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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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wollte sich der Lebendigkeit öffnen, die seine Berührung ihr schenkten.
    Er ließ von ihr ab und küsste stattdessen die Innenseite ihrer Oberschenkel. Er erhob sich und zog sie an sich, um sie auf den Mund zu küssen, heiß und voller Begehren, das auch sie für ihn empfand. Er schmeckte nach Regen und Minze und, erschreckenderweise, nach ihr. Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob er sie hoch in seine Arme und trug sie zurück in die Kammer mit dem Bett.
    Alles um sie herum war warm und verschwommen, als er sie auf das Lager sinken ließ. Er legte sich auf sie, und sie hob ihre Beine höher, um ihn zu empfangen.
    Sie griff mit beiden Händen nach ihm, wollte die Wärme seiner Haut spüren und die Wölbungen seines Körpers nachzeichnen. Es fühlte sich so lebendig an, so wirklich und wahr! Und sie fühlte sich ebenfalls lebendig, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben.
    Er strich mit dem Mund über ihre Lippen, über ihre Wangenknochen, ihre geschlossenen Augen, dann konnte sie es nicht länger erwarten. Sie tastete mit den Fingern nach den Knöpfen seiner Hose. Er war hart und bereit, und sie öffnete die Schenkel weiter als stumme Einladung. Mit einer schnellen Drehung der Hüfte drang er tief in sie ein.
    Sie schlang die Beine um ihn und bewegte sich im gleichen Rhythmus wie er. Sie verloren sich, fanden sich wieder und wurden gemeinsam immer schneller. Sie grub die Fingernägel in seinen Rücken, um ihn bei sich zu halten.
    Elisabeth fühlte brennendes Verlangen und griff danach mit aller Macht. Sie flog hoch und höher, bis sie schließlich schwebte – zusammen mit ihm.
    Bald stieß er einen wilden Schrei aus und spannte alle Muskeln an. Ein Beben lief durch ihn, bis er schließlich erschöpft neben ihr niedersank.
    Elisabeth konnte weder denken noch sprechen, geschweige denn sich bewegen. Sie zitterte vor der Macht ihrer Gefühle und hielt ihn verzweifelt umschlungen, während sie auf die Erde zurück und in einen tiefen Schlaf sank.

7. KAPITEL
    E dward sah Elisabeth dabei zu, wie sie die Vorräte in dem Korb sortierte, die Robert ihnen hiergelassen hatte, und Brote, Käselaibe und Weinkrüge auf dem Tisch verteilte. Sie summte eine leise Melodie, während sie arbeitete und lächelte, als sie das Obst probierte. Sie hatte ihr Hemd wieder übergezogen und sich eine Decke wie einen Mantel umgehängt. Ihre dunklen Locken hatte sie mit einem Band zurückgebunden, und ihre Wangen leuchteten rosig.
    Sie sah geradezu lächerlich glücklich aus – und er hatte noch nie etwas so Schönes gesehen. Bei ihrem Anblick musste er ebenfalls lächeln, und zum ersten Mal seit langer, langer Zeit fühlte er so etwas wie Zufriedenheit.
    In all den Jahren nach Jamies Tod, in denen er nach Rache und Karriere gestrebt hatte, war er innerlich wie tot gewesen. Kalt und taub, hatte er nur für den Tag gelebt, an dem er endlich Rache nehmen konnte.
    Jetzt war die Wärme zu ihm zurückgekehrt wie die Sommersonne nach einem langen, kalten Winter, nur indem er Elisabeth ansah. Wie war das nur geschehen? Er hatte sich noch nie in seinem Leben nach solcher Nähe gesehnt, hatte sie nie vermisst, aber jetzt war sie hier, zum Greifen nah.
    Was sollte er jetzt tun? Würde er – konnte er – dieses kostbare Geschenk behalten, das ihm so unerwartet in den Schoß gefallen war? Oder sollte er sie wieder verlassen und seinen langen, zerstörerischen Feldzug fortsetzen?
    Elisabeth schaute ihn über die Schulter hinweg an und lächelte noch mehr. Er lächelte zurück, er konnte nicht anders, nicht wenn sie ihn so ansah.
    „Was für eine luxuriöse Gefangenschaft!“, sagte sie fröhlich. „Schinken, Käse, Wein und feines weißes Brot. Ich bezweifle, dass die Gefangenen im Tower von London auch nur halb so gut versorgt werden.“
    Edward lachte. „Ich bin ein fürsorglicher Gefängniswärter. Ich könnte es nicht ertragen, wenn einer meiner Gefangenen unter meiner Aufsicht leiden müsste.“
    „Das habe ich bereits gemerkt.“ Elisabeth steckte sich ein kleines Stück Brot in den Mund, während sie ihn gedankenverloren ansah. „Ich bin versucht, für immer in diesem Gefängnis zu bleiben.“
    Diese Versuchung war ihm nicht fremd. Dieses winzige Häuschen hatte ihm einen Augenblick des Friedens in einem Leben verschafft, das von Kriegen bestimmt war. Aber sie würden nicht mehr lange bleiben können. Er fühlte bereits, wie ihre Zeit ablief, so verzweifelt er auch versuchte, sie anzuhalten.
    Er streckte Elisabeth seine Hand entgegen und

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