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Historical Exklusiv Band 42

Historical Exklusiv Band 42

Titel: Historical Exklusiv Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise Allen , Diane Gaston
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Abend.“
    Devlin kniff die Augen ein wenig zusammen, um im Schein der Straßenlaterne erkennen zu können, wer da vor ihm stand.
    Farley.
    „Verschwinden Sie.“ Devlin schob ihn aus dem Weg, hätte dabei aber fast das Gleichgewicht verloren. Auf der anderen Straßenseite war bereits sein Zuhause zu erkennen. Trotz seines benebelten Verstands wurde Devlin klar, dass Farley wusste, wo er wohnte, und dass er sich aus genau diesem Grund hier in der Gegend aufhielt.
    „Verschwinden Sie“, wiederholte er und überquerte mit wackligen Schritten die Straße.
    Aus einer Laune heraus war Lord Farley auf die Idee gekommen, Steele an diesem kühlen, diesigen Abend nachzugehen. Die vollen Geldtruhen seiner Spielhölle konnten nichts daran ändern, dass er das Bett nicht mehr mit Madeleine teilte.
    Seit Wochen wusste er, wohin Steele mit ihr gezogen war, und er wusste noch viel mehr über ihn. Ihm war der Streit mit seinem Bruder bekannt, der akute Geldmangel, die Suche nach einer Ehefrau. Die Zeit war reif, um Madeleine zu sich zurückzuholen.
    Lord Farley warf Devlin Steele einen letzten Blick zu, dann zog er sich in den dichter werdenden Nebel zurück.

16. KAPITEL
    M adeleine schreckte aus dem Schlaf hoch, als die Haustür laut ins Schloss fiel. Sie musste eingeschlafen sein, während sie in Devlins Schlafzimmer auf der Fensterbank gesessen und auf seine Rückkehr gewartet hatte. So spät war er noch nie zurückgekommen. Mit schweren Schritten schleppte er sich die Treppe hinauf, und als er ins Zimmer kam und sich nach Madeleine umsah, bemerkte sie, wie er schwankte.
    Erschrocken sprang sie auf. „Was ist los, Devlin? Was ist geschehen?“
    Er klammerte sich an ihr fest und zog ihr dabei das Nachthemd halb von der Schulter. Sein Atem stank nach Alkohol.
    „Maddy, versprich mir, dass du niemals allein aus dem Haus gehst!“ Seine Stimme klang beunruhigt, doch die Worte kamen ihm nur schwerfällig über die Lippen.
    „Das mache ich auch nicht, außer wenn ich mit Linette ein wenig spazieren gehe.“ Sie wich vor ihm zurück. So hatte sie Devlin noch nie erlebt.
    „Tu es nie wieder. Das musst du mir versprechen!“ Dabei schüttelte er sie eindringlich.
    Warum behandelte er sie so? Er verhielt sich wie ein Fremder. „Was ist geschehen?“
    Er ließ sie los und rieb sich das Gesicht. „Nichts ist passiert. Gar nichts. Aber du wirst tun, was ich dir gesagt habe.“
    „Du bist betrunken“, gab sie zurück, während sie die Arme vor der Brust verschränkte.
    „Ich bin nicht betrunken“, widersprach er verärgert und machte einen Schritt auf sie zu, musste sich aber an der Wand abstützen. „Nur ein bisschen beschwipst.“
    Wieder zog sie sich ein Stück nach hinten zurück. „Ich will mich nicht mit dir unterhalten, wenn du betrunken bist.“
    „Oh, hör schon auf, Maddy, und leg dich ins Bett.“
    „Das werde ich nicht.“
    Er stand gegen die Wand gestützt da und machte den Eindruck, als würde er jeden Moment zu Boden sinken. „Ich sagte, du sollst dich ins Bett legen. Ich kann mich nicht mehr lange aufrecht halten.“
    Da sie endgültig genug von seinem Auftreten hatte, ging sie an ihm vorbei zur Verbindungstür und wich dabei mühelos seinem fahrigen Versuch aus, nach ihr zu greifen. „Ich werde heute Nacht in meinem Bett schlafen“, erklärte sie und zog mit Rücksicht auf Linette die Tür leise zu, obwohl sie sie am liebsten lautstark zugeschlagen hätte.
    Als sie allein war, kniff sie die Augen zusammen, um gegen die Tränen anzukämpfen. Sie durfte einfach nicht vergessen, dass jeder Mann sie über kurz oder lang enttäuschte, und Devlin stellte keine Ausnahme dar. Als sie sich in ihr Bett legte, wurde ihr schmerzlich bewusst, dass sein Körper ihr in dieser Nacht keine Wärme spendete.
    Als Devlin aufwachte, bemerkte er, dass er noch seine Kleidung trug. Sein Kopf dröhnte, als würde in unmittelbarer Nähe ein ganzes Arsenal französischer Kanonen abgefeuert. Dunkle Regenwolken bedeckten den Himmel und machten es ihm unmöglich, die Tageszeit auch nur zu erahnen. Er setzte sich auf, und prompt drehte sich das Zimmer um ihn. Während er abwartete, dass der Schwindel nachließ, versuchte er, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Was war am Abend zuvor bloß geschehen?
    Er konnte sich an Ram erinnern und daran, dass sie auf all ihre toten Kameraden angestoßen hatten. Zu seinem Entsetzen war ihm auch in Erinnerung, wie er Madeleine angebrüllt hatte. Aber wie war er bloß nach Hause gekommen?
    Vorsichtig

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