HISTORICAL EXCLUSIV Band 21
Sinnesfreuden denken.
Woher er die Kraft nahm, sich zurückzuhalten, wusste er nicht. Aber er schaffte es, sie für eine lange Zeitspanne nur anzuschauen. Dann streichelte er ihren schönen Körper. Seine Hände glitten über den Stoff ihres Nachtgewandes und spielten damit in einer Weise, die ihr Lust bereitete.
Endlich zog er es ihr aus. Er begann noch einmal von vorn, sie zu streicheln, und lernte dabei ihren Körper kennen wie ein Schloss, dessen Geheimnisse er langsam und genau erforschen musste, um es öffnen zu können.
Doch Georgiana genügte es nicht, nur ruhig dazuliegen. Sie zog an seinem Rock, bis er sich seiner entledigte; kurz darauf folgten die Weste und das Hemd. Er saß auf dem Bettrand und zog sich die Stiefel aus, während sie sich an seinen Rücken lehnte und ihre üppigen Brüste gegen ihn presste. Er warf den Kopf mit einem lauten Stöhnen nach hinten. Dies schien sie zu ermutigen, und sie rieb sich gegen ihn, während sie leise schnurrende Laute von sich gab. Sie küsste seinen Nacken und knabberte zärtlich an seinen Schultern.
Er spürte seine Männlichkeit in der engen Hose nun beinahe schmerzhaft. Ashdowne wandte sich ihr zu und legte sie wieder auf das Bett, dann streckte er sich neben ihr aus. Ihr Anblick, nackt und mit zerzaustem Haar, brachte ihn fast um den Verstand. Ihre geöffneten Schenkel entblößten ein verführerisches Dreieck aus blonden Locken. Für einen Moment zögerte er, dann nahm er einen ihrer Füße und küsste ihre Zehen.
Als Ashdowne die zarte Haut ihrer inneren Schenkel erreichte, entfuhr ihr ein wimmernder Ton. Er lächelte, als er schließlich ihre feuchte Hitze liebkoste und ihre Süße schmeckte. Georgiana wäre nicht Georgiana gewesen, hätte sie sich ihm nicht so ganz und gar geöffnet und sich bereitwillig der lustvollen Erkundung ihres Körpers überlassen. Ihre Finger wühlten ziellos in seinen Haaren, während er sie mehr und mehr in Ekstase versetzte.
Als sie sich schließlich stöhnend aufbäumte, nahm Ashdowne behutsam ihre Hände aus seinen Locken und betrachtete die heftig atmende Frau vor ihm. Sie erschien ihm wie der Inbegriff befriedigter Lust. Er wusste, dass es nun sehr einfach wäre, seine eigene Begierde zu stillen und sich in ihr zu verströmen.
Wenn er sie entjungferte und vielleicht sogar schwängerte, könnte er sie an sich binden. Die Versuchung war so groß, dass er zitterte. Aber seine neu erwachten Skrupel machten Ashdowne die rücksichtslose Selbstsüchtigkeit eines derartigen Verhaltens klar; er wusste augenblicklich, dass es falsch war. Und er wollte mehr. Er wollte sie ganz, nicht nur die Leidenschaft, die er in ihrem Körper erwecken konnte. Er wollte auch ihren klugen Verstand und ihr romantisches Herz. Er wollte, dass sie ihn liebte. Ashdowne atmete tief ein und stand auf.
Das Ziehen seiner Lenden war so schmerzhaft, dass er ein Stöhnen unterdrückte, als er sich nach unten beugte, um seine Stiefel anzuziehen. Zu lange schon lebte er wie ein Mönch. Dabei liebte er schöne Frauen. Aber obwohl er sich seine Geliebten stets sehr genau ausgewählt hatte, konnte er sich nicht mehr an ihre Gesichter erinnern. Nun sah er nur noch ein Antlitz vor seinem inneren Auge, einen weichen Körper, der ihn mit seiner weißen Haut und den sanften Kurven in Bann schlug. Seine andauernde Erregung machte es ihm schwer, sich anzuziehen, und er stöhnte, als er sich über Georgiana beugte, um ihr einen Abschiedskuss auf die feuchte Stirn zu drücken.
Es war eben schmerzhaft, Skrupel zu haben.
Georgiana stand im „Pump Room“ und wusste nicht, was sie glauben sollte. Als Ashdowne in ihrem Schlafzimmer aufgetaucht war, wollte alles in ihr ihm vergeben. Doch als sie am helllichten Tag wieder ganz bei Verstand war, war ihr ein Gutteil ihrer Zuversicht abhandengekommen. Würde er wirklich fähig sein, sich zu ändern? Oder wollte er sie nur von seiner Schuld und seinem Betrug an ihr ablenken? Versuchte er sogar, sie aus noch hinterhältigeren Gründen für sich zu gewinnen?
Sie wusste, dass sie ihn nicht wirklich dem Detektiv übergeben konnte. Aber sie verspürte ein deutliches Gefühl der Enttäuschung, darüber, dass der Fall, an dem sie so hart gearbeitet hatte, ungeklärt bleiben würde. Ihre sämtlichen Träume, mit der Aufklärung dieses Diebstahls berühmt zu werden, lösten sich in nichts auf. Aber nach der gestrigen Nacht mit Ashdowne waren sie auch nicht mehr so wichtig. Vielleicht hat er recht, dachte sie. Vielleicht war sie trotz
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