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Historical Platin Band 04

Historical Platin Band 04

Titel: Historical Platin Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THERESA MICHAELS MERLINE LOVELACE MARGARET MOORE
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wisperte sie.
    „Nein, Schätzchen, es hat noch gar nicht angefangen.“ Micheil küsste ihr die Tränen von den Wangen und sagte dann weich: „Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe. Indes schmerzt es nur dieses eine Mal, Seana.“ Langsam nahm er sein Liebesspiel wieder auf und ließ ihr Zeit, damit ihre Leidenschaft aufs Neue erwachen konnte.
    Sie hob die Hüften und drängte sich an ihn.
    Er wollte sehr zart mit ihr sein, wie er es bei einem Weib noch nie gewesen war.
    Sie wollte ihn stöhnen hören, hielt seinen Kopf umfasst und zog ihn heran. Sie wusste nicht, ob es recht oder falsch war, was sie tat, folgte nur dem inneren Drang, der sie dazu trieb. Sie hielt ihn eng an sich geschmiegt und vernahm seinen hastiger gehenden Atem. Das hatte sie hören wollen. Und nun wusste sie, wie es war: ein Weib mit einem Mann. Zwei Hälften eines Ganzen. Eine Vereinigung, aus einem Feuer geboren, das sie verzehren würde. Die wirren Gedanken überstürzten sich, als James ihr plötzlich ein wundervolles Gefühl vermittelte, das sie aufschreien machte.
    Nie hatte er eine derart überwältigende Lust empfunden. Seana konnte nicht ahnen, welch ein Segen ihnen beiden zuteil geworden war, als sie den Augenblick der Erfüllung im selben Moment wie er erlebte. Sie war alles, was er sich von einem Weib erhoffte. Und sie war das Instrument seiner Rache. In einem letzten wütenden Aufwallen gegen die Folgen, zu denen der Schwur ihn zwang, erlebte er den Gipfel der Ekstase.
    In den letzten verebbenden Momenten der Lust klammerte Seana sich an die Eindrücke, die in ihr benommenes Bewusstsein drangen. Der Geruch von James’ Körper. Das weiche Gefühl seines an ihren Hals gedrückten Haars. Das Keuchen seines Atems. Die Wärme und das Gewicht seines wunderbar geformten Körpers. Die Gewissheit, geborgen zu sein. Sie streichelte seinen schweißnassen Rücken und spürte die Narben, die er im Kampf erhalten hatte. Er hatte sie sich zu eigen gemacht, und sie wollte, dass er ihr gehörte. Jäh begriff sie die Tragweite dessen, was sie getan hatte, und schloss die Augen, um den Gedanken zu verdrängen. Je mehr die Zeit verstrich, desto unfähiger war Seana, ihn zu unterdrücken. Sie hatte James alles gegeben.
    Sie krallte ihm die Finger in den Rücken und riss ihn aus der wohligen Trägheit. Nie zuvor war er so vollkommen befriedigt worden. Niemals hatte er solchen inneren Frieden empfunden. Doch das konnte er keiner Frau und erst recht nicht Seana anvertrauen. Er verlagerte das Gewicht und spürte, dass sie ihn noch in sich halten wollte. „Ich befürchte, Seana, dass ich dich erdrücke“, murmelte er.
    Sie hatte Angst, dass er, wenn er sich von ihr löste, die Tränen in ihren Augen sehen würde, und schmiegte ihn eng an sich. „Bleib noch ein Weilchen so liegen“, bat sie ihn und wandte das Gesicht ab, um nicht aufzuschluchzen.
    Mit einer Zärtlichkeit, die ihm bislang fremd gewesen war, und aus dem Bedürfnis, Seana zu schützen, hob er ihre Hand an die Lippen und küsste sie auf die Innenfläche. Ohne sich ihr zu entziehen, stützte er sich auf einen Ellbogen und drückte ihr einen Kuss auf die Kehle. „Ich weiß deine Hingabe zu schätzen, Seana“, sagte er spröde. „Nie wurde ein erstes Geschenk so süß dargeboten.“
    Er nannte ihre Hingabe ein Geschenk. Als sie etwas äußern wollte, verschloss er ihr den Mund mit einem so verführerisch betörenden Kuss, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Voller Minneglut schenkte sie sich ihm ein weiteres Mal.
    Ihre Leidenschaft stand der seinen in nichts nach, und er schwelgte in der Erkenntnis, dass er ein unvergleichliches Weib gefunden hatte. Er wurde sich auch gewahr, dass die in dieser Nacht geweckte Lust stets nach immerwährender Erfüllung verlangen würde. Wieder missachtete er den geleisteten Eid, erlebte ein zweites Mal die höchsten Wonnen sinnlichen Vergnügens und stellte überrascht fest, dass nicht nur sie alles schenkte. Da sie sich ihm vollständig hingab, verlangte sie das Gleiche von ihm. Hoffend, sie möge es nicht merken, erfüllte er ihr die stumme Forderung. Sie hatte ihn an sich gebunden, zum Guten oder zum Bösen. Der Kuss, mit dem er ihrer beider Vereinigung besiegelte, war wild und stürmisch, als könne er den überwältigenden Drang, sie dafür zu strafen, dass sie ihn verletzbar gemacht hatte, nicht mehr bezwingen.
    „Liebling“, flüsterte er voller Leidenschaft. „Du wirst Master Micheil MacGlendon eine wunderbare Gattin sein.“
    Hätte

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