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Historical Exklusiv Band 06

Historical Exklusiv Band 06

Titel: Historical Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caryn Cameron Merline Lovelace
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ergeben. Ja, entschied Nick, als Erstes würde er morgen früh Delancey nach Sandwich schicken, um Putnam zu einer Befragung herbeizuschaffen.
    "Wann könnten wir denn zum Hof reiten?" unterbrach Rosalind seinen Gedankengang. "Du musst doch hier bleiben, um die Burg fertig stellen zu lassen und das Meer zu bewachen, nicht wahr?"
    "Inzwischen haben andere Befehle diese Anweisung aufgehoben, indes kann ich sie dir noch nicht mitteilen."
    "So stehe ich also allein mit meinem Vertrauen und meinen Bekenntnissen!" gab Rosalind zurück.
    Nick blickte sie an. "Also gut", stimmte er mit einem entschlossenen Nicken zu. "Die Anverlobte des Königs, Anna von Cleve, wird hier an Land gehen. Ich werde sie zu Seiner Majestät nach Greenwich in der Nähe von London begleiten. Du hast letzte Nacht die Rolle eines jungen Burschen gespielt. Niemand in der Stadt oder im königlichen Gefolge würde erfahren, dass du dich mit mir auf den Weg gemacht hast, um den König zu sehen, wenn du nur einer der Männer am Schluss des Zuges bist."
    Rosalinds Herz klopfte laut vor Freude. Noch nie war sie weiter gereist als bis nach Dover. Nach Greenwich und nach London? Und mit Nick, um den verhassten … Seine Majestät zu sehen? Aber wenn das nur eine List war, um sie verschwinden zu lassen und damit Deal zum Gehorsam zu zwingen? Wenn Nick sie nur von ihren Leuten trennen und dann anderen zur hochnotpeinlichen Befragung übergeben wollte oder gar …
    Nein! Sie wollte ihm glauben! Er schien ihr zu vertrauen, und also musste auch sie ihm Vertrauen schenken. Es würde gehen – es musste. "Gut", sagte sie. "Es ist mir recht."
    "Dann, bevor wir … uns zur Nachtruhe begeben, habe ich noch ein Weihnachtsgeschenk für dich."
    Nick erhob sich und ging auf die Tür zu dem kleinen Nebengelass, Rosalinds Gefängnis, zu.
    "Aber du hast mir doch schon diesen Abend mit Meg und Franklin geschenkt", protestierte sie schwach, "und die Hoffnung auf ein neues Leben für mich und Deal. Mich mit nach London zu nehmen, ist auch für Euch ein großes Wagnis, Mylord, für den Fall, dass jemand die Gründe missdeutet."
    Nick lächelte. "Ah, wer sagt dir denn, mein Liebling, dass meine Gründe, dir zu helfen, gar so ehrenwert sind? Wer sagt dir denn, dass meine Motive falsch ausgelegt werden können? Ich bin auch nur ein Mann, Rosalind Barlow, ein Mann, der mit Haut und Haaren verliebt ist in eine erstaunliche Frau." Dann machte er die Tür auf und sagte: "Von nun an bleibt sie offen."
    Rosalind hielt den Atem an. "Du meinst", stammelte sie, "da wir uns nun über bestimmte Fragen einig sind, wirst du die Tür nicht mehr verriegeln?"
    "Ja. Ich vertraue darauf, dass wir jetzt an einem Strang ziehen und dass du nicht die Absicht hegst, die Tür zwischen uns wieder zuzuschlagen. Teile das Bett mit mir, so eng es auch ist, ich bitte dich inständig."
    Rosalind blickte unverwandt in Nicks dunkelbraune Augen, die so viel Wärme ausstrahlen konnten. Was immer am nächsten Morgen auf sie einstürmen würde, in diesem Augenblick schwebte sie zwischen Himmel und Erde. Übermächtig war der Wunsch nach seiner Nähe, nach ihm. Sie sehnte sich danach, seine starken Arme um sich zu fühlen, seine Stimme dicht an ihrem Ohr Worte flüstern zu hören, die sie für ewig bewahren würde.
    "Nick, o Nick, dir gehört all meine Liebe!"
    Er riss sie in seine Arme, und sie standen eng aneinander geschmiegt, vergaßen Zeit und Raum. Dann begann Nick unter Liebkosungen sie sacht zu entkleiden. Ihre Gedanken eilten zu ihrer ersten Nacht in Frankreich, in der sie sich so heiß geliebt hatten. Das waren wohl die innigsten Momente ihrer Erinnerungen.
    Als sie Nicks Wams öffnete, die Bänder an seinem Hemd löste und beides ungestüm über seinen Kopf zog, geriet sein Haar so wild durcheinander, dass sie ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. Als sie sich gegenüberstanden, ohne hemmende Kleidung, fanden sich ihre Lippen in einem wilden Kuss.
    Tief und süß in seiner Zärtlichkeit fand er kein Ende. Rosalinds Körper bebte mit jeder Faser und drängte sich Nick entgegen. Sie spürte beglückt sein starkes Verlangen, streichelte ihn lustvoll, bis er aufstöhnte vor Erregung. Begierig zog er sie noch enger zu sich empor. Hart fühlte er die Spitzen ihrer Brüste an seinem Oberkörper, während sich ihre Zungen liebkosten. Nur für einen Augenblick löste sich Nick von Rosalind, um vor ihr niederzuknien und ihren Leib mit fordernden Küssen zu überschütten. Seine Zunge umspielte ihren Nabel und glitt

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