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Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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eher Zuschauerin, als beim Ratespiel mitzumachen. Sie hielt sich in der Nähe einer der Terrassentüren auf, die offen standen, um die warme Abendbrise hereinzulassen, und ignorierte ihn völlig, da sie offensichtlich ganz davon in Anspruch genommen wurde zuzusehen, wie die übrigen Gäste sich zum Narren machten.
    So aufmerksam verfolgte sie das Spiel, dass sie nicht bemerkte, wie er durch eine andere Tür auf die Terrasse trat. Von dort ging er leise weiter zu der Stelle, an der Juliet vor einem der Samtvorhänge stand und gerade über eine von Grays Possen lachte.
    Sie ahnte nicht, dass er, Sebastian, genau hinter ihr stand …
    Der zweite Abend auf Banford Park erwies sich im Gegensatz zum ersten als sehr viel angenehmer. Juliet hatte Freude daran, der Scharade zuzusehen, und obwohl sie selbst nicht teilnahm, fühlte sie sich nicht ausgeschlossen.
    Lag es, wie Lord Grayson behauptete, daran, dass St Claire mit gutem Beispiel vorangegangen war und so auch die anderen Gäste des Earls sie wieder freundlich in ihrer Mitte aufnahmen?
    So dankbar Juliet auch war, dass ihr die anderen Gäste jetzt viel wärmer und freundlicher entgegenkamen, wollte sie einfach nicht glauben, dass wirklich Lord St Claire mit seiner unverhohlenen Unverschämtheit für diese Veränderung verantwortlich sein sollte. Und wenn es doch so war, hätte er doch freundlich zu ihr sein können, ohne ihr direkt den Hof zu machen – besonders, nachdem sie ihn deutlich gebeten hatte, seine frechen Aufmerksamkeiten zu unterlassen.
    Juliet erstarrte, als sie eine kaum merkliche Berührung im Nacken spürte. Vielleicht eine Fliege? Oder eine Biene …
    „Drehen Sie sich nicht um, Juliet“, drängte Sebastian St Claire sie mit leicht heiserer Stimme.
    Erschrocken gehorchte Juliet. Sie spürte, dass St Claire genau hinter ihr stand, im Schatten des Vorhangs. Hastig sah sie sich im Raum um. Keiner der anderen Gäste schien sich seiner Anwesenheit bewusst zu sein. So dicht stand er hinter ihr, dass Juliet die Wärme seines Körpers fühlte, und genau wie gestern Abend bemerkte sie auch jetzt den Duft seines Rasierwassers und der Zigarre, die er vorhin zu seinem Portwein geraucht haben musste.
    Nun wusste sie auch, was sie eben in ihrem Nacken gespürt hatte. St Claire hatte mit der Fingerspitze ihre Haut berührt!
    Abrupt öffnete Juliet ihren Fächer und hielt ihn sich vor den Mund, damit niemand die Bewegung ihrer Lippen sehen konnte. „Was tun Sie da?“, flüsterte sie heftig.
    „Etwas, wonach ich mich schon sehne, seit Dolly uns gestern Abend unterbrach“, kam seine unverschämte Antwort. „Wussten Sie, dass Ihre Haut samtweich ist?“ Wieder fühlte sie, wie eine Fingerspitze über ihren Nacken fuhr.
    Sofort verspürte sie wieder dieses aufregende Beben, als Sebastian die starken Finger sanft über ihren Rücken gleiten ließ. Genau wie gestern Abend fragte sich Juliet verwirrt, ob dieses Gefühl Verlangen sein mochte. Bisher hatte jedenfalls noch nie jemand ein so heißes Prickeln in ihr erweckt. Es war kein unangenehmes Gefühl, und es rief auch keine Abscheu in ihr hervor, wie Edwards Berührungen es stets getan hatten.
    Ganz im Gegenteil. Jenes warme, prickelnde Gefühl breitete sich jetzt weiter aus bis zu ihren Schultern, zu ihren Brüsten …
    „Hat man Ihnen je gesagt, dass Ihr Haar wie schwarze Seide aussieht?“, fuhr Sebastian leise fort, und Juliet konnte ein Erschauern nicht unterdrücken, als sie seinen warmen Atem in ihrem Nacken spürte.
    Es war seltsam aufwühlend, ihn so dicht hinter sich zu wissen, während keiner der übrigen Gäste seine Anwesenheit ahnte. Und doch war es kein unangenehmes Gefühl – eher ein köstlich verruchtes, das Juliet genießen konnte, ohne verlegen sein zu müssen.
    „Ob Ihre Haut wohl so gut schmeckt, wie sie sich anfühlt?“, flüsterte er.
    Juliet schnappte leise nach Luft und zuckte unwillkürlich zusammen, sobald sie seine sinnlichen weichen Lippen in ihrem Nacken spürte. Heiße Schauer überliefen sie, als er gleich darauf mit der Zungenspitze sanft über ihre nackte Haut fuhr.
    „Hmm, sogar noch besser“, meinte er anerkennend und küsste und leckte abwechselnd ihren Rücken hinunter, bis er den Ausschnitt ihres Kleides erreicht hatte. „Darf ich?“, fragte er heiser.
    So erhitzt, so verwirrt war Juliet von den seltsamen, stürmischen Gefühlen, die sie erfüllten, dass sie seine Frage nicht sofort begriff. Als ihr endlich aufging, was er meinte, hatte Sebastian bereits die meisten

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