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Historical Exklusiv Band 06

Historical Exklusiv Band 06

Titel: Historical Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caryn Cameron Merline Lovelace
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Sarah widersprechen konnte, umfasste er ihre Taille. Zu ihrer Überraschung, ihrem Entzücken und ihrer Missbilligung setzte er sie auf den Tisch. Dann schob er ihre Knie auseinander und stellte sich dazwischen. Mit einem Geschick, das nur aus langer Übung resultieren konnte, zog er ihr die Nadeln aus dem Haar.
    "Das wollte ich schon die ganze Woche über tun", meinte er zufrieden.
    Sie wollte protestieren, widersprechen, doch sie brachte kein Wort heraus. Sie konnte ihn nur anstarren, voller Verlangen, bis die letzte Nadel zu Boden fiel und er seine Hände in ihr Haar grub.
    "Und das hier wollte ich schon viel länger tun."
    Er umfasste ihren Kopf und berührte mit den Lippen ihren Mund. Sarah hätte sich nicht bewegen können, selbst wenn sie es gewollt hätte, und sie wollte nicht einmal. Er streifte ihre Lippen, einmal, noch einmal, dann küsste er sie richtig.
    Abigail sollte das fühlen, dachte Sarah verzweifelt. Diesen Aufruhr der Sinne, diesen plötzlichen Wunsch, die Arme um seinen Hals zu legen und sich mit dem ganzen Körper an ihn zu pressen.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, ließ Straithe die Hände an ihrem Rücken hinuntergleiten, umfasste ihre Hüften, hob sie zu sich hoch.
    Hitze strömte an ihren Schenkeln hinauf, die so eng an seinen harten Leib gedrängt wurden. Innerhalb weniger Augenblicke hatte diese Glut auch ihren Bauch, ihre Brust, jeden Teil ihres Körpers erfasst. Der Lavastrom der Leidenschaft gewann an Kraft, und nur mühsam brachte Sarah einen Protest heraus.
    "Du kannst nicht … wir können nicht … nicht hier. Die Mannschaft …"
    "Zum Teufel mit der Mannschaft", murmelte James und barg sein Gesicht in ihrem Haar. Heiß spürte sie seinen Atem an ihrem Ohr. Sie versuchte, sich ihm zu entziehen. Doch er hielt sie an den Hüften fest. Ihre Bewegungen weckten eine Reaktion in seinem Unterleib, die selbst Sarah, Blaustrumpf, der sie war, nicht missverstehen konnte.
    Gütiger Himmel!
    Ihr Puls raste, und sie lehnte sich zurück. Seine Brust fühlte sich fest und warm an unter ihren Handflächen, als sie sein Gesicht betrachtete. Und was sie darin sah, ließ ihr den Atem stocken.
    Er begehrte sie. Sie, nicht Abigail. So sehr, wie sie – Gott stehe ihr bei – ihn begehrte. Für einen winzigen Moment erfüllte Sarah nichts als Freude.
    Doch nur zu schnell verschwand diese Freude. Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich selbst über andere gestellt. Sie konnte es auch jetzt nicht. Nicht, wenn so viel dabei auf dem Spiel stand.
    Von den beiden Abernathy-Schwestern konnte nur Abigail diesem Mann das Leben von einst zurückbringen. Das Leben, das ihm wieder ganz gehören könnte. Abigail wurde überall anerkannt. Ihr schüchterner Charme und ihre ätherische Schönheit verschafften ihr auch dort Eintritt, wo er anderen Frauen verweigert wurde, Frauen, zu denen auch Sarah gehörte. Und wenn ein Mann Abigails mädchenhafte Furcht vor der Ehe überwinden könnte, dann James Kerrick. Um ihrer Schwester willen, um seinetwillen musste Sarah ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen.
    Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und bat ihn um Verständnis. "James, wir können nicht … wir sollten nicht …"
    Er lächelte sie an, auf eine Weise, die ihr die Tränen in die Augen trieb. "Wir sollten vielleicht nicht, aber wir können ganz eindeutig."
    Sarah stöhnte. "Verstehst du denn nicht? Abigail solltest du dein Lächeln schenken. Sie ist, was Männer angeht, vollkommen unwissend und brauchte eine leitende Hand. Aber sie ist so sanft, so freundlich, du musst sie einfach lieben."
    "Sie ist einmalig", stimmte er zu, "und ich könnte sie lieben, wenn nicht …"
    "Wenn nicht was?"
    Sein Lächeln wurde breiter. "Wenn sie für einen Seemann wie mich nicht ein bisschen zu sanft wäre. Ich fürchte, ich bevorzuge ein wenig mehr Kühnheit und Mut."
    Als wollte er ihr eben das beweisen, wandte er den Kopf und presste seine Lippen in ihre Handfläche. Eine einzige Berührung seiner Zungenspitze genügte, um ihr eine Gänsehaut zu verursachen. Hin und her gerissen zwischen Pflicht und Verlangen, unternahm sie einen letzten Versuch, sich ihm zu widersetzen.
    "Als deine Frau würde Abigail alles das in dir erwecken, was gut und vornehm ist. Sie kann dir helfen, den dir gebührenden Platz in der Gesellschaft wieder einzunehmen. Sie könnte …" Sarahs Stimme versagte. "Sie könnte dich erretten."
    James hob den Kopf. Sein Lächeln verschwand. "Zum letzten Mal: Ich will nicht errettet werden."
    "Das

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