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Historical Band 298

Historical Band 298

Titel: Historical Band 298 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blythe Gifford Terri Brisbin
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auf dem Kissen. Es war der Moment zwischen zwei Wehen. Ihre blauen Augen sahen ihn voll Wärme an. „Gebären ist Frauensache, weißt du.“
    Er lachte, und für einen Augenblick wischte die Freude seine Angst fort „Wie kann das sein, wenn doch auch zum Kindermachen zwei gehören?“
    Die Wehen kamen wieder.
    Duncan drückte ihre Hand, um ihr beim Pressen zu helfen, bis sein Sohn schreiend das Licht der Welt erblickte.
    Gefolgt von seiner Tochter.
    Am nächsten Tag gab Jane den Kleinen die Brust, während Duncan auf den neu gespannten Saiten der Laute klimperte. Das Instrument war beschädigt, aber es war noch zu etwas nutze – so wie er. Er konnte die Saiten nicht mehr so zupfen wie früher, aber er konnte ihnen immer noch Akkorde entlocken, Lieder, die Jane wiedererkannte und mitsang.
    Lass uns beieinander liegen.
    Lass mich dich ganz ausfüllen für immer.
    Lass uns einander lieben.
    Solange ich atme.
    „Sie haben geantwortet“, sagte er in die anschließende Stille. „Das Collège in Paris.“
    Sie sah ihn hoffnungsvoll an. Das renommierte Collège de St. Come, Lehrstätte für Chirurgie, nahm, anders als englische Universitäten, auch verheiratete Master an. „Und?“
    Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Sie sagen Ja.“
    Jane wollte ihn umarmen, konnte es aber wegen der Kinder nicht, und so nahm er sie alle drei in die Arme.
    Sie sprachen darüber, im Frühjahr nach Paris zu reisen. Dass Jane ihm bei seiner Arbeit helfen würde. Und nach einiger Zeit würden sie zurückkehren und das neue Wissen in das Land bringen würden, das auch Jane lieben gelernt hatte.
    Die Schotten hatten einen langjährigen Friedensvertrag unterzeichnet. Geoffrey war in den Norden gekommen, um seine Mary zu heiraten.
    Eines Tages würden sie heimkehren. Aber zuerst wollten sie die Welt sehen.
    „Hier“, meinte Jane und reichte ihm das schwarzhaarige Mädchen. „Sie ist satt.“
    Duncan hob das winzige Bündel auf seinen Arm.
    „Ich würde sie gerne Alys nennen“, meinte Jane nachdenklich. „Aber wie soll der Junge heißen?“
    „Für unseren Sohn gibt es nur einen Namen“, antwortete Duncan aus tiefster Überzeugung. Er liebte es, seine Tochter in seinen Armen zu spüren, liebte den Anblick seiner Frau, die so sehr zu ihm gehörte wie die Luft, die er atmete. „Er muss John heißen.“
    – ENDE –

Wie zähmt man einen Highlander?

1. KAPITEL
    Broch Dubh Keep
    Lairig Dubh, im Westen Schottlands
    Sommer, im Jahre 1370
    I n Lairig Dubh treibt ein Dieb sein Unwesen.“
    Connor MacLerie, Laird des Clans und Earl of Douran, untersuchte noch einmal die schwere Kassette. Das Schloss hielt, selbst wenn er daran zerrte, was bewies, dass er es verschlossen hatte. Die Abdrücke in der leichten Staubschicht zeigten ihm jedoch, dass es geöffnet worden war. Connor wandte sich an seine beiden Vertrauten; der eine, Duncan, wachte über das beträchtliche Vermögen des Clans, der andere, Rurik, war für dessen Sicherheit verantwortlich, im Krieg wie im Frieden. Beide Männer reagierten so, wie er es erwartet hatte.
    „Hier? Vor unseren Augen?“, fragte Rurik ungläubig, während er näher trat und über Connors Schulter hinweg die Kassette betrachtete, in der sich sämtliche wichtigen Dokumente und Unterlagen befanden. Rurik war einer der wenigen Männer, neben denen Connor sich klein vorkam. „Nein, niemand betritt den Burgfried ohne meine Billigung.“
    „Fehlt denn etwas?“ Duncan verschränkte die Arme vor der Brust. Praktisch veranlagt, wie er war, reckte er den Kopf und betrachtete gründlich das Schloss der Kassette. „Noch letzte Woche hatte ich einige Verträge durchgesehen.“
    „Nicht dass ich wüsste, Duncan. Auch dieses Mal wurde nur alles durchwühlt, aber nichts herausgenommen.“ Er hatte sogar Jocelyn gefragt, ob Schlüssel von ihrem Bund fehlten, aber sie hatte es verneint.
    Duncan schüttelte den Kopf. „Das ergibt keinen Sinn. Warum die Schatulle aufbrechen und riskieren, erwischt zu werden, wenn man gar nichts herausnimmt?“
    „Vielleicht hat derjenige nicht gefunden, was er sucht?“, überlegte Rurik. „Das wievielte Mal war es jetzt schon?“
    Connor bedeutete ihnen, ihm zurück in den Hauptraum seiner Gemächer zu folgen. Erst dann antwortete er.
    „Zum ersten Mal habe ich es vor ein paar Monaten bemerkt. Da dachte ich noch, ich hätte selbst darin gekramt und es dann vergessen. Seitdem ist es vier weitere Male passiert, zuletzt erst vor wenigen Tagen.“
    „Ein

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