HISTORICAL EXCLUSIV Band 21
Ashdowne konnte nicht mehr länger beurteilen, was das Beste war. Er verspürte das Bedürfnis, sich ganz der Macht zu überlassen, die ihn ergriffen hatte, und dorthin getragen zu werden, wohin sie ihn führte.
Er beugte sich ein wenig nach vorn, um den zarten Duft ihrer Locken einzuatmen. Als er spürte, dass sie ein wenig wankte, war er stolz darauf. Auch wenn sie sich anders gab, so war Georgiana doch von ihm angezogen. Ihre Zurückhaltung bedeutete eine Herausforderung, die ihn so erregte, dass sich sein Körper anspannte.
Er trat näher zu ihr und legte ihr die Hände auf die Schultern. Für einen Augenblick lehnte sie sich an ihn, und ihr Kopf ruhte an seiner Brust. Dann riss sie sich los und starrte ihn anklagend an. „Ich dachte, wir hätten vereinbart, eine rein geschäftliche Beziehung zu führen“, sagte sie mit hochrotem Gesicht.
„Ich hatte eigentlich an eine dauerhaftere Beziehung gedacht“, erwiderte Ashdowne und wollte sie an sich ziehen.
Sie beachtete die Bedeutung seiner Worte nicht, sondern trat zur Seite und hob eine Hand, um ihn auf Abstand zu halten. Er grinste, als er ihren erschreckten Gesichtsausdruck sah. Noch nie hatte sich eine Frau gegen ihn gewehrt, doch Georgianas offensichtliche Weigerung entzündete seine Leidenschaft noch mehr. Auch wenn er sie nie gezwungen hätte, etwas zu tun, was sie nicht wollte, so wusste er doch, dass er sie leicht überzeugen konnte. Sein Plan war es, sie freiwillig so weit zu bringen, dass sie in seinen Armen lag.
„Nein, kommen Sie nicht näher“, befahl sie ihm, da ihr seine Absichten durchaus klar zu sein schienen. „Ich kann keinen Gedanken mehr fassen, wenn Sie allzu nahe sind.“ Ihr Mund verzog sich zu einer strengen Linie, und er sehnte sich danach, ihre Lippen zu küssen, damit sie sich wieder entspannten. Als er jedoch eine Hand hob, um ihr Gesicht zu streicheln, trat sie beiseite. „Keine Berührung“, sagte sie.
Ashdowne versuchte, so unschuldig wie möglich dreinzublicken. „Und wenn ich Ihre Hand nehme?“, fragte er.
„Nun, ich …“
Noch bevor sie antworten konnte, hatte er ihre Hand ergriffen. Sie blieb vorsichtig und schaute ihn stirnrunzelnd an, ganz so, als ob sie schon wüsste, was sie von ihm zu erwarten hätte. „Gut, aber nur meine Hand“, meinte sie widerwillig.
Ashdowne war begeistert. Ihn erregte der Gedanke an ihre allmähliche Hingabe. Er war niemals ein Draufgänger gewesen, der sich an junge Frauen heranmachte, doch dieses Spiel mit Georgiana reizte ihn ungemein. Schon einmal hatte er sie dazu gebracht, zu stöhnen, zu seufzen und sich an ihn zu klammern. Er hatte ihr eine wunderbare Erlösung verschafft, und er würde es wieder tun. Er schaute in ihre verträumten blauen Augen und wusste, dass sie sich der Macht, die er besaß, durchaus bewusst war.
Doch er hatte nicht vor, etwas zu überstürzen. Um sie nicht zu verschrecken, blieb er einfach stehen und hielt ihre weiß behandschuhte Hand. Dann begann er langsam mit dem Daumen darüberzustreicheln. Er sehnte sich danach, den Stoff zu entfernen und ihre bloße Haut zu spüren, wie er das in jener Nacht im Bad getan hatte.
Die Erinnerung daran steigerte noch sein Verlangen, während er auf ihr schmales Handgelenk starrte, dessen Zartheit ihn faszinierte. Er hob es an seinen Mund und küsste jenen Punkt, wo ihr Puls schlug. Lächelnd spürte er das Pochen an seinen Lippen. Er blickte in ihr erhitztes Gesicht und sah, dass sie ihn hingerissen anschaute.
Als er sich ihrer Aufmerksamkeit sicher war, nahm Ashdowne den Saum des Handschuhs zwischen seine Zähne und zog daran; dabei beobachtete er, wie sich ihre Augen weiteten und die Lippen öffneten. Langsam zog er ihn ihr aus. Er nahm sich so viel Zeit dafür, als wäre es ihr Körper, den er entblößen und seinen Blicken nach und nach enthüllen würde.
Ihre zarten Finger zeigten sich, als er den Handschuh über ihre Fingerspitzen gezogen und beiseitegeworfen hatte. Mit einem Seufzer presste er seinen Mund auf ihre Handfläche und bemühte sich, die wilde Leidenschaft in ihm zu zügeln. Der zarte Duft Georgianas stieg ihm in die Nase, und er leckte ihre weiche Haut, um sie in kleinen Kreisen zu erkunden. Dann wanderte er mit der Zunge weiter und nahm jede ihrer Fingerspitzen in den Mund.
Schließlich sah er auf, blickte ihr in die Augen und nahm dann einen Finger ganz in den Mund. Er saugte daran und beobachtete, wie sich ihre blauen Augen verschleierten und ihn hingebungsvoll ansahen. Er verspürte
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