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HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
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Das konnte sie immer noch tun, wenn sie die Sache mit Hayden abgeschlossen hatte. In dieser letzten Stunde vor der Besiegelung ihres Schicksals wollte sie sich an das Glück erinnern, das sie in Jeds Armen gefunden hatte. Für das, was er ihr geschenkt hatte, wollte sie ihm etwas zurückgeben – seine Freiheit. Das Opfer, das sie bringen wollte, war eine Kleinigkeit verglichen mit der Freude, die sie in ihrem Herzen bewahren würde, und dem Wissen, dass Jed Kinkaid irgendwo als freier Mann lebte.
    Gedrängt von dem Wunsch, Hayden aufzusuchen, stand sie auf, legte Lady Trentons Nachtjacke sowie das Nachtgewand ab und zog sich ihre eigene Kleidung an. Sie nahm eine leichte Baumwolldecke von einem Sessel und faltete sie so zusammen, dass daraus ein Schal wurde, den sie sich über Haar und Schultern legte. Dann öffnete sie die in den Garten hinausführende Tür des ebenerdigen Zimmers.
    Victoria hielt sich dicht an den hohen Mauern, die den Garten umgaben, und suchte nach dem Tor, durch das sie auf die Straße gelangen konnte. Sie hoffte nur, dass sie nicht entdeckt wurde, ehe sie Hayden erreichte und ihm ihren Vorschlag unterbreiten konnte. Sie würde keine zweite Chance erhalten, sich selbst als Preis für Jeds Sicherheit einzusetzen. Hayden musste ihr Ansuchen annehmen und ihr versprechen, dass die Anklage gegen Jed fallen gelassen wurde. Dann wollte sie ihre schon fast aufgelöste Verlobung aufs Neue bestätigen und ihm ihren Körper überlassen zum Zeichen dafür, dass sie ihr Wort hielt. Das Leben mit dem Konsulatsangestellten würde für sie nicht leicht werden, doch das war ihr gleichgültig. Gern wollte sie alles ertragen, wenn sie dadurch nur das Leben ihres geliebten Amerikaners retten konnte.
    Victoria entdeckte schließlich das Gartentor. Sie hob den hölzernen Riegel, schlüpfte in die Gasse hinaus und machte sich auf den Weg zu der Residenz, die sie bald mit einem Mann teilen würde, den sie verabscheute.
    Der europäische Sektor der Stadt war nachts ruhig; auf den geraden Boulevards lauerten keine Gefahren. Bald stand Victoria vor Haydens Haustür und legte sich ihre geplante Rede genau zurecht. Sie wollte ihm klarmachen, dass er ihren Vorschlag akzeptieren musste. Falls er darauf nicht einging, wollte sie ihrem feigen Verlobten mitteilen, dass sie ihn nicht heiraten würde, wodurch er auch die Unterstützung ihres Vaters verlor. Das war es doch, was er in Wirklichkeit begehrte, und nicht sie, Victoria.
    Tapfer, wenn auch traurig, straffte sie die Schultern und klopfte scharf an die Tür. Obwohl sie hätte schwören mögen, dass sich im Haus etwas bewegte, kam niemand heraus. Wieder pochte sie und wartete. Als sich noch immer nichts regte, hämmerte sie zum dritten Mal an das Holz.

    Das ausdauernde Klopfen begann zum vierten Mal. Hayden hob den Kopf. Wer immer etwas von ihm wollte, würde wahrscheinlich nicht wieder fortgehen, doch der Engländer konnte jetzt keine Besucher gebrauchen, und er wollte auch nicht, dass die Nachbarn zu neugierig wurden und sich fragten, was sich in seinem Haus noch zu so später Stunde abspielte.
    Er erhob sich von der Kiste mit den geschmuggelten Gewehren, die er inspiziert hatte. „Ich werde nachsehen, wer das ist“, sagte er und nickte zum Hauseingang hinüber.
    „Schicke ihn fort, oder ich tue das – und zwar für immer“, befahl der massige Ägypter.
    „Bleib hier und lass dich nicht sehen. Ich werde tun, was ich kann.“ Hayden gefiel es nicht, wie sein Gefährte die Führung zu übernehmen versuchte.
    Barfuß ging er ins nächste Zimmer und dann in das Vestibül. „Wer ist da?“, fragte er mit gereizt klingender Stimme, die den Störenfried einschüchtern sollte.
    „Ich bin es. Victoria.“
    Victoria! Was wollte denn das dumme Weib zu dieser Stunde? Hatte das etwas mit diesem verdammten Amerikaner zu tun? Was auch immer, damit konnte sich Hayden im Moment nicht befassen. Die Gewehre mussten aufgeladen und noch lange vor Sonnenaufgang auf den Weg gebracht werden. Berichte über Zobeirs Tod waren eingegangen, und der britische Beamte wollte seine Auftraggeber nicht enttäuschen, welche auch die Auftraggeber des Sklavenhändlers gewesen waren.
    „Kehre zu deinen Eltern zurück, Victoria“, befahl er ungehalten durch die geschlossene Tür hindurch. „Du solltest nicht zu dieser Stunde herkommen. Das ist höchst unschicklich.“
    „Wenn du mich zu dieser Stunde durch Kairos Straßen heimschickst, ist das ebenso unschicklich“, gab sie zurück.
    „Du

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