Historical Mylady Spezial Band 2
Jahre älter als ich und sehr in seinen Gewohnheiten festgefahren – so wie auch in seinen Ansichten.“
Wobei weder sein Alter noch seine Gewohnheiten ein allzu großes Hindernis für eine glückliche Ehe dargestellt hätten. Seine Ansicht allerdings, eine Frau sei lediglich ein weiteres Besitztum, das man benutzen konnte, wie es einem beliebte, war unerträglich gewesen!
Sanft strich Sebastian ihr über die Wange. „Gehörte zu seinen Ansichten, dass eine Frau kein Vergnügen im Ehebett zu empfinden braucht?“ Eine Ansicht, die viele Männer der guten Gesellschaft teilten, das wusste er. Eine Geliebte sollte die Lust mit ihnen teilen, die Ehefrau nur für den notwendigen Erben sorgen. Aus dem Grund nahmen sich auch viele Damen des ton einen Liebhaber, sobald sie besagten Erben zur Welt gebracht hatten.
Unbehaglich seufzte Juliet auf. „Ein solches Gespräch ziemt sich nicht, Sebastian. Und es ist auch nicht sehr angenehm.“
Nein, das war es sicher nicht. Und es trug ganz bestimmt nicht dazu bei, die Atmosphäre für die Verführung zu schaffen, die er eigentlich für diesen Nachmittag geplant hatte!
„Du hast selbstverständlich recht, meine liebe Juliet“, stimmte er ihr also zu, legte sich auf den Rücken und sah zu ihr auf. „Über den Gatten einer Frau zu reden, während man die Absicht hat, sie selbst zu lieben, gehört sich wirklich nicht!“ Er zog sie sanft zu sich herunter und drehte sich auf die Seite, sodass er auf sie herabschauen konnte. Die Sonne funkelte in ihren schwarzen Locken, verlieh den grünen Augen einen besonderen Glanz und ihren blassen Wangen einen zarten Goldschimmer. „Du bist wirklich die schönste Frau, die ich je gesehen habe“, flüsterte er bewundernd.
Ein wehmütiges Lächeln erschien um ihre Lippen. „Du brauchst keine blumigen Komplimente an mich zu verschwenden, um mich zu gewinnen. Dir muss doch bewusst sein, dass du mich schon längst gewonnen hast.“
„Habe ich das denn?“, fragte er mit rauer Stimme. „Oder muss ich mir noch größere Mühe geben, um dich ganz zu erobern?“
Auf einmal war er ihr sehr nahe. So nahe, dass Juliet seinen warmen Körper an ihrer Seite spürte, seinen Atem auf ihrer Wange. Sie konnte sogar die dunkleren Sprenkel in seinen hellbraunen Augen ausmachen, so eindringlich sah er sie an.
Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die plötzlich trockenen Lippen. „Größere Mühe?“, wiederholte sie unsicher.
„Es gibt mehr, Juliet. So sehr viel mehr, was ich dir zeigen kann“, versprach er, neigte den Kopf und küsste sie.
Unwillkürlich öffnete sie die Lippen, damit Sebastian den Kuss vertiefen konnte, während sie ihm die Arme um den Nacken legte und die Finger in sein volles dunkles Haar schob. Mit nie gekannter wilder Sehnsucht erwiderte sie den Kuss, als wären selbst die wenigen Stunden ohne seine Liebkosungen zu schwer zu ertragen gewesen.
Und es stimmte wirklich. Juliet stellte fest, dass sie es kaum ertragen konnte, Sebastians Lippen und seine Hände nicht auf ihrem Körper zu spüren. Aber das würde ja endlich bald vorbei sein, denn er streifte ihr hastig das Kleid ab und warf es achtlos beiseite, heftete den Blick begierig auf die vollen Brüste, die deutlich unter dem dünnen Stoff ihrer Chemise zu sehen waren.
Juliet beobachtete fasziniert, wie er mit beiden Händen ihre Brüste umfasste und dann den Kopf neigte, um mit der Zungenspitze über eine der bereits fest aufgerichteten Knospen zu fahren. Doch nicht nur ihre Brustknospen verrieten ihre Erregung. Juliet stöhnte auf, als Sebastian mit einer Hand zwischen ihre Beine glitt und sie an ihrer intimsten Stelle streichelte.
Es überwältigte ihn jedes Mal, wie heftig, wie ungehemmt Juliet auf selbst die zarteste seiner Berührungen reagierte. Noch nie war ihm eine so leidenschaftliche Frau begegnet. Noch nie hatte sich ihm eine Frau so bereitwillig geöffnet, dass er bereits fühlen konnte, wie feucht sie war unter den weichen dunklen Locken zwischen ihren Beinen.
„Sebastian …“
Sie bebte am ganzen Leib.
„Sebastian!“
Dunkel und leicht benommen sah er auf, als sie ihn noch einmal, diesmal eindringlicher, rief. „Ja?“
Ihr Lächeln war fast schüchtern. „Du hast gesagt, du würdest mir heute zeigen, wie ich dich … berühren kann …“
Sebastians Herz setzte einen Schlag aus, als er sich verblüfft von ihr löste. Dann pochte es aber umso schneller, sobald ihm klar wurde, was sie damit meinte.
Wie eine Waldnymphe sah Juliet aus mit
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