HISTORICAL EXCLUSIV Band 22
auf, halb aus Überraschung, halb aus Lust, dann entspannte sie sich in dem eisenharten Griff, mit dem er sie gegen die Wand drückte.
Indes Lucien sich zu bewegen begann, verschloss er ihren Mund mit seinem, um ihr lautes Stöhnen zu ersticken. Mit jedem seiner Stöße erklomm sie ungeahnte Höhen. Sie fühlte, wie sich das Verlangen immer stärker in ihr aufbaute und ihre Sinne vernebelte, bis sie endlich in einem gewaltigen Höhepunkt die Erfüllung fand.
Keuchend lehnte er sich an sie, und sein heißer Atem an ihrem Ohr ließ sie lustvoll erschauern. Dann lockerte er langsam seinen Griff. Alayna glitt an der Wand herab, bis sie wieder auf ihren zittrigen Beinen stand. Glücklicherweise hielt er sie immer noch fest, sonst wäre sie sicher gefallen. Noch immer klang ihr gemeinsames Liebesspiel in ihr nach und gab ihr das Gefühl, sie würde wie eine leichte Feder allmählich zu Boden gleiten. Doch Luciens Begierde war noch nicht gestillt. Er küsste sie so verlangend, als hätten sie nicht eben erst die Bedürfnisse ihrer Körper befriedigt.
Er nahm einige der Felle von der Schlafstatt und warf sie vor dem Kamin auf den Boden. Danach zog er sie mit sich auf das weiche Lager herunter. Ungeduldig legte er sie auf den Rücken und zog das zerknitterte Kleid über ihren Kopf, sodass sich ihre Nacktheit ganz seinen Blicken darbot.
Luciens Leidenschaft spornte sie an und ließ wieder die überwältigenden Empfindungen aufleben, die er so leicht in ihr zu erwecken verstand. Seine Hände umschlossen ihre Brüste, bevor er beide küsste und die Knospen mit seiner Zunge umspielte. Stöhnend wand sie sich unter seinen Liebkosungen und hob ihm mit einer wortlosen Bitte ihr Becken entgegen. Ohne zu zögern, fingerte er an seiner von der Reise schmutzigen Kleidung, bis er sich endlich davon befreit hatte. Dann bedeckte er ihren bebenden Körper mit seinem.
Seine Küsse, seine streichelnden Hände hielten keinen Augenblick inne, während er erneut das Feuer in ihr anfachte. Schließlich bäumte sie sich auf, besessen von dem verzweifelten Wunsch, wieder seine Härte in sich zu spüren. Aufstöhnend spreizte er ihre Schenkel mit seinen Knien und nahm sie, doch dieses Mal voller Zärtlichkeit. Langsam bewegte er sich in ihr und flüsterte ihr dabei liebevolle, sanfte Worte zu. Alayna hätte am liebsten vor Glück geweint, als sie ihn fest an ihr Herz drückte.
„Ich habe dich vermisst“, sagt er viel später.
Sie lagen zusammen auf dem weichen Lager. Die Sonne des späten Nachmittages fiel durch das offene Fenster und warf lange Schatten in den Raum. Sein Daumen streichelte ihre Wange und verweilte auf ihrer Oberlippe, während er bewundernd ihr schönes Gesicht betrachtete.
Alaynas Herz schlug schneller. Er hatte sie also auch vermisst!
„Du bist froh, dass ich so schnell zurückgekehrt bin, nicht wahr?“, stellte er lächelnd fest. „Meine Männer waren weniger begeistert davon, wenn man meine schlechte Laune bedenkt, seit wir beide uns vor einer Woche getrennt haben. Außerdem habe ich sie bis zur völligen Erschöpfung getrieben, da ich so schnell wie möglich zurück sein wollte.“
„Dann werde ich mich bei ihnen entschuldigen müssen“, scherzte Alayna. „Ich möchte nicht, dass sie mir die Schuld für ihre Leiden geben, die sie unter deiner Führung erdulden müssen.“
„Du musst dich nicht zu sehr um sie sorgen. Bis morgen wird sich meine Stimmung erheblich gebessert haben.“
„Ah.“ Sie nickte. „Also habe ich Zeit bis zum Morgen, um dich in eine bessere Stimmung zu bringen?“
Lucien hob eine Braue. „Mich würde wirklich interessieren, wie du das bewerkstelligen willst.“
Sie lachte vergnügt und ließ ihre Hände über seine breite Brust gleiten, hinunter über seinen flachen Bauch und noch tiefer. Sein Körper war wunderschön, schlank und doch muskulös. Jede seiner Bewegungen war geschmeidig und kontrolliert, wie die eines Raubtieres auf der Jagd. Jedes Mal, wenn er sie bisher geliebt hatte, hatte er die Führung übernommen und es verstanden, sie geschickt zu erregen. Sie fragte sich, wie es wohl sein mochte, seinen Körper auf die gleiche Weise zu erkunden.
Alayna erwachte, als jemand fest an die Tür klopfte. „Wer, zum Teufel, ist da?“, knurrte Lucien unwillig.
Hastig zog sie ihr Morgengewand über und entriegelte die Tür. Nachdem sie sie vorsichtig einen Spalt geöffnet hatte, sah sie Eurice im Korridor stehen. Ihre Amme hatte einen erstaunlich zufriedenen
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