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Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc

Titel: Historical 148 - Die Geliebte des Rebellen.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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Ansammlung von Büchern, wie AnnaClaire sie noch nie zuvor außerhalb eines Klosters gesehen hatte. Anscheinend waren die O'Neils und ihre Vorfahren gebildete Leute.
    Die gegenüberliegende Wand wurde von einem offenen Kamin beherrscht, in dem ein anheimelndes Feuer prasselte. Ganz in der Nähe stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen.
    Als AnnaClaire näher trat, sah sie ein kunstvoll geschnitztes Schachspiel auf dem Tischc hen stehen. Neugierig betrachtete sie die Figuren und zuckte zusammen, als sie erkannte, dass ein Satz irische Schwertkämpfer darstellte und der andere englische Soldaten.
    „Niemand hat mehr gespielt, seit Rory damals fortgegangen ist." Conor war unbemerkt neben AnnaClaire getreten und deutete auf die beiden Springer-Figuren in Form von Pferden, die die Dame beschützten. „Das war Rorys letztes Spiel."
    „Verstehen sich so wenige hier aufs Schachspiel?" wollte AnnaClaire wissen.
    „Eigentlich nicht, aber unser Vater verlor jegliches Interesse, nachdem Rory uns verlassen hatte. Er behauptete stets, Rory sei der Einzige, der für ihn eine echte Herausforderung darstelle."
    „Schade." AnnaClaire studierte einen Moment lang die Position der Figuren. „Wenn Rory Euren Vater wieder heraus fordert, sollte der seinen Turm in eine andere Stellung bringen, denn sonst ist er schachmatt."
    Gavin hatte gehört, was sie gesagt hatte, und kam mit großen Schritten zu ihr. Lange blickte er auf die Schachfiguren und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, das wäre unklug.
    Mein Gegner könnte dann frei über diesen Springer hier verfügen."

    AnnaClaire zuckte gleichgültig die Schultern. Ihr fiel auf, dass die anderen aufgehört hatten, sich zu unterhalten, und stattdessen lauschten, was sie und Gavin sich wohl zu sagen hatten. „Wie es Euch beliebt, Gavin O'Neil", sagte sie. „Ich habe kein Interesse daran, Euren Jähzorn noch einmal herauszufordern."
    Was bildete sich diese Frau eigentlich ein! Ärgerlich wand te sich Gavin an Rory. „Komm her, mein Sohn. Es wird Zeit, dass ich dir eine Lektion in strategischen Manövern erteile."
    „Vielleicht ist es gerade umgekehrt, Vater." Amüsiert nahm Rory ihm gegenüber Platz. Die anderen kamen näher und bildeten einen Kreis um die beiden Spieler.
    „Ich glaube, du bist mit dem ersten Zug dran", meinte Rory zu Gavin.
    Der nickte und schaute dann AnnaClaire an. Offenbar dachte er über ihren Rat nach, entschied sich dann aber doch für einen anderen Zug.
    Verwundert sah Rory seinen Vater an. „Bist du sicher, dass dieser Zug richtig für dich ist?"
    „Allerdings."
    Rory bewegte einen seiner Türme. „Du hättest auf unseren Gast hören sollen, Vater. Ich habe dich soeben schachmatt ge setzt."
    Eine Ader an Gavins Schläfe trat plötzlich deutlich sichtbar hervor, und AnnaClaire glaubte schon, der alte Mann würde erneut die Beherrschung verlieren. „Das habt Ihr mit Absicht getan, Engländerin, nicht wahr?"
    „Was?" Sie fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden, als sie jetzt die Blicke aller Anwesenden auf sich fühlte.
    „Rat angeboten in dem Wissen, dass ich ihn verwerfen würde, weil er von jemandem wie Euch kam."
    Wieder zuckte AnnaClaire die Schultern. „Nichts lag mir ferner, Gavin O'Neil. Aber wenn Ihr so etwas von mir glauben wollt, habe ich sowieso keine Möglichkeit, Euch umzustimmen. "
    „Vielleicht doch, AnnaClaire Thompson", versetzte Gavin. „Glaubt Ihr, Ihr könntet mich schlagen?"
    „Ich spiele schon, seit ich ein kleines Kind war, mit meinem Vater Schach. Meistens gewinne ich."
    „Pah! Er ist ja auch nur ein dummer Engländer. Ich fordere Euch zu einer Schachpartie gegen einen gerissenen Iren he raus."
    AnnaClaire schaute in die Runde. Die anderen sahen so überrascht aus, wie sie sich fühlte.
    „Aber Vater", warf Briana ein. „Du hast es doch stets abge lehnt, mir die Regeln des Schachspiels beizubringen, weil angeblich nur Männer die komplizierten strategischen Überlegungen nachvollziehen können."
    „Ja, Schach ist ein Kriegsspiel. Es geht dabei sowohl um Intelligenz als auch List. Der weibliche Geist kann diese Dinge einfach nicht so verarbeiten wie der männliche. Also, Mylady, habt Ihr Angst, ich könnte Euch vernichtend schlagen?"
    Wie er vermutet hatte, konnte und wollte AnnaClaire dieser Auseinandersetzung nicht aus dem Wege gehen. „Ich nehme die Herausforderung an", erklärte sie fest.
    „Dann wollen wir sofort beginnen."
    Moira legte ihrem Mann eine Hand auf die Schulter. „Gavin, meinst du nicht, dass

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