HISTORICAL EXCLUSIV Band 17
Atemzug, jeder Bewegung ihres biegsamen Körpers.
Vor Verlangen stöhnend, umfasste Donovan ihren Po. Als er sie gegen seine Hüften presste, seufzte sie.
„Ich will dich, Sarah“, stieß er hervor, rasend vor Leidenschaft. „Ich will dich so sehr.“
„O Donovan“, murmelte sie und entzog sich ihm, um zu Atem zu kommen.
„Ich liebe dich, Sarah“, sagte er sanft.
„Und ich liebe dich“, flüsterte sie. „Ich habe dich immer schon geliebt. Doch ich gestatte mir nicht, mehr als das, was wir jetzt haben, zu ersehnen. Unsere Leben zählen doch im Moment so wenig. Unser eigenes Glück …“
Er küsste sie liebevoll und drängend. Küsste ihre Stirn, ihre Augen, ihre Wangen. „Wir wollen hiermit zufrieden sein. Jetzt müssen wir hinuntergehen und nach diesen Verträgen für die Claims suchen. Wir werden uns Zeit für uns nehmen, so oft wir können, unsere Augen offen halten und vielleicht einen Ausweg finden. Was auch passiert, ich verspreche …“
„Nein.“ Sie verschloss ihm den Mund mit dem Finger. „Keine Versprechen. Ein Schritt zurzeit. Sonst ertrage ich dies alles nicht.“
Wenn er ihr auch in dieser Situation nichts versprechen konnte: Er nahm sich insgeheim vor, sein Leben zukünftig mit ihr zu verbringen. Sie würden ein Heim und Kinder haben, und er würde sie beschützen und mit ihr alt werden. Irgendwie musste es einen Weg geben, das möglich zu machen.
Eine Diele knarrte. Das war bestimmt Spade, der herausfinden wollte, was sie da machten. „Komm mit.“ Donovan geleitete Sarah zurück in den Flur. Dabei dachte er an die Zeit in Richmond. Jetzt erst begriff er, wie viel Mut sie aufgebracht hatte. Unbewaffnet und verletzbar hatte sie für ihre Sache gefochten. Wie allein musste sie sich gefühlt haben! Beschützend legte er die Hand um ihre Taille. Er kannte keine Frau, die ihr glich.
Ein seltsamer Friede breitete sich in ihm aus, als er die Treppe hinabgestiegen war. Erst war er irritiert, dann begriff er, dass der fürchterliche Krieg zwischen Nord und Süd für sie endlich zu Ende war. Was für Kämpfe auch folgen mochten, sie würden darin Seite an Seite streiten.
Dooley sah von seinem Kartenspiel auf. „Dann macht mal“, brummelte er mit einem vorsichtigen Blick auf Cherokee, der sein Blatt prüfte. „Keine Tricks.“
„Tricks? Ich verstehe nicht, warum Sie uns so etwas zutrauen.“ Sarah spielte wieder ihre Rolle. Sie lächelte kokett. Nach dem Vorfall mit Katy war das gefährlicher als je zuvor.
„Wir werden vielleicht ziemlich lange suchen müssen“, warnte Donovan.
Dooley zuckte die Achseln und sah zur Pendeluhr. „Jetzt ist es fünf Minuten vor zwei. Ihr habt bis zur Morgendämmerung Zeit. Vorausgesetzt, die Pferde und Vorräte sind da, reiten wir los – was ihr auch findet. Alles klar, Cole?“
Donovan nickte und blickte zu Cherokee. Der hörte gespannt zu und fixierte Dooley dabei mit schmalen Augen. Eindeutig irritierte ihn, was er da hörte. Wenigstens hoffte Donovan das.
„Komm jetzt, Lydia, Liebling.“ Er umfasste ihre Schultern. „Lass uns damit beginnen, dein Büro nochmals zu durchsuchen. Wenn wir Glück haben, brauchen wir nirgendwo sonst nachzusehen.“ Der verschwörerische Blick, den er Dooley zuwarf, musste einem fast Blinden auffallen.
Donovan hielt inne, um Cherokees Reaktion abzuschätzen. Dessen schmales dunkles Gesicht war wie aus Mahagoni geschnitzt. Durch Sarah änderte sich sein Ausdruck. An der Tür zum Büro blinzelte sie Dooley wild zu, da spannten sich seine Kiefermuskeln. Die Saat begann aufzugehen.
Donovan fürchtete, sie könne zu weit gehen, und zog sie schnell ins Büro und die Tür hinter ihnen zu.
Sarah war verwirrt. Sie versuchte, sich zu besinnen, da küsste Donovan sie schnell und hart. „Übertreib es nicht!“, warnte er sie. „Sonst hast du den Dicken demnächst in deinem Bett, und hinterher reitet er mit dir vorne auf dem Sattel festgebunden von hier fort.“
Sarah wurde wütend. „Donovan, was machen wir hier eigentlich?“
Er führte sie zu Smittys Schreibtisch. „Wir haben ungefähr vier Stunden Zeit, einen Weg aus dem Schlamassel zu finden. Andernfalls nimmt Dooley zur Sicherheit einige Kinder mit. Lass uns mal die Papiere unseres verstorbenen Freundes Smitty durchsehen.“
Der geizige Smitty hatte alles Mögliche gesammelt. Rechnungen, Quittungen, Lieferscheine und Aufträge waren aufs Geratewohl in jede verfügbare Ritze gestopft. Es war nicht leicht, da durchzukommen. Und die Zeit lief.
„Was
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