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Historical Saison Band 06

Historical Saison Band 06

Titel: Historical Saison Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOANNA MAITLAND ELIZABETH ROLLS NICOLA CORNICK
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Strähnen aus dem strengen Knoten gelöst hatten, die großen Augen, die von langen dunklen Wimpern umkränzt wurden, die feinen Gesichtszüge und der weiche Mund. Obwohl sie eine zarte, schlanke Frau war, hielt sie seinen bohrenden Blicken stand. Alles an ihr war so vertraut und doch … anders. Älter. Es schien ihm, als ob ein Schatten ihre Augen verdunkelte, und an ihren Mundwinkeln sah er zwei winzige Fältchen, die vor vier Jahren nicht da gewesen waren.
    „Sir, wir … Ich muss mit dir reden.“ Ihre Stimme bebte.
    Und das war auch angebracht!
    Eine unheilvolle Stille breitete sich im Zimmer aus. Anthony war sich bewusst, dass dieses kalte Schweigen von ihm ausging, dass sie auf seine Erwiderung wartete. Aber meine Reaktion wird gewiss anders ausfallen, als sie vermutet.
    Er nestelte an seinem Krawattentuch.
    „Das Reden kann warten“, zischte er. Sein Krawattentuch fiel zu Boden. „Genau jetzt …“, er öffnete die Knöpfe seiner Weste, „… habe ich andere Pläne.“ Die Weste flog in Richtung eines Stuhls.
    Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen wich sie einen Schritt zurück, als er sich das Hemd über den Kopf zog.
    „Anthony, bitte! Warte! Ich kann das nicht!“
    „Nein?“ Er erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. Die Verletzung und die Wut, die darin zum Ausdruck kamen, verzerrten sie. „Wagst du es etwa, dich mir zu verweigern?“ Gnadenlos trieb er sie in die Enge, als sie versuchte, ihm auszuweichen. Er blickte ihr in die Augen. „Ich finde dich hier. Hier! In meinem Schlafzimmer. Und du denkst allen Ernstes, mich abweisen zu können? Glaube mir, du schuldest mir alles, was ich von dir verlangen möchte, Madam Ehefrau!“
    Er kam ganz nah an sie heran und fasste sie mit seiner starken Rechten am Handgelenk. Georgiana schaute ihrem zornigen Gatten in die Augen und zwang sich, keine Furcht zu zeigen, als er sie in seine Arme zerrte.
    Mit wilden Küssen fiel er über sie her, besitzergreifend und fordernd, so lange, bis sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, geschweige denn sich an all die Gründe erinnerte, weshalb sie ihn besser abweisen sollte. Ihr Körper schmiegte sich an den seinen, all die bittere Reue und die Sehnsucht der letzten vier Jahre flossen in einem unbezähmbaren Strom der Gefühle aus ihr heraus. Sie umfasste seinen Nacken und klammerte sich an ihn. Ihr schwindelte, und es verschlug ihr fast den Atem.
    Er lockerte seinen Griff und fuhr mit einer Hand zwischen sie. Erschrocken stellte sie fest, dass er ihr Kleid aufknöpfte und es ihr von den Schultern bis zur Taille rutschte.
    Sie spürte seine großen warmen Hände, die ihre Brüste umschlossen. Sie wölbte sich vor und ließ sich nun ganz auf seine Liebkosungen ein, und das Verlangen nach mehr wurde immer stärker.
    Während er nicht aufhörte, sie stürmisch zu küssen, zerrte er an ihrem Unterhemd, bis das feine Leinen riss. Dann wandte er sich wieder ihren entblößten Brüsten zu, strich mit den Daumen über die aufgerichteten Brustspitzen.
    Er gab ihren Mund frei und betrachtete ihren Körper. Dabei lag etwas Ungestümes und Wildes im Blick seiner grauen Augen.
    Sie atmete schwer, und ihre Lippen waren von seinen zügellosen Küssen geschwollen. Ihr Verstand kehrte zurück. Was sie hier taten, war der reine Wahnsinn. Sie mussten reden …
    „Anthony …“
    Er brachte sie zum Schweigen, indem er ihre Brustspitzen nacheinander in den Mund nahm und gierig an ihnen saugte. Sie empfand eine Lust, die an Schmerz grenzte. Leise schrie sie auf und griff ihm in die Haare, um ihn noch näher an sich zu ziehen.
    Plötzlich ließ er sie los, und sie schwankte. Im Nu hatte er sie in seine Arme gehoben und auf sein Bett gelegt.
    Als sie ihn ansah, hatte sie keine Zweifel, was er vorhatte. Und sie wollte es ebenfalls. Ihr ganzer Körper schrie vor sehnsüchtigem Verlangen nach diesem Mann, der sie in der Öffentlichkeit beschimpft und abgelehnt und sie dann verlassen hatte.
    Er knöpfte seine Pantalons auf. „Offenkundig reagierst du noch immer mit gewisser Leidenschaft auf mich. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Tricks du gelernt hast, seit du das letzte Mal geruhtest, mein Bett zu teilen.“
    Seine Worte ergaben keinen Sinn. Aber die Verachtung und Bitterkeit in seiner Stimme trafen sie tief.
    „Dies hätte unser Hochzeits- und Ehebett sein sollen, Georgiana. Nur ein einziges Mal will ich dich darauf besitzen, bevor ich dieser Farce ein für alle Mal ein Ende setze.“
    Ihr fröstelte, und seine Worte

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