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HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BETH HENDERSON DEBORAH SIMMONS
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Richtung. Das würde zumindest Georgiana sagen. Der Gedanke an sie verlieh ihm Hoffnung. Er sprang entschlossen auf. Leider konnte er in dieser Nacht nichts mehr unternehmen, denn seine Sinne waren vom reichlichen Portweingenuss und dem angestrengten Nachdenken einigermaßen benebelt.
    Er runzelte verärgert die Stirn, als ihm auf einmal einfiel, dass es doch etwas gab, was er tun konnte.

16. KAPITEL
    Auch wenn er sich ein wenig unsicher auf den Beinen fühlte, so schaffte es Ashdowne doch ohne Probleme, durch das Fenster in ihr Schlafzimmer zu steigen. Es war ein kleiner Raum, den sie nicht mit ihren Schwestern teilte, wie er vor einigen Tagen herausgefunden hatte. Für eine Weile stand er vor ihrem Bett und betrachtete sie. Sie schlief fest, und ihre blonden Locken waren auf das Kissen gegossen, während eine weiße Hand neben ihrem Gesicht ruhte. Der Mond tauchte die Szene in ein silbriges Licht.
    Da es sich um Georgiana handelte, erwachte sie natürlich nicht allmählich wie andere Leute. Sie schlug vielmehr ihre Augen auf und sah ihn direkt an, wobei ihn wieder einmal ihr kluger Blick erstaunte. Für einen Moment schien sie erschrocken. Dann setzte sie sich auf und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch.
    „Wie sind Sie hereingekommen?“, fragte sie flüsternd.
    „Oh, wir sündigen Verbrecher haben da unsere Methoden“, erwiderte Ashdowne. Sie blinzelte ihn an, und er fragte sich, ob sie wohl verschlafener war, als sie aussah. Ihre Haare waren zerzaust, ihre Wangen gerötet, und auf einmal konnte er sich die Wärme ihrer Haut vorstellen. Er trat einen Schritt näher.
    „Bleiben Sie stehen“, warnte sie ihn und streckte die Hand hoch, während sie mit der anderen die Decke festhielt. Er konnte ihr spitzenbesetztes Nachthemd darunter sehen, und auf einmal wuchs sein Verlangen ins Unermessliche.
    „Ich kann mich ändern“, flüsterte er und trat neben ihr Bett.
    „Was?“, fragte sie verständnislos.
    „Ich habe mich geändert, Georgiana, aber ich kann noch weiter gehen.“ Er setzte sich neben sie und sog ihren feinen Duft ein, was ihn beinahe um den Verstand brachte. Solange er noch denken konnte, beugte er sich über sie und nahm sie in die Arme. „Um es Ihnen zu beweisen, werde ich die Kette zurückbringen“, flüsterte er.
    „Nein!“, rief sie. „Das heißt, ja, geben Sie sie zurück! Das ist eine wundervolle Idee, aber kommen Sie mir nicht näher, weil ich dann nicht denken kann.“
    „Das ist gut“, erwiderte Ashdowne. „Denn ich möchte, dass Sie zu denken aufhören und einfach nur fühlen. Heute Nacht möchte ich die unverbesserlich romantische Frau, nicht die scharfsinnige Detektivin. Gib mir noch eine Chance, Georgiana, bitte!“ Er flüsterte so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte. Dann lehnte er sich nach vorn und nahm sie in die Arme. Was immer sie ihm auch hätte antworten wollen, ging unter, als er ihren Mund mit seinen Lippen bedeckte.
    Sie schmeckte süß, himmlisch süß und verträumt. Ashdowne vertiefte seinen Kuss und nahm sich all das, was sie ihm gab. Er sehnte sich, ja er bettelte nach mehr, und er kannte sich dabei kaum wieder. Aber das machte nichts. Nichts spielte mehr eine Rolle, wenn er ihre vorsichtige Zunge spürte, die allmählich immer mutiger in seinen Mund vordrang.
    Auch sie schlang nun ihre Arme um ihn. Ashdowne legte sich neben sie, ohne seine Stiefel auszuziehen, da er sich sonst von ihr hätte lösen müssen. Er befürchtete, dass sie sich jeden Moment besinnen könnte. Doch in der Zwischenzeit wollte er sich ganz in ihrer Leidenschaft baden. Als sie sich ihm entgegendrängte, riss er die Decke fort, die sich noch zwischen ihnen befand. Ihr Nachthemd war über und über mit weißen Rüschen besetzt und entsprach dem Geschmack ihrer Mutter. Er konnte sich Georgiana viel besser in schlichter Seide vorstellen, doch das spitzenbesetzte Nachtgewand schien Georgianas weiße Haut und ihre üppigen Kurven zu liebkosen. Durch den dünnen Stoff sah er die dunklen Schatten ihrer Brustspitzen. Ihm schoss das Blut in den Kopf, um dann wild nach unten zu drängen. Er dachte an das Erlebnis im Bad und biss die Zähne zusammen.
    Jene gestohlenen Augenblicke schienen eine halbe Ewigkeit her zu sein. Es war eine Zeit der Fröhlichkeit, der Überraschungen, in der er keine Verzweiflung gekannt hatte. In der er noch nicht verliebt war.
    Ashdowne kämpfte gegen seine immer stärker werdende Lust an. Er liebte Georgiana und wollte ein Mal nicht nur an sich und seine

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