."
    Rory legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte AnnaClaire zu sich herum. Er hielt sie fest an sich gepresst und strich ihr unablässig über den Rücken. Dabei flüsterte er: „Ich hoffe, dass Ihr mir irgendwann vergeben könnt. Es ging ja nicht nur um meine eigene Flucht.
    Ich hatte auch dafür zu sorgen, dass alle, die mir geholfen haben, ebenfalls entkamen."
    Er überlegte, wie er seine Beweggründe noch deutlicher machen konnte. „Ich musste Dunstan davon überzeugen, dass Euer gesamter Haushalt ohne Euer Wissen von mir benutzt wurde. Sonst hätten alle in Clay Court einen hohen Preis zahlen müssen. Der ehrenhafte Name Eures Vaters wäre für alle Zeiten ruiniert gewesen, und die Königin hätte ihn enteignet.
    Ich entführte Euch, damit Dunstan gar nicht erst auf irgend welche gefährlichen Gedanken kommen konnte."
    „Oh Rory!" AnnaClaire fiel ihm

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