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Historical Collection Band 5

Historical Collection Band 5

Titel: Historical Collection Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McCabe , Linda Skye , Marguerite Kaye , Margaret Moore , Jeannie Lin
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legte.
    Plötzlich war der Boden nicht länger hart, und sie spürten ihre unbequeme Haltung nicht mehr. Er schob ihren Körper hin und her, bis ihre Hüften sich berührten und ihre Brüste sich gegen seinen Oberkörper pressten. Langsam und zärtlich erforschte er mit der Zunge ihren Mund. Sein Atem vereinigte sich mit ihrem, ihre Knie gaben unter ihr nach. Er fing sie in seinen Armen auf, wobei sein Mund sich für einen heiklen Moment von ihrem löste.
    „Es ist nur das Buch“, sagte sie schwer atmend.
    Er schaute ihr in die Augen, und so tief drang sein Blick in sie ein, dass sie ihn so intensiv fühlte wie eine Berührung. „Es ist nicht nur das Buch“, murmelte er, bevor er sie wieder küsste.
    Chengs Kuss war wundervoll fest und leidenschaftlich. Ihre Brustwarzen waren empfindlich geworden und drückten sich fest und schmerzlich gegen ihr seidenes Oberteil. Sie wollte seine Hände auf ihren Brüsten spüren, so wie es der Liebhaber auf dem Bild vormachte. Nur eine Berührung seiner Hände konnte ihr Verlangen jetzt stillen. Es war unausweichlich. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn noch enger an sich heran. Gleich würde er sie ganz auf den Boden drücken, und zu ihrer eigenen Überraschung erkannte Jia, dass sie es auch wollte.
    Aber sie entzog sich ihm. „Wir müssen gehen.“
    Sie versuchte, mit der Hand an das Tagebuch der Kurtisane heranzureichen, aber mit einer gebieterischen Geste legte Cheng seine Hand flach auf die Seiten, um das Buch dort festzuhalten.
    Seine tiefe, sinnliche Stimme umfing sie wie eine Umarmung. „Ich bin dir nicht ganz gleichgültig.“
    „Nicht vollkommen, nein“, antwortete sie ein wenig boshaft.
    Das konnte sie auch nicht gut abstreiten, denn sie war erhitzt und außer Atem. Sie kniete immer noch auf dem Boden und sah zu ihm auf. Auch er atmete schwer, und sein Brustkorb bewegte sich bei seinen schnellen Atemzügen auf und ab. Seine Wange, von der Schwellung verunziert, die sie unabsichtlich verursacht hatte, machte ihn nur noch anziehender für sie, weil es ihm eine gefährliche Ausstrahlung verlieh.
    „Komm mit in mein Zimmer“, sagte er schlicht.
    Seine Augen schienen vor Hitze zu glühen. Er würde all seine Kraft einsetzen, um sie zu lieben. Seine erfahrenen Berührungen versprachen das Gleiche – ein ungeahntes Vergnügen. Sie konnten gemeinsam, Seite für Seite, das Buch im Bett lesen. Sie hatte das sichere Gefühlt, dass Cheng ein guter Liebhaber war, aber auch ein gelehriger Schüler. Sie geriet stark in Versuchung nachzugeben, aber dies wäre keine Freiheit. Die Lust hatte ihre Gedanken gelähmt und ihren Willen geschwächt. Dies wäre Unterwerfung.
    Sie erhob sich und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. Sie glitt mit den Fingerspitzen an seinen kantigen Wangenknochen entlang und presste ihre Lippen auf seinen Mund, erforschte ihn sanft, bis er die Augen schloss. Stöhnend schlang er seine Arme um sie. Es war etwas Tröstliches, aber auch gleichzeitig Erregendes in seiner Umarmung. Sie verweilte eine Weile darin und strich langsam mit den Fingern über seine Brust und dann weiter hinunter bis unter den Nabel. Er erschauerte, als sie mit der Hand immer tiefer vordrang … bis zu dem Tagebuch auf dem Boden, das sie an sich riss und hinter ihrem Rücken versteckte.
    Er löste seinen Mund von ihrem und begann zu lächeln. Das Licht der kleinen Lampe spiegelte sich in seinen Augen. „Klug und geschickt.“
    Sie sah ihn mit erhobenem Kinn triumphierend an. „Selbstverständlich.“
    „Ich mag schlaue Frauen.“
    Er ließ seine Hände noch besitzergreifend auf ihren Hüften liegen. Er war unangreifbar.
    „Das Buch gehört mir“, verkündete sie. „Und ich gehe jetzt.“
    Sie machte sich frei von ihm und war beinahe enttäuscht, dass er sie nicht daran hinderte. Sie sortierte ihre Gliedmaßen, rappelte sich auf und strich mit den Händen ihre Kleider glatt. Sie war schon fast an der Tür, als Cheng endlich etwas sagte. Seine raue Stimme war wie ein dumpfes Gewittergrollen, von dem ihr wieder warm wurde.
    „Du kommst zurück“, sagte er.
    Sie drehte sich nicht um und blieb nicht stehen, aber sie konnte seine Blicke auf sich spüren, als sie aus dem Zimmer schlüpfte und in die Nacht verschwand.

3. KAPITEL
    F rüh am nächsten Morgen nahm sich Jia eine Sänfte, die sie in den nächsten Bezirk brachte. Die Residenz des Ministers lag in einer ruhigen Umgebung, abseits der Hauptverkehrsstraßen. Er war ein unbedeutender Minister, aber dennoch war

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