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Historical Exclusiv 45

Historical Exclusiv 45

Titel: Historical Exclusiv 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Byrne , Claire Delacroix
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ausgesprochen wurde. „Yves ist mein neuer Vater, genau wie du gesagt hast!“, bestätigte er seiner Mutter.
    Gabrielle holte tief Atem und trat näher, um die ausgestreckte Hand ihres Sohnes zu nehmen. Sie zwinkerte ihrem Gemahl kurz zu, und er freute sich über das Lächeln, das ihre Lippen umspielte. „Ich verstehe, dass ihr zwei Freunde seid.“
    Thomas grinste. „Er ist der beste Freund, den ich habe, außer dir, Maman .“ Der Knabe sah seine Mutter ernsthaft an. „Du hast den besten Vater für mich gefunden“, verkündete er Gabrielle, und Yves’ Herz hüpfte vor Freude. „Jetzt sind wir wieder eine richtige Familie.“
    Eine richtige Familie. Der Junge konnte nicht wissen, dass das für den Ritter die erste Erfahrung mit einer richtigen Familie war, und dazu eine, die ihm noch wichtiger war als alles andere. Er sah zu seiner Gemahlin, der er das verdankte, und verlor sich in dem tiefen Blau ihrer strahlenden Augen.
    Es war offensichtlich, dass Thomas mit den Umständen zufrieden war. Gabrielle wagte Yves anzublicken, und die Sehnsucht, die sie in den goldenen Tiefen seiner Augen leuchten sah, raubte ihr den Atem.
    Konnten sie wahrhaftig eine Familie werden?
    „Können wir wirklich zwei Hunde haben, Maman ?“, wollte Thomas wissen. Es war klar, dass er etwas von ihrer Unterhaltung gehört haben musste, wahrscheinlich den Teil, der ihn am meisten interessierte.
    „Möchtest du das?“, fragte sie sanft, obwohl ihr bei dem Gedanken an die riesigen Tiere nicht sehr wohl zumute war.
    „Wolfshunde!“, rief er begeistert. Seine Erregung, diese Hoffnung erfüllt zu sehen, machte ihn wieder zu dem glücklichen Kind, das er einst gewesen war.
    „Wolfshunde von Sayerne“, warf Yves ein. Gabrielles Herz schmolz dahin, als sie sah, wie er Thomas auf seinem Knie auf und ab hüpfen ließ. „Wie jene, mit denen ich spielte, als ich so alt war wie du!“
    Der Junge strahlte voll Freude. „Können wir, Maman , können wir?“
    „Nun.“ Gabrielle bemühte sich, ihr Augenmerk auf die Frage selbst zu richten. Dabei merkte sie, wie Yves sie aufmerksam beobachtete. „Wer wird sich um die Hunde kümmern?“
    „Ich sorge für sie, Maman !“ Thomas warf seinem neuen Vater einen bewundernden Blick zu, nicht unähnlich dem, den Gaston in unbeobachteten Momenten dem Ritter gewährte. „Mein Freund und ich, wir sorgen schon für sie.“
    Gabrielle schaute zu ihrem Gemahl und konnte dessen Freude über die Entwicklung der Dinge in seinem Gesicht ablesen.
    „Ich werde die Zeit dafür aufbringen“, versicherte er ihr. Der Klang seiner tiefen Stimme ließ sie erneut erschauern. „Auch Gaston hat in diesen Tagen weniger zu tun. Ich bin sicher, die Hündchen werden nicht vernachlässigt werden.“
    Gabrielle gestand sich ein, dass auch sie die Hunde vermisste, die sie vor Philippes Angriff auf Perricault gehalten hatte.
    „Können wir, Maman ? Können wir, bitte?“
    Sie lächelte und streichelte die Wange ihres Sohnes. „Ich glaube, es ist eine gute Idee“, räumte sie ein. Sie lachte, als Thomas sich aus Yves’ Umarmung freimachte und ihre Wangen mit Küssen bedeckte.
    In dem Blick, den sie Yves zuwarf, lag Dankbarkeit; Dankbarkeit dafür, dass er so viel Geduld für ihren Sohn gezeigt hatte. Sie konnte sich in der Tat nicht vorstellen, dass irgendein anderer als er mit seiner geduldigen, vertrauensvollen Art Thomas so bereitwillig hätte überreden können, sodass nun wieder Zufriedenheit auf Perricault einkehrte.
    Sie stand tief in seiner Schuld, und Gabrielle wusste plötzlich, wie sie ihm dafür Dank zollen konnte.
    „Danke, Maman !“ Thomas machte sich aus ihrer Umarmung frei. Für den Augenblick war sein Bedarf an mütterlicher Zärtlichkeit erschöpft. „Ich muss Xavier fragen, wo sie schlafen können“, sagte er und sah fragend zu Yves.
    Er fuhr dem Jungen so liebevoll durch das Haar, dass Gabrielle überzeugt war, sie hatte die richtige Entscheidung gefällt. „Es wird noch genug Zeit geben, mit Xavier zu reden, ehe die Hunde kommen.“
    „Können wir es jetzt tun?“ Thomas schenkte seiner Mutter ein strahlendes Lächeln und fasste seinen neu gewonnenen Vater entschlossen bei der Hand. Dieser wusste sichtlich nicht, wie er sich verhalten sollte, doch Gabrielle half ein wenig nach.
    „Ihr dürft es als Ehre betrachten, Thomas zu begleiten“, meinte sie scherzhaft, dabei funkelten ihre Augen fröhlich. „Doch danach habe ich etwas mit Euch zu besprechen.“ Ihr Vorschlag würde direkt sein, doch

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