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HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

HISTORICAL JUBILÄUM Band 03

Titel: HISTORICAL JUBILÄUM Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RUTH LANGAN
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lernen.“
    Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf einen Jungen und ein Mädchen, die einen kleinen Wagen hinter sich herzogen. „Möchtest du dich mit den beiden ein bisschen unterhalten?“
    „Ja.“ Er ließ ihre Hand los und lief auf die Kleinen zu.
    Darcy war froh, als sie sah, dass die Kinder sich sogleich füreinander interessierten, obwohl sie aus unterschiedlichen Ländern kamen.
    „Was zieht ihr da hinter euch her?“, wollte Whit wissen.
    „Kipper.“ Das Mädchen hatte ein hohes Stimmchen. Neben ihr stand ihr Bruder und starrte den fremden Jungen an.
    Whit sah in den Eimer hinein. „Sieht wie Fisch aus.“
    „Ja. Ist es auch. Und dies hier …“, das Mädchen entfaltete ein Leinentuch und zeigte auf frisches Backwerk, „… sind Scones.“
    „Scones. Die sehen wie Kekse aus. Wohin bringt ihr die?“
    „Nach Hause“, sagte der Junge mit einem starken schottischen Akzent. Whit hatte große Schwierigkeiten, den Worten des Jungen zu folgen, der jetzt munter weiterplapperte. Dann nahm er seine Schwester bei der Hand, und die beiden zogen den Wagen weiter über die holprige Straße.
    Als die Kinder fort waren, lief Whit zu Darcy und Gryf zurück. Erstaunt blickte er die beiden an.
    „Was ist, Junge?“, fragte Darcy besorgt.
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich dachte, Newt hat doch gesagt, dass man hier englisch spricht. Aber ich habe kaum ein Wort verstanden.“
    Darcy musste lachen.
    Gryf fiel in das Lachen ein. „Der Junge hat dir erzählt, dass seine Mutter ein Baby bekommen hat und dass er und seine Schwester bei der Tante gewohnt haben, die in einer Hütte am See wohnt. Und jetzt wollten sie nach Hause gehen. Vermutlich mit einem leckeren Abendessen aus Fisch und Keksen für die ganze Familie.“
    Whit starrte seinen Freund voller Bewunderung an. „Wieso konntest du all das verstehen, Gryf?“
    „Man muss sich ein wenig konzentrieren.“ Er lachte immer noch. „Doch ich möchte wetten, dass du auch ein paar Wörter verstehen wirst, wenn wir gegen Abend aufs Schiff zurückkehren.“
    Whit dachte einen Moment nach. „Glaubst du, du hast solche Wörter schon einmal gehört?“
    Darcy sah das Erstaunen auf Gryfs Gesicht. Dann nickte er zustimmend. „Das könnte sein, Junge. Vielleicht fiel es mir deshalb so leicht, die Kinder zu verstehen.“
    Als sie weitergingen, musste Darcy immerzu daran denken, dass Gray des Öfteren nach Schottland gesegelt war. Dieser Gedanke ließ ihr Herz schneller schlagen. Dennoch war ihr klar, dass viele englische Seeleute Schottland ansteuerten. Es wäre töricht, ihre Hoffnungen auf so einen geringen Hinweis zu setzen. Doch sie konnte nicht anders. Selbst die kleinste Verbindung zu Gray ließ sie wieder hoffen, obwohl sie sich im Stillen eine Närrin schalt.
    Sie folgten der Straße und trafen schließlich auf eine alte Frau, die sich auf einem Stein ausruhte. Zu ihren Füßen stand ein großer Korb, in dem ein halbes Dutzend kleine Päckchen lag.
    Gryf blieb vor ihr stehen. „Fühlt Ihr Euch nicht wohl, gute Frau?“
    Mit der Hand schirmte die Alte die Augen gegen die Sonne ab, als sie zu ihm aufschaute. „Nein. Ich bin nur ein bisschen müde.“
    „Lasst mich die Sachen für Euch nach Hause tragen.“ Gryf nahm den Korb und bot der Frau den Arm.
    Die Alte sah ihn zunächst überrascht an, doch dann stand sie mühsam auf, hakte sich mit Freuden bei Gryf unter und stützte sich auf seinem Arm ab. „Habt Dank. Ich wohne da drüben.“
    Sie schritten durch das Dorf und bewunderten die sauberen Behausungen und Läden. Zwar winkten viele Leute der alten Frau lächelnd zu, aber alle hasteten vorüber und hatten offenbar keine Zeit, ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Die Frau war froh, dass Gryf ihr bei dem Heimweg behilflich war.
    Sie gingen weiter, bis sie an ein großes Haus am Ende der Straße gelangten.
    Als sie sich dem Gebäude näherten, rannte ein großer Hund auf sie zu und bellte fürchterlich. Sofort stellte Gryf sich vor die anderen, um sie vor dem grimmigen Tier zu beschützen.
    Die alte Frau merkte, wie sehr sich Whit fürchtete, und sagte: „Hab keine Angst vor ihr, Junge. Sie bewacht nur ihr Zuhause. Komm her, mein Mädchen. Bist eine Gute.“
    Der Hund kam näher und leckte der alten Frau die Hände ab. Dann blieb er auf ihren Befehl hin ruhig stehen und ließ sich von Whit streicheln.
    „Seit dem Tod meines Mannes ist sie meine treue Gefährtin“, erklärte die Alte. „Ich weiß nicht, was ich ohne sie gemacht hätte.“
    Als sie ihr Haus

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