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Historical Collection Band 01

Historical Collection Band 01

Titel: Historical Collection Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGUERITE KAYE BRONWYN SCOTT MICHELLE WILLINGHAM ELIZABETH ROLLS
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jeden faszinierte.
    Goldenes Haar .
    Die Favoritin des Scheichs war keine dunkelhaarige Frau aus der Wüste. Sie sah aus wie eine Engländerin, allerdings konnte das Äußere täuschen. Sie könnte auch aus einem anderen europäischen Land stammen. Alex warf Crispin schnell einen Blick zu, den dieser kaum merklich erwiderte. Es wäre nicht klug, wollten sie sich ihre Neugier anmerken lassen.
    Die Bewegungen der Tänzerin wurden sinnlicher, gemächlicher. Ihre Gebärden lenkten die Aufmerksamkeit auf das sinnliche Kreisen ihrer Hüften und den entblößten flachen Bauch. Als ihre Hände wieder nach oben strebten, folgte Alex’ Blick ihnen zu den vollen Brüsten im mit kostbaren Juwelen bedeckten Bustier. Die Frau war hinreißend. Kein Wunder, dass sie die Favoritin war. Aber eines war sicher: Mit ihrem blonden Haar und der hellen Haut gehörte sie eindeutig nicht zu den Beduinen.
    Doch wer immer sie war, sie war zweifellos außergewöhnlich. Ein zarter Duft nach Sandelholz und Rosen reizte Alex’ Sinne. Er reagierte heftig auf das Versprechen ungeahnter Freuden, die diese Frau schenken konnte. Fasziniert beobachtete er, wie sie die Lippen öffnete. Ein geheimnisvolles Lächeln erschien um ihre Mundwinkel. Augen, so blau wie das Mittelmeer, sahen ihn über den Rand ihres zarten Schleiers auf eine Weise an, als wollte sie ihm versichern, dass sie nur für ihn tanzte.
    Und doch entdeckte er auch eine herausfordernde Unschuld in diesen Augen, die den Eindruck vermittelte, es handele sich hier nicht um eine erfahrene Konkubine, deren Aufgabe es war, den Männern den Kopf zu verdrehen. Vielmehr war ihm, als sähe er eine Frau vor sich, die die Freuden der Liebe noch erkunden wollte, die womöglich darum flehte, man möge ihre Sinne erwecken. Alex’ Erregung nahm in beängstigendem Maße zu bei der Vorstellung, eine solche Frau in sein Bett zu locken und sie die exotischen Geheimnisse der sinnlichen Liebe zu lehren.
    Dann war sie fort und schenkte ihre Aufmerksamkeit wieder ganz dem Scheich. Doch die Vorstellung blieb wie ein aufwühlender Störenfried in seinen Gedanken. Später am Abend, die Fackeln waren fast heruntergebrannt und nur noch wenige Männer im Zelt, fragte Alex mit gespielter Gleichgültigkeit: „Wo kommt diese Frau her?“
    „Noch in ihrem Bann?“ Der Scheich lachte verständnisvoll. „Sie verzaubert jeden Mann, nicht wahr?“
    „Sie ist in der Tat betörend“, stimmte Alex zu, achtete aber darauf, sich kein allzu großes Interesse anmerken zu lassen. Der Scheich hatte jedoch nichts auf seine Frage erwidert, und Alex wollte seine Antwort. „Wie sind Sie an sie gekommen?“
    Der grimmige Mann mit der Narbe beugte sich vor. „Mein Schwager teilt seine Konkubinen mit niemandem. Sie können Sie nicht haben, falls Sie deswegen fragen.“
    Alex spürte, wie Crispin sich neben ihm wachsam anspannte, doch er durchschaute den Mann leicht. Bassam war eifersüchtig. Bassam wollte die hinreißende Konkubine für sich selbst haben.
    „Sie ist Teil meiner Kriegsbeute, mehr nicht“, erwiderte der Scheich wohlwollend.
    Engländer! Engländer waren hier, und nicht einfach irgendwelche. Einer von ihnen war Alex Grayfield, der blonde Beduine. Sie hatte ihn nur ein einziges Mal gesehen, als sie mit ihrem Vater nach Kairo gereist war, aber diese grünen Augen konnten nur ihm gehören. Ihr Herz klopfte wild vor Aufregung, zum einen über die Möglichkeit, gerettet zu werden. Doch ganz besonders auch wegen eines Mannes, dessen bloße Gegenwart Macht und Sinnlichkeit verströmte. In der Dunkelheit ihres Zelts gab Susannah sich der Erinnerung hin.
    Er hatte sie vorhin voller Kühnheit angesehen und damit seinem Ruf alle Ehre gemacht. Ihre Blicke hatten sich getroffen, während sie getanzt hatte, und in seinen Augen hatte sie die gleiche Leidenschaft gelesen, die sie mit ihrem Tanz ausdrücken sollte.
    Ein Schauer durchlief sie. Die männliche Kraft, die er ausstrahlte, war überwältigend gewesen, selbst in einem Zelt voller Männer. In den fließenden Gewändern, die er trug, waren seine breiten Schultern nicht zu übersehen, ebenso wie die Stärke, die ihm innewohnte, trotz seiner ruhenden Haltung. Er hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er sie regelrecht mit den Blicken seiner aufregenden grünen Augen auszog. Noch nie hatte Susannah sich so weiblich gefühlt wie in diesen wenigen Momenten, da sie vor ihm tanzte.
    Ich will dich, hatten seine Augen gesagt. Doch so sehr es ihm auch gelungen war, sie zu fesseln, auch

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