Historical Gold Band 261 (German Edition)
schauderte.
„Dreh dich um, Liebste. Ich will dir mit deinem Kleid helfen.“
Bei dem Kosewort wurde ihr heiß. Er hatte sie so genannt, als sie noch ein junges Mädchen gewesen war. Sie gehorchte ihm. Ihre Lippen brannten noch von seinem Kuss und ihre Brüste spannten. Reglos stand sie da, als er ihr das zerdrückte Reisekleid auszog und dann die schweren schwarzen Röcke löste.
Bald würde sie wieder bunte Farben tragen. Reese ahnte nicht, welchen Gefallen er ihr damit getan hatte.
„Komm, lass mich dir helfen.“
Er nahm ihre Hand und half ihr, aus den Stoffmengen zu steigen, die Rock und Unterröcke um ihre Füße bildeten. Dann zog er ihr das Hemd über den Kopf und löste geschickt die Schnüre ihres Korsetts. Sie versuchte, nicht daran zu denken, mit wie vielen Frauen er während der vergangenen Jahre wohl geschlafen hatte.
„Setz dich auf den Hocker, damit ich dir die Schuhe ausziehen kann.“
Sie trug nur noch ihr Unterhemd, Strumpfbänder und Strümpfe sowie ein Paar schwarzer Halbstiefel aus weichem Leder. Sie begann, sich wieder unbehaglich zu fühlen, und hockte nur auf der Kante des Schemels, während Reese langsam sein steifes Bein beugte, um vor ihr niederzuknien. Er zog ihr nacheinander beide Stiefel aus, dann löste er die Strumpfbänder aus rosa Satin und rollte ihr die Strümpfe herunter.
Als er zu ihr aufsah, stockte ihr der Atem, so heiß brannte das Verlangen in seinen Augen. Kein Mann hatte sie je so angesehen, nicht einmal der junge Reese, den sie einst gekannt hatte.
„Steh auf, dann ziehe ich dir die Chemise aus“, sagte er mit belegter Stimme.
Unter dem dünnen Stoff richteten sich ihre Brustspitzen nun beinahe schmerzhaft auf. Zwischen ihren Beinen wurde es feucht. Ihr fiel auf, dass nichts davon passiert war, seit Reese vor so vielen Jahren mit ihr geschlafen hatte.
Langsam erhob sie sich, viel zu schnell atmend, voll Sehnsucht nach seinen Berührungen. Voll Angst vor dem, was passieren könnte, wenn er es tat. Reese stellte sich hinter sie und begann, die Nadeln aus ihrem Haar zu ziehen, sodass ihr die schwarzen Locken über die Schultern fielen. Er strich mit seinen Fingern hindurch, hob eine Strähne hoch und atmete den Duft ein.
„Wie Rosen“, sagte er. „Ich erinnere mich, dass du immer nach Rosen geduftet hast.“
Er erinnerte sich daran. Erinnerte sich an den Duft des Rosenwassers, in dem sie immer badete. Aber auch sie hatte sich an seine Eigenheiten erinnert. An die Art, wie er den Mund verzog, wenn er lächelte, die kleine Vertiefung in seinem Kinn, die Art, wie er so häufig gelacht hatte.
Sie schob die Träger ihres Nachtgewands von ihren Schultern, sodass der Stoff auf ihre Taille rutschte. Ihre Brüste waren rund und voll, die Spitzen dunkelrosa. Dorthin ließ er jetzt seinen Blick gleiten, betrachtete die Rundungen, die aufgerichteten Brustwarzen, und seine Augen schienen dunkler zu werden. Ihr Herz schlug heftig, ihr Körper schien zu glühen.
Reese schob ihre Unterhose zusammen mit der Chemise über ihre Hüften nach unten. Sie versuchte, ihre Verlegenheit zu unterdrücken, doch sie konnte nicht verhindern, dass sie errötete. Kein Mann hatte sie je nackt gesehen, nicht einmal Edmund.
„So schön“, sagte Reese heiser. Dann neigte er den Kopf und küsste ihren Hals, ihre Schultern, ihre Brüste. Es fühlte sich so gut an. Süß und heiß. Und sie hatte völlig vergessen, wie angenehm seine Berührungen waren.
Reese umfasste eine Brust, beugte sich tiefer hinab und nahm die Spitze in den Mund. Ihr wurde noch heißer. Sie umklammerte seine Schulter und beugte sich zurück, damit er sie besser erreichen konnte. Seine Bartstoppeln kratzten leicht auf ihrer Haut, und sie erschauerte.
Reese wandte sich ihrer anderen Brust zu, rieb mit dem Daumen zart über die Spitze und nahm dann auch diese in den Mund. Elizabeth glühte. Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass ihre Knie zu zittern begannen. Reese küsste sie leidenschaftlicher, weckte ihre Lust, und sie vergaß ihre Furcht, dachte nur noch an seine Küsse, seine Liebkosungen – bis er eine Hand zwischen ihre Beine schob und mit einem Finger in sie eindrang.
Elizabeth unterdrückte einen Schreckensschrei und zuckte zurück. Sie stolperte gegen den Hocker, der vor dem Frisiertisch stand, und bebte vor Angst.
„Ruhig“, sagte Reese, als wollte er eines seiner Pferde beruhigen. „Alles ist gut. Ich will dich, aber erst, wenn auch du es willst. Das verspreche ich dir, Elizabeth.“
Ihre Kehle
Weitere Kostenlose Bücher