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HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
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Verliebten.
    „ Vielleicht lag das an der Art, wie du gestern Nacht meinen Namen stöhntest.“ Jed lachte leise und hakte die Daumen in seinen Hosenbund. Im Gegenlicht der untergehenden Sonne wirkte er überlebensgroß, übermenschlich und sehr, sehr männlich. Er wartete auf ihre Antwort.
    „Was fällt dir ein?“, rief Victoria aus. Es sollte sich so anhören, als fühlte sie sich beleidigt und nicht zur Kapitulation veranlasst. „Deine ungehörige Bemerkung beweist nur, dass ich recht habe. Du bist kein Gentleman. Jemanden wie dich könnte ich niemals ehelichen“, log sie und hoffte nur, ihre bebende Stimme verriet sie nicht. „ Vicky Kinkaid? Wohl kaum! Hayden ist der Mann, dem ich mein Herz geschenkt habe. Ich kann es kaum erwarten, Victoria Reed zu heißen.“
    Als er den Namen des Konsulatsangestellten in Verbindung mit ihrem hörte, explodierte Jed. „Hayden ist also der Mann, den du liebst?“, polterte er los.
    „Ja“, bestätigte Victoria.
    „Warum willst du dann heute Abend noch zum Haus deiner Eltern gehen? Wir können doch in Kairo anlegen und dich direkt zu Reed, dem Mann deiner Träume, bringen.“
    „Ich …“
    „Was, Vicky? Du willst doch sicherlich nicht einen Moment länger als unbedingt nötig von ihm getrennt sein, es sei denn, du sagst mir nicht die Wahrheit.“
    „Ich habe die Wahrheit gesagt. Bring mich zu Hayden. Ich sehne mich danach, ihn wiederzusehen. Ich kann es nicht erwarten, bis er mich wieder in die Arme schließt.“
    „Dann werde ich auch genau das tun“, knurrte Jed, ging zu Ali und übernahm wieder die Kontrolle über die Feluke. Tief in seinem Inneren nährte er die Hoffnung, dass Victoria sich nicht so schnell für den Engländer entscheiden würde, wenn sie ihre beiden Freier nebeneinander sah und den einen mit dem anderen vergleichen konnte.

15. KAPITEL
    Es war bereits dunkel, als Jed die Feluke unweit des britischen Konsulats festmachte. Ali half Victoria auf den Kai und blickte den Amerikaner fragend an, der jetzt ebenfalls an Land sprang.
    „Worauf wartest du noch?“, fuhr Jed ihn an. „Geh heim zu deiner Fatima.“
    „Ich sehne mich zwar sehr nach meiner Gattin und möchte ihr gern von meiner sicheren Heimkunft berichten, doch ich will dich in deinem Kummer nicht verlassen.“
    „Heute Morgen hat es dir auch nichts ausgemacht, mich am Nilufer zurückzulassen“, bemerkte Jed verächtlich. „Und was meinen Kummer betrifft, so wird er enden, sobald ich Miss Shaw an Mr. Reed übergeben habe.“
    „Ich sollte vielleicht mitkommen“, sagte Ali unentschlossen. Er befürchtete, wenn er Jed jetzt sich selbst überließ, würde dieser die Situation noch schlimmer machen. „Wir haben die Reise zusammen angetreten, und so sollten wir sie auch beenden.“
    „Hör mal zu, Ali. Für mich ist unsere erzwungene Partnerschaft bereits beendet, und ich will sie nicht länger als nötig ertragen. Verschwinde jetzt. Ich kann dein Gesicht nicht mehr sehen.“
    „Gut, so sei es. Doch zuvor muss ich dir noch etwas sagen.“ Ali zog Jed auf die Seite und senkte die Stimme. „Ich dachte, du wärst ein tapferer Mann, Jed Kinkaid, doch nun stelle ich fest, dass dem nicht so ist. Vor Sklavenmärkten, Derwischen und meilenweitem Wüstensand hast du keine Angst, doch du fürchtest dich vor dem einfachen Schmerz des menschlichen Herzens. Du begehrst die Frau, und doch sehe ich dir an, dass du nichts unternehmen willst, um sie zu gewinnen. Nur ein Feigling drückt sich vor so etwas. Kämpfe um sie, Jed. Vergiss deine Angst und deinen Stolz.“
    „ Verschwinde zu deiner Frau und deinem Laden,“, zischte Jed ihn mit kaum unterdrückter Wut an, „ehe das Temperament mit mir durchgeht und ich dich umbringe!“
    „Du weißt, wo du mich findest.“ Der Ägypter drehte sich zu der Feluke um und lud Fatimas Seidenballen aus, verabschiedete sich dann kurz und freundlich von Victoria und ging davon.
    Jed strich sich über das bartstoppelige Kinn und blickte Ali nach, der in der Menge verschwand, die sich beim Eintreffen der recht zerfleddert wirkenden Reisenden angesammelt hatte. Er selbst machte natürlich auch nicht den besten Eindruck, doch Victoria mit ihrem zerzausten blonden Schopf und dem zerrissenen Rock zog die meisten Blicke auf sich.
    Ehe sie noch mehr Neugier erregte, mietete Jed ein paar Träger und befahl ihnen, seine Satteltaschen in das Hotel Halbmond zu bringen, wo er sein Quartier hatte. Dann schulterte er sein Gewehr, griff Victoria grob beim Ellbogen und schob

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