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HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

HISTORICAL EXCLUSIV Band 17

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALENTINA LUELLEN ELIZABETH LANE
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riskieren?
    „Ich sagte Satterlee, dass Sie Vorräte brauchen“, erzählte sie mit müder, tonloser Stimme. „Alles, wonach Sie gefragt haben, steht in einer Stunde auf der Veranda. Auch die Pferde werden gesattelt warten. Niemand wird sie hindern. Sie wollen nur die Kinder in Sicherheit wissen.“
    Dooleys Atem klang krächzend. „Warum hat das so lange gedauert?“
    Greta ließ den Kopf müde sinken und setzte sich auf einen Stuhl. „Satterlee wollte die Vorräte nicht ohne Bezahlung herausgeben. Wir mussten erst das Geld einsammeln. Satterlee hat keine Kinder.“ Entmutigt starrte sie zu Boden.
    Donovan hielt seinen Unmut zurück. Er hatte mit dem gewinnsüchtigen Händler ja seine eigenen Probleme gehabt. Aber dies überstieg seine Fantasie. „Was machst du hier, Greta? Du hättest nicht zurückkommen müssen, das weißt du.“
    Greta hob den Kopf und lächelte Donovan rau an. „Wo hätte ich denn sonst hingehen sollen? Dies ist mein Heim. Dies sind meine Freunde. Zu denen da draußen gehöre ich nicht.“
    Donovan schluckte. „Komm, Greta“, sagte er. „Ich bring’ dich nach oben, damit du dir was Trockenes anziehen kannst. Noch mehr Kranke brauchen wir hier nicht.“
    Er legte den Arm um die Schultern der Frierenden und zog sie an sich. Weder Cherokee noch Dooley versuchten sie daran zu hindern, die Treppe hinaufzusteigen. Wieso hatte niemand Greta bei sich aufgenommen? Was stimmte mit den Leuten in dieser Stadt nicht? Warum wollte Sarah ausgerechnet an so einem Ort bleiben? Warum weigerte sich Varina, von hier wegzugehen?
    „Geht es allen gut?“, flüsterte Greta, als sie oben den Vorplatz erreicht hatten und von dort den mauvefarbenen Flur betraten.
    „Nicht schlechter als zu dem Zeitpunkt, an dem du gegangen bist. Warum gab es da draußen einen Aufruhr?“
    „Donnerwetter! Weißt du das nicht? Miss Sarah wollte das kleine rothaarige Mädchen durch das Fenster herunterlassen. Irgendein Dummkopf hat zu rufen angefangen, und …“
    „Was passierte?“ Donovan bekam Herzklopfen.
    „Ich weiß nicht. Sie verschwanden nach drinnen.“ Greta blieb vor der Tür zu ihrem Raum stehen und ging hinein.
    Donovan hatte vor Schreck ein flaues Gefühl im Magen. Beim Anblick von Spade, der mit den Füßen am Türrahmen im Flur vor Fayes Zimmer lümmelte, war er ganz benommen. Spade sah ihn an und grinste.
    „He, Cole, deine Freundin hat einen ziemlich blöden Trick versucht. Sie hätte es wissen müssen … dass ich sie erwische.“
    Donovan knirschte vor unterdrückter Wut mit den Zähnen. Am liebsten wäre er dem dicklichen Revolverhelden an die Kehle gegangen. „Solltest du es gewagt haben, sie anzufassen, du Bastard …“
    Spade räusperte sich und spuckte auf den Boden. „Mann, ich habe die Frau nicht angefasst. Gib acht … nicht, dass sie es mir nicht angeboten hätte! Sogar recht hübsch. Aber ich stehe auf Mädchen mit Fleisch auf den Knochen. Weiß nicht mal, ob ich bei einer so mageren Frau einen hochbekomme.“
    Donovan stöhnte. Er wand sich bei der Vorstellung, dass sie sich für die Kinder einem Mann wie Spade angeboten hatte. Gern hätte er sie mal kräftig geschüttelt, bis er in den Raum hineinsah und sie mit Katy auf dem Schoß auf dem Boden sitzen sah. Sie blickte ihn an, und er las von ihren Augen Pein und Hoffnungslosigkeit ab und – unglaublich – Liebe …
    „Dooley will sie sehen“, erzählte er Spade.
    „Na, so was! Woher weiß ich, dass du nicht lügst?“
    „Frag ihn.“
    Spade begriff, dass er dann seine Gefangenen unbeaufsichtigt lassen musste. „Nimm sie“, sagte er. „Du weißt, was passiert, wenn du mir in die Quere kommst.“
    Donovan wartete, bis Sarah die schlafende Katy auf dem Bett abgelegt hatte. Er war krank vor Angst und wütend, weil sie so viel riskiert hatte. Aber wenn sie bei ihm war, dachte er nur, wie sehr er sie begehrte.
    Als sie zum Vorplatz und der Treppe gingen, griff er nach ihrem Ellbogen und zog sie in Zoes leeres Zimmer. Dort schob er sie gegen die Wand und küsste sie voll wildem Verlangen. Er nahm sie in die Arme und presste sie fest an sich. Erst verspannte sie sich, dann umfasste sie seinen Nacken und zog seinen Kopf zu sich herunter. Ihre Lippen wurden unter seinem Kuss weich. Er spürte, wie sie mit ihrer Zunge tief in seinen Mund stieß. Für seine aufgewühlten Sinne schmeckte sie nach wildem Honig und Moschus.
    „Nicht, das geht nicht“, flüsterte sie. Aber das waren nur leere Worte. Dass sie ihn begehrte, zeigte sie mit jedem

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