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Historical Collection Band 03

Historical Collection Band 03

Titel: Historical Collection Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye Michelle Willingham Joanne Rock Carole Mortimer
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ihr zeigte jede Rundung, jeden Schatten ihres Leibs unter der durchsichtigen Tunika, die ihr bis knapp zu den Knien reichte. Das golden schimmernde karamellfarbene Haar reichte ihr bis fast zur Taille. Eine einzelne Strähne bedeckte eine ihrer vollen, festen Brüste. Geheimnisvoll glitzerten ihre Augen hinter der Maske, und ein Lächeln umspielte den sinnlichen, küssenswerten Mund.
    In einem mit Zigarrenrauch und dem Geruch männlicher Erregung geschwängerten Raum umgab dieses Mädchen eine Aura der Unschuld.
    Ein wahrlich erotisches Geschöpf, gelinde gesagt. Zu seiner Überraschung wurde er sofort hart – von einem Moment zum nächsten und auf die heftigste Art. Solche Erregung hatte ihn seit Jahren nicht mehr erfasst.
    Trotzdem entging Alistair nicht die durchsichtig scheinende Haut des Mädchens, die schmalen, fast schmächtigen Schultern und das zierliche Kinn. Alles das war ein Zeichen für Not und Hunger. Plötzlicher Zorn durchfuhr ihn und der Wunsch, sie zu beschützen. Was hier natürlich völlig unangebracht und dumm war. Er lächelte spöttisch über seine Naivität. Das Mädchen war nichts als eine listige kleine Dirne, die es darauf angelegt hatte, die Männer zu reizen.
    Harry stieß ihn an. „Das ist mir aber ein hübsches Weibsbild. So was Erstklassiges hätte ich an einem Ort wie dem hier nicht erwartet.“
    Als Alistair den kräftigen Schotten mit einem kühlen Blick bedachte, hob der abwehrend die Hände. „Ich meine ja nur.“
    „Ich nehme sie für fünfzig“, rief jemand vom hinteren Ende des Raums.
    Alistair standen die Haare zu Berge bei dem Gedanken, ein anderer Mann könnte dieses Geschöpf mit seinen groben Händen begrapschen.
    „Eine Jungfrau kann mich nicht mit der französischen Krankheit anstecken“, flüsterte Percy ihm plötzlich ins Ohr. „Komm schon, Cousin. Kauf sie für mich. Sei nicht so knauserig.“
    Alistair schloss die Finger um den Stiel seines Glases statt um den Hals seines Cousins. „Ich kann nicht begreifen, warum ich dich hergebracht habe.“
    „Ich habe dich hergebracht“, murrte Percy.
    Harry warf dem jungen Mann einen belustigten Blick zu. „Der Junge ist der Gesellschaft hier nicht gewachsen, Euer Gnaden. Lassen Sie mich ihn von hier fortbringen, falls Sie noch nicht zu gehen wünschen. Meine Buße dafür, dass ich Ihnen den Abend verdorben habe, sagen wir, ja?“
    In dem stämmigen Schotten steckte mehr, als der erste Eindruck erahnen ließ. Alistair nahm mühsam den Blick von dem Mädchen auf der Bühne. „Sind Sie nicht selbst auch daran interessiert zu bieten?“
    „Mir gefällt eine ganz andere Art von Frau“, sagte Harry und setzte die typische weiche Miene eines verliebten Mannes auf. Plötzlicher Neid wallte in Alistair auf und verwandelte den Brandy in seinem Magen in Säure.
    „Bier her!“, brüllte Percy einer vorbeikommenden Serviererin aus vollem Halse zu und kniff ihr in den Hintern.
    Ganz offensichtlich war Percy im Begriff, sich völlig zum Trottel zu machen, und jeder würde wahrscheinlich dem zügellosen Duke die Schuld daran geben. Alistair sah sich in der versammelten Menge der übelsten Wüstlinge und Lebemänner um. Persönlich machte es ihm wenig aus, was aus seinem Cousin wurde. Doch wenn Godridge den edlen Ritter spielen wollte, warum zum Teufel dann nicht?
    „Dieser freundliche Gentleman bringt dich nach Hause, Percy“, sagte er.
    „Ich will die Jungfrau“, stammelte Percy und rutschte zur Seite, außer Reichweite für Alistair.
    Nach dem Ausdruck auf den Gesichtern der anderen Männer zu schließen, ging es ihnen nicht anders als Percy. Alistair drehte sich bei dem Gedanken fast der Magen um.
    „Fünfundsiebzig Guineas.“ Ein ältlicher Herr dicht vor der Bühne winkte mit kraftloser Hand. Der alte Mistkerl hatte eine Frau und eine Vorliebe für blutjunge Mädchen.
    Harry packte Percy am Arm. „Hoch mit dir, mein Junge.“ Er riss ihn auf die Füße und hielt ihn fest.
    Doch der wehrte sich mit wild fuchtelnden Armen und fluchte. „Ich will nicht nach Hause.“
    Die Männer um sie herum lachten dröhnend.
    „Du Schurke“, zischte Percy seinem Cousin zu. „Du willst die Jungfrau ja für dich selbst.“
    „Bringen Sie ihn hier raus“, sagte Alistair, „und ich werde für immer in Ihrer Schuld stehen, Godridge.“
    Der Schotte grinste. „Es ist mir ein Vergnügen, Dunstan. Und Sie schulden mir nichts.“ Es war ihm ein Leichtes, den sich windenden Percy mit sich zu ziehen.
    Alistair sah dem schottischen

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