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Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Schenkeln mildern zu können.
    Sie öffnete stöhnend die Lippen, als Sebastian mit der Zunge eindrang, und seine rhythmischen Liebkosungen brachten sie wieder an den Rand … von was?
    Juliet wusste es nicht. Aber sie wollte es herausfinden. Sie musste es herausfinden!
    „… war wirklich sehr amüsant. Aber mir ist so warm nach all der Aufregung, dass ich unbedingt ein wenig frische Luft brauche!“
    Kaum hatte es Juliet gedämmert, dass sie und Sebastian beinahe entdeckt worden wären, da riss er sich schon von ihr los und legte ihr warnend einen Finger an die Lippen. Hastig führte er sie tiefer in den Schatten.
    Keinen Augenblick zu früh, wie sich erwies, da die Duchess und der Duke of Sussex, das betagte Ehepaar, auf die Terrasse traten und vor dem Geländer stehen blieben.
    Im Halbdunkel sah Juliet zu Sebastian auf. Es schien ihr, als müsse er ein Lachen unterdrücken. Etwa ein triumphierendes Lachen?

5. KAPITEL
    M ir persönlich ist völlig unverständlich, was so komisch daran ist, dass wir fast in einer kompromittierenden Situation entdeckt worden wären!“ Juliet stand in der Mitte ihres Schlafzimmers und funkelte Sebastian missbilligend an. Inzwischen hatte er ihr Kleid wieder zugeknöpft und hielt sich nun vor Lachen die Seiten. „Lord St Claire, Sie sollen damit aufhören!“, rief sie vorwurfsvoll.
    Endlich gelang es ihm, wenn auch mühsam, sich zu fassen, obwohl seine Augen noch immer vor Belustigung blitzten und ein Lächeln um seine attraktiven Lippen spielte. „Vergeben Sie mir. Ich stellte mir nur vor, wie der Duke und die Duchess wohl reagiert hätten, wenn sie sich zufällig umgewandt und uns dabei ertappt hätten, wie wir die Flucht ergriffen! Sie hätten den Mund aufgerissen wie ein Fisch auf dem Trockenen, meinen Sie nicht?“
    „Das ist sehr unfreundlich von Ihnen, Mylord.“ Obwohl sie insgeheim zugeben musste, dass ihr Rückzug tatsächlich einer Flucht gleichgekommen war. Der Duke und die Duchess waren einige Minuten stehen geblieben, bevor sie Arm in Arm die Terrasse entlang weitergegangen waren. In die entgegengesetzte Richtung, wie Juliet mit Erleichterung festgestellt hatte.
    Daraufhin hatte Sebastian sie bei der Hand genommen und die Stufen hinunter in den Garten gezogen, von wo sie um das Haus herumgegangen waren.
    Die ganze Zeit über hatte Juliet ihr aufgeknöpftes Kleid krampfhaft festgehalten, damit es nicht völlig herabglitt. Zum Glück war nichts Unvorhergesehenes geschehen, und sie waren durch einen der Dienstboteneingänge ins Haus gelangt und hatten über die Hintertreppe ihr Schlafzimmer erreicht. Genau wie zwei Diebe in der Nacht!
    Juliet hatte sich in ihren ganzen dreißig Jahren nie so skandalös aufgeführt. Aber allein der Gedanke, diese fürchterliche Situation auch noch amüsant zu finden, wie Sebastian St Claire es offensichtlich tat …
    „Aber können Sie es sich denn nicht vorstellen, meine liebe Juliet?“, sagte er mit diesem unbezähmbaren Lächeln. „Wie die schlaffen Wangen des Dukes wackeln vor Empörung und die Duchess fassungslos den Mund öffnet und schließt wie ein Fisch!“ Er brach wieder in Gelächter aus.
    Und ob sie es sich vorstellen konnte! Sie zog es einfach nur vor, dies nicht zu tun. Was heute geschehen war, ganz besonders ihr eigenes Benehmen, war nicht zum Lachen. „Nehmen Sie eigentlich je irgendetwas ernst, Mylord?“, fragte sie.
    Sofort verging ihm das Lachen. „Selbstverständlich. Familie, Ehre, Loyalität meinen Freunden gegenüber.“
    Familie, Ehre, Loyalität – alles sehr lobenswerte Grundsätze. Auf Juliet ließ sich allerdings kein einziger davon anwenden. Sie war weder verwandt noch befreundet mit Sebastian St Claire. Was Ehre anging – die hatte sie bereits vor langer Zeit verloren.
    „Ich halte es für besser, wenn Sie jetzt gehen“, sagte sie leise, während sie sich eingehend mit den Parfumfläschchen auf ihrem Toilettentisch beschäftigte, um Sebastian nicht ansehen zu müssen. „Dieser Abend war …“
    „Ich hoffe, Sie sagen jetzt nicht ‚bedauerlich‘?“, fiel er ihr scharf ins Wort.
    Bedauerlich? Natürlich bedauerte Juliet ihn! Ihr einziger Trost war, dass er Sebastian nicht den Sieg eingebracht hatte, auf den er offenbar gehofft hatte. „Ich wollte lediglich sagen, dass die Ereignisse des heutigen Abends wohl nicht ausreichen dürften, um Ihre Wette zu gewinnen!“, erklärte sie verächtlich.
    „Was für eine Wette?“, fragte er verwundert.
    „Oh, ich bitte Sie, Mylord. Es ist allgemein

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