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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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einfach so dicht wie möglich in ihrer Nähe bleiben müssen, um sie zu beschützen. Für immer.
    Diese Vorstellung gefiel ihm außerordentlich gut.
    „Unter einer Bedingung“, stimmte er zu.
    Elisabeth hob die Augenbrauen „Und welche?“
    „Dass du bei mir bleibst“, antwortete er. „Darauf muss ich bestehen.“
    „Warum?“, fragte sie misstrauisch. „Damit du mich einschließen und vor Sheldon verstecken kannst?“
    „Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht“, erwiderte er scherzhaft. „Aber das wäre einer der Vorteile, wenn ich dein Liebhaber wäre …“
    Elisabeth versetzte ihm spielerisch einen Klaps auf die Schulter, und er lachte. Nie hätte er gedacht, dass er einmal so unbekümmert mit einer Frau zusammen sein konnte. Doch jetzt, mit Elisabeth, wollte er nichts mehr als das. Er hatte endlich einen Geist gefunden, der dem seinen ebenbürtig war, eine Frau mit hitzigem Temperament, und zusammen könnten sie ein Leben voll Abenteuer führen. Wenn er sie überreden konnte, bei ihm zu bleiben.
    „Ich will mit dir zusammen sein, weil ich mich in dich verliebt habe“, gestand er ein. „Und ich will nie wieder ohne dich sein. Wir könnten zusammen ein herrliches Leben führen. Voller Aufregung und Abenteuer …“
    Elisabeth war so überrascht, dass sie beinahe von seinem Schoß gerutscht wäre. Doch er hielt sie fest, ließ sie nicht los. „Du … liebst mich?“, flüsterte sie.
    „Es ist absurd, ich weiß. Ich wusste bisher nicht einmal, was Liebe ist. Aber jetzt weiß ich es, deinetwegen und der Zeit wegen, die wir hier zusammen verbracht haben.“
    Tränen traten ihr in die Augen, sie lachte und weinte abwechselnd. „Ich … ich liebe dich auch, Edward. Und ich werde bei dir bleiben, wenn du mir versprichst, mich nie wieder einzusperren und mich nie wieder zu belügen. Ich will nicht, dass es wieder so wird wie in meiner ersten Ehe. Ich will mit dir zusammen Abenteuer erleben.“
    „Das verspreche ich“, sagte er. „Das heißt, solange ich nicht mit dir zusammen eingesperrt bin …“
    Dann küsste er sie hart und leidenschaftlich. In diesem Kuss lag die ganze Kraft seiner Liebe, von der er nie gedacht hatte, dass er zu ihr fähig sei. Sie waren jetzt zusammen – sie würden nie wieder allein auf der Welt sein. Das war die beste Form von Freiheit.
    Elisabeth legte die Arme um ihn, ihre Finger mit seinen Haaren verwoben, als sie seinen Kuss erwiderte. Er fühlte die Verheißung auf ein neues Leben durch sie – ein Leben mit ihr, seiner Geliebten.
    – Ende –

KÜSSE, BERAUSCHEND WIE APFELWEIN

1. KAPITEL
    Herbst 1830, Herefordshire, England
    K illian Redbourne konnte mit seinen Küssen den Frauen die Sinne rauben. Vor zwei Wochen hatte er großes Aufsehen erregt, als man eine Mrs Dempsey vor dem Theater bewusstlos in seinen Armen liegend vorfand. Allerdings waren auch Vermutungen laut geworden, die Dame habe alles nur inszeniert. Das Gerücht hatte sich jedenfalls bereits überall verbreitet, als er aus London eintraf.
    Rose Janeway war nicht stolz darauf, dass auch sie sich an dem Klatsch beteiligt hatte, aber leider wussten die Menschen in Pembridge-on-the-Wye nicht viel über den Mann, der ihr neuer Earl werden würde. Ihre Neugier war nur zu verständlich, denn niemand hatte Killian Redbourne in den letzten vierzehn Jahren zu Gesicht bekommen. Damals hatte er seinen letzten Streit mit dem Earl von Pembridge gehabt, und niemand hatte erwartet, dass er jemals hierher zurückkehren würde. Schließlich war er nicht selbst der Nachfolger des Earls, sondern lediglich der Cousin des designierten Erben gewesen, und er selbst sollte nur erben, wenn etwas völlig Unwahrscheinliches geschah. Dieser unvorstellbare Fall war jedoch eingetreten, denn der eigentliche Erbe war vor ein paar Monaten ohne einen eigenen Nachfolger gestorben. Der alte Earl hatte sich von diesem Schicksalsschlag nicht mehr erholt.
    Mit der Tatsache, dass der unerwünschte Neffe nun sein Nachfolger werden würde, hatte er sich nicht abfinden können. Vor fünf Tagen hatte er sich dem Unausweichlichen ergeben und das Zeitliche gesegnet. Nun standen alle hier im frostigen Oktoberwind an seinem Grab versammelt – Dorfbewohner, Bauern und Rose Janeway –, um ihrem dahingegangenen Lord die letzte Ehre zu erweisen, aber noch größer war für alle der Reiz, den Helden der vielen Gerüchte mit eigenen Augen zu sehen.
    Vom Herrenhaus aus hatte sich die Nachricht schnell verbreitet, dass Killian Redbourne und sein

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